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SERPENT CORPSE – Retaliate (EP) (2025)

(9.642) Phillip (8,0/10) Death Metal


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 27.06.2025
Stil: Death Metal







Dieses Label ist einfach wie eine Pralinenschachtel. Für alle Freunde des heftig bretternden Gewaltrocks ist etwas dabei UND auch etwas, das so gar nicht gefallen möchte. Man weiß nie, was man bekommt – bei Unkenntnis im Erstkontakt mit der Band vorausgesetzt, versteht sich. Gleiches kam mir beim Bandnamen Serpent Corpse in den Sinn. Die Erwartungen liefen erstmal in alle möglichen Richtungen.

Brazen Serpent vergeudet zu Beginn keine einzige Sekunde um unmissverständlich zu Verstehen zu geben, aus welcher Richtung die Band kommt. Hallige Drums, gelayerte Vocals die klingen als würde Andrew Haddad alsbald das Mikrofon auffressen wollen, und Gitarren die maximal sägend meine Aufmerksamkeit auf die Riffs zentrieren. Auch im folgenden, schleppenden Iron Corpse wird der Song bleiern schwer präsent. Meine Mundwinkel ziehen sich automatisch nach unten um anzuerkennen, dass das was hier abläuft wirklich tonnenschwer heavy ist. Bis dann eine beinahe fröhliche solistische Darbietung – wie die Sonne durch tiefschwarze Wolken – durch’s Blei bricht. Nur um dann Platz für ein klassisches Auf-Kniehöhe-headbang-Riff zu machen. Fett!

The Undying zieht nimmt mich mit in den Death-Doom und nimmt sich viel Zeit. Soundtechnisch bewegen wir uns nach wie vor in der Schnittmenge aus Mortiferum, Atavistic Decay und Autopsy. Alles klingt angenehm räudig, ohne billig oder amateurhaft zu wirken. Die wollten mit großer Sicherheit, dass das genau so klingt! Und zugegebenermaßen steh es ihnen sehr gut. Im Vergleich zum vorherigen Album Blood Sabbath wirkt das alles eine Spur organischer und runder.

Wer gerne mit dem Kopf im Takt nickt, der wird auch mit Meteor Summon seinen Spaß haben. Der Song treibt zum Abschluss der EP ordentlich an, um dann nackenmuskulaturschonend das Bremspedal zu bedienen. Verschnaufpause. Solo. Einen Meteor beschwören, der auf die Erde zurasen soll. Basssolo – und dann leider ziemlich belanglos aus der EP herausmäandern. Sehr schade, da wäre am Ende gerne mehr möglich gewesen, da fehlte mir noch so eine Nackenbrecher-Part. So bleibt der wirklich sehr gute Eindruck der drei anderen Songs nur bedingt haften. Insbesondere Iron Corpse sehe ich als Live-Abrissbirne.

Anspieltipps: Brazen Serpent, Iron Corpse


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01.Brazen Serpent 
02.Iron Corpse
03.The Undying 
04.Meteor Summon



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