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LUCIFER’S CHILD – The Illuminant (2025)

(9.446) Maik (8,4/10) Black Metal


Label: Agonia Records
VÖ: 28.03.2025
Stil: Black Metal






Die Griechen von LUCIFER’S CHILD sind nun auch schon zwölf Jahre aktiv und legen mit The Illuminant bereits ihr drittes Langspielalbum vor. Dass die Band bisher nicht mein geneigtes Ohr penetrieren durfte, mag an der siebenjährigen Pause liegen, die The Illuminant vom letzten Longplayer trennt.

LUCIFER’S CHILD haben sich der etwas opulenteren Schiene des Black Metals verschrieben, wobei sie einerseits auf Abwechslung setzen, andererseits die Sache mit dem Bombast auch nicht übertreiben – sodass die ganze Geschichte mit genug Pep dem Gehörnten neue Gesänge liefert.

Da offenbart sich der Opener Antichrist als wütende Geschwindigkeitshymne. Ein wenig wie SARCOPTES mit weniger Pomp, MARDUK mit etwas mehr Pomp, BEHEMOTH geradliniger und CRADLE OF FILTH ohne das high-pitched Gekreisch.

Krasser Wechsel zum zweiten Song As Bestas. Der kommt ziemlich getragen daher, verbreitet die Schwärze eher mit düsterer Atmosphäre denn mit rasendem Geblaste – dennoch lässt auch As Bestas nix anbrennen (diesen Joke konnte ich mir nicht verkneifen). Nach anfänglichem Geplänkel wechselt das Riffing und erinnert mich ziemlich heftig an die Under the Sign… / Blood, Fire, Death-Ära von BATHORY. Nur eben mit klarerem Sound und etwas elektronischer Opulenz. Quorthon reckt die Pommesgabel aus dem siebten Pfuhl der Hölle.

Während The Serpent and the Rod wieder im zumeist rasenden Bombast-Schwarzmetall der Marke BEHEMOTH / CRADLE OF FILTH wildert, besinnen sich LUCIFER’S CHILD mit Ichor auf die Tradition griechischen Black Metals. Eingeleitet durch minimalistische Klänge bietet die Band das, was man vom hellenischen Black Metal kennt – von klagenden Gitarrenläufen bis hin zum typisch griechischen Stakkatoriffing à la frühe ROTTING CHRIST oder THOU ART LORD.

Righteous Flama gibt sich dann wieder der ungestümen, aber strukturierten Raserei hin, während Curse leicht moderne Einflüsse im Riffing zulässt. Das Teil stampft auch eher im Midtempo durch die Gegend, auch hier wieder traditionelle Elemente griechischen BMs einflechtend.

Recht abwechslungsreich kommt The Heavens Die ums Eck, wenngleich es die Band mit den Blastbeat-Attacken hier etwas übertreibt. Das Schlussstück And All Is Prelude ist etwas merkwürdig: Mit leiser Hintergrundmusik unterlegter Sprechgesang wechselt mit wuchtiger Riffgewalt, bevor der Track im unteren Tempobereich ausklingt.

LUCIFER’S CHILD haben mit The Illuminant die Gratwanderung zwischen fieser Aggression und ausgefuchster Opulenz ganz gut hinbekommen. Die Produktion ist klar und fett aufgestellt, wodurch die Wucht der Mucke gut zur Geltung kommt. Wer auf Black Metal mit einer Spur Bombast kann, sollte mal einen Horchlappen an LUCIFER’S CHILD anflanschen.

Anspieltipps:
🔥Antichrist
💀As Bestas
🎸Ichor


Bewertung: 8,4 von 10 Punkten



TRACKLIST

01. Antichrist
02. As Bestas
03. The Serpent And The Rod
04. Ichor
05. Righteous Flama
06. Curse
07. The Heavens Die
08. And All Is Prelude



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