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LORD VIGO – Walk The Shadows (2025)

(9.621) Baka (4,5/10) Doom Metal


Label: High Roller Records
VÖ: 30.05.2025
Stil: Doom Metal






Ein mystisches Intro leitet die neue Platte der Band LORD VIGO ein, welches den doomigen Stil der Band nicht ahnen lässt. Ein paar gesprochene Wörter, die untermalt werden von einem immer weiter aufsteigenden Lauf der Melodien. Nahtlos geht es in den zweiten Track über, und die erste Frage stellt sich: Doom? Laut dem Wikipedia-Eintrag sind Epic Doom, Power Metal und Heavy Metal verzeichnet. Das macht schon weitaus mehr Sinn, denn die Mixtur dieser Stile lässt sich so am besten erklären.

Trotz des recht holprigen und dünnen Anfangs von Walk the Shadows, öffnet sich der Song zu einem Melodiefest mit verschiedensten Instrumenten. Die Vocals kommen gut zum Vorschein, aber die Backingband klingt total undifferenziert, und alles verschmilzt in ein Chaos. Anhand der Höhen ist es schwierig, klare Instrumente auseinanderzuhalten.

Der nächste Titel Through a Glass Darkly zeigt sich in anderem Stil. Sehr heftige 80er-Goth-Rock-Vibes tauchen auf, und man kann sich aussuchen, ob man nicht doch lieber tanzen möchte, anstatt Metal zu erleben. Eine Gitarrenmelodie verziert nochmal die „Dance-Nummer“, die ganz schön schwach rüberkommt. Die Hook mag einprägsam sein, aber nicht wirklich überzeugend.

We Shall Not präsentiert sich da nicht wirklich besser. Die basslastige Produktion übertönt die Gitarren, und man fragt sich wirklich, wo die harte Kante geblieben ist. Dann kann man diese auch ganz entfernen. Der Song rettet sich mit ein paar Disharmonien und baut eine gewisse Mystik auf, aber es bedarf mehr, um zu überzeugen. Der Gesang wird durch ständiges Wiederholen auch nicht besser, und alles wirkt recht gequält.

Titel Nummer 5 haut noch einmal eine Schippe drauf und verliert sich gänzlich im Keyboard-Glanz. Der Song wirkt nicht gerade dynamisch und versucht nur mit der Produktion zu glänzen, aber auch dort finden wir einige fragwürdige Dinge. Das Songwriting funktioniert an einigen Stellen. Jedoch ist es die Umsetzung, die alle bisherigen Lieder schlecht dastehen lässt. Der darauffolgende Track ist nicht gerade innovativer und ähnelt schon sehr stark seinem Vorgänger.

Der Metal-Anteil kann mittlerweile komplett begraben werden, und der 80er-Mainstream kehrt ein. The Triumph of the Killing Heart könnte ein Song von ERASURE sein. Das ist auch alles in Ordnung, und die Band wird mit einer gewissen Selbstironie ihre Musikkarriere bestreiten. Als Metal-Album sollte man dieses jedoch nicht bezeichnen. Gegen Ende des Albums wird die Innovation nochmal angekurbelt, und fortschreitende Kreativität entfaltet sich. Ein Song, der in diesem Stil funktioniert und fürs Ohr was hergibt, ist: The Triumph of the Killing Heart.

Das Album endet mit einem 12-Minuten-Epos, der nochmal klarstellt, was eigentlich abgeht. So wie dieser Song geschrieben ist, hätte das ganze Album funktionieren können. Es wäre auch ein schöner Opener gewesen, aber die Jungs wissen schon, was sie machen – und das mit Überzeugung

Anspieltipps:
🔥Walk the Shadows
🎹The Triumph of the Killing Heart


Bewertung: 4,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. A Morbid Realm
02. Walk The Shadows
03. Through A Glass Darkly
04. We Shall Not
05. Killing Hearts And Endless Nights
06. Servant Of The Dark
07. The Triumph Of The Killing Heart
08. El Hakim



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