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BOOBY TRAP – L(i)mbo (2025)

(9.994) Maik (8,5/10) Crossover Thrash


Label: Firecum Records
VÖ: 01.12.2025
Stil: Crossover Thrash






Es ist ja mittlerweile keine Seltenheit mehr, wenn Bands in ihrer Muttersprache singen, und je nach Sprache oder Subgenre ist das auch mal mehr, mal weniger passend. Dass Spanisch oder Portugiesisch perfekt zu Crossover Thrash passen, dürfte aber völlig außer Frage stehen.

Das dachten sich auch die aus Portugal stammenden BOOBY TRAP, die nun auch schon seit 1993 ihr Unwesen treiben. Bisher flog die Combo allerdings weit unter meinem Radar und nur der YouTube-Algorithmus spülte die Band in meinen Fokus. Und das ist auch gut so, denn deren neues Album L(i)mbo ist einfach ein Feuerwerk.

Hardcore mit Thrash gemischt ist zwar nicht wirklich der allerneueste Schrei, aber bei dieser Art Mucke fragt auch keine Sau nach Innovation oder Originalität. Es muss einfach krachen und einem die Riffs fett auf die Fresse kloppen.

Und BOOBY TRAP setzen ihre langjährige Erfahrung maximal ein und pfeffern uns 11 Sprengfallen nebst Intro um die Lauscher. Besagtes Intro mit dem Titel Salvação, was so viel wie „Erlösung“ bedeutet, lullt uns erst einmal mit gefälligen Pianoklängen ein, bevor dann mit Um Dia De Cada Vez die erste Bombe platzt. Und schon ist man im Moshpit und ruiniert seine Gesundheit.

Dass sich die Band aber nicht einfach plakativ durch das Album dreschen will, zeigen dann Songs wie Canção Do Bandido, der eher nach einem versoffenen Punk-Rock-Song klingt, aber noch genügend metallischen Rotz am Backen hat. Vulto bringt eine gewisse Melodik in die Mucke und addiert gewaltig Mitsing-Potential.

Maldição beginnt merkwürdig, fast Nu-Metal-mäßig, fährt dann aber eine schöne thrashpunkige Schiene. Und die Frage nach einem Leben nach dem Tod, Será Que Há Vida Antes Da Morte, hat sogar leichte Motörhead-Vibes, insbesondere das schön knackige Bass-Intro. Máquina Militar greift fett in die Punk-Kiste und verleitet zum Pogo, während der Fast-Titelsong Limbo moderne Elemente mit einem gewissen Stoner-Flair verbindet.

Ansonsten knattern die Knaben irgendwo zwischen SUICIDAS TENDENCIES, S.O.D. oder D.R.I. herum, verpassen der Sache mit dem portugiesischen Gesang zusätzliche Street-Credibility und fetzen einfach nur. Für die Fans von Coversongs haben BOOBY TRAP auch den TRUST-Klassiker Antisocial auf der Pfanne, den ja auch schon ANTHRAX verbraten haben. Die Portugiesen haben das Teil allerdings in ihre Muttersprache übertragen, was auch irgendwie cool kommt.

BOOBY TRAP haben im letzten Monat des Jahres eine schöne Crossover-Thrash-Bombe gezündet, und Fans dieser Spielart sollten hier unbedingt mal reinhören. L(i)mbo (Was das „i“ in der Klammer soll, habe ich nicht herausgefunden…) dreht dem Nikolaus die Klöten auf links und bringt den Weihnachtsengeln die Boobys auf Trab. Sorry, diesen blöden Witz konnte ich mir nicht verkneifen.

Anspieltipp:
🔥Sorte Maldita
🔥Será Que Há Vida Antes Da Morte


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten




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