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ORPHANED LAND – Unsung Prophets & Dead Messias (2018)

(4.559) - Nick (8,7/10) Progressive Metal, Folk Metal

Label: Century Media
VÖ: 26.01.2018
Stil: Progressive Metal, Folk Metal

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Das aktuelle, mittlerweile bereits achte (?) Orphaned Land Album, hat jetzt schon ein paar Tage auf dem Buckel, soll aber trotzdem hier nicht untergehen und schon gar nicht unerwähnt bleiben, denn es ist mithin eins der Highlights des ansonsten eher schleppend beginnenden (Metal)-Jahres.

Wahre Fans der Band haben das Teil natürlich mittlerweile längst verhaftet, dürfen aber gern mitlesen und das Geseiere meinerseits huldvoll abnicken. Die Band präsentiert sich auf „Unsung Prophets & Dead Messias“ seit einiger Zeit wieder in absoluter Hochform. So abwechslungsreich, verspielt und hungrig habe ich Israels Metal-Export-Schlager Nummer 1 nämlich nicht mehr seit ihrem Jahrhundertwerk „Mabool: The Story of the Three Sons of Seven“ gehört.

Die Vocals von Kobi Farhi reichen wieder von Growling bis zu butterweichen, absolut billant gesungenen Sentenzen, während die musikalische Fraktion bei jedem Hören neue Schichten offenlegen kann. Wie kaum eine andere Band versteht es diese Ausnahmecombo auch diesmal wieder orientalisch, folkloristische Teile in ihre Songs zu weben, bei welchen der Rezensent jedes Mal vor Wonne schmilzen möchte.

Das aktuelle, recht lang geratene Album bietet in conclusio eine gelungene Mischung aus dem sehr sperrigen „The Never Ending Way of ORwarriOR“ von 2010 sowie dem etwas zu cheesy geratenen „All is One“ von 2014.

Zwar haben Orphaned Land mit „All Knowing Eye“ auch wieder mindestens einen etwas zu „Metal-Ballad“- artigen Song am Start; angesichts der Klasse von Songs wie „We Do Not Resist“ oder dem Kracher „In Propaganda“ ist das jedoch eine lässliche Sünde. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass es auch auf „Unsung Prophets...“ mitunter eher progressiv und vor allem pathetisch bombastisch zu Werke gehen kann. Hörern mit Aversionen gegen symphonische Fettness könnte das etwas zu übel aufstossen. Andererseits weiss man ja bei dieser Band, dass Metal hier nur eine Zutat von VIELEN ist und immer sein wird.

Das über allem thronende „Mabool“ wird die Band wohl selber nicht mehr toppen können, jedoch reiht sich dieses Album meiner Meinung nach locker auf den zweiten Platz der hauseigenen Diskographie ein. Mit Hansi Kürsch, Steve Hackett und Tomas Lindberg haben sich auch 3 „Promis“ auf diesem Album verewigt, um OL und ihre message zu unterstützen. Wie das letztendlich klingt, lasse ich hier offen, sodass das jeder selber heausfinden möge.

On top ist Orphaned Land natürlich auch inhaltlich eine dermassen wichtige Band in Zeiten der sich stetig hochschraubenden Irrsinns-und Fanatikerspirale, sodass sich der aufgeklärte Musikfanatiker auch bei den schönsten Melodien dieser Band gern mal eine „Platte“ machen darf, wieviel religiöser bullshit generell so abläuft.

Anspieltipps: „In Propaganda und „Chains Fall to Gravity

Bewertung: 8,7 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Cave
02. We Do Not Resist
03. In Propaganda
04. All Knowing Eye
05. Yedidi
06. Chains Fall to Gravity
07. Like Orpheus
08. Poets of Prophetic Messianism
09. Left Behind
10. My Brother´s Keeper
11.Take my Hand
12.Only the Dead Have Seen the End of War
13. The Manifest - Epilogue

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