Label: Moribound Rec.
VÖ: 23.01.2018
Stil: Death Metal
“WE ARE AN ANTI CHRISTIAN BAND NO MORE LESS”, so steht es in dem Steckbrief von Infernal Legion gleich am Anfang geschrieben und man könnte denken, es handelt sich mal wieder um eine Black Metal Combo. Aber nein, es gibt auch andere Genres welche sich gerne mit Jesus und der Bibel messen, unter anderem der DEATH METAL. Und das fabrizieren die Mannen mit „Under The Cloven Hoof“, auf dessen Namen das nunmehr 4te Album der US Death Metaller hört.
7 Jahre hat es gedauert bis der mir vorliegende Nachfolger das Tageslicht erblicken durfte und er ballert ordentlich durch die Boxen und das vor allem im geliebten Old School Stil. Die Soundkulisse, bzw. der Mix ist nämlich ganz im Stile der frühen 90ger Jahre des Death Metal gehalten und dadurch sehr brutal und geradlinig in die Fresse. Kein Schnickschnack, die Musik spricht für sich und das ist es was zählt. Das Konzept geht in diesem Fall auch auf und die Tracks rumpeln ordentlich was das Zeug hält und gehen direkt ins Ohr. Die Titel im Einzelnen sind dabei sogar teilweise „braver“ als das es der Steckbrief oder die Soundkulisse erahnen lassen. Es herrschen hier und da nämlich viele melodische Kompositionen welche das düstere Gefilde etwas auflockern („Ordained And Enslaved“). Gesanglich wird dafür aber die ganze Zeit tief und böse gegrowlt, wodurch ein schöner Mix entsteht, welchen man sich gerne öfter geben möchte. Nichts neues, aber eine schöne Hommage an die guten alten Zeiten („Under The Cloven Hoof“). Auflockernd, bzw. eher thematisch leitend gibt es auf dem Silberling die Tracks „Invocation 1-3“, welche den Grundtenor, bzw. den lyrischen Inhalt der Musik unterstützten und auf das gesamte Album verteilt für das gewisse Etwas sorgen. Eine wirklich gute Idee, welche das Gesamtkunstwerk (Musik, Texte und Cover) perfekt und vielfältig abrundet.
Alles in Allem wäre die Scheibe wohl in der angelehnten Zeit eingeschlagen wie eine Bombe, ob es jetzt vielleicht nur noch ein „Ding“ für Liebhaber und eingefleischte Fans ist, kann ich nicht beurteilen, dazu müsste man es in einer High-End Produktion hören um den Vergleich zu haben (könnte interessant sein). Was man aber nicht abstreiten kann ist, dass die Songs Laune machen und Lust auf Mehr verbreiten und das ist eine Eigenschaft, die doch manch einer Band leider fehlt.
Bewertung: 7,7 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Invocation 1
02. Under A Massacre Moon
03. Mountain Of Human Sacrifice
04. In Hell We Reign
05. Invocation 2
06. Ordained And Enslaved
07. Under The Cloven Hoof
08. Invocation 3
09. At The Gates Of Blasphemy