Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CD-Reviews N-P

PESTLEGION – Sathanas Grand Victoria (2022)

(7.959) Maik (7,8/10) Black Metal


Label: Osmose Productions
VÖ: 30.09.2022
Stil: Black Metal

Facebook | Webseite | Metal Archives | Kaufen | Spotify | Instagram | Bandcamp





Klassische Black Metal- Veröffentlichungen sind ja heute etwas seltener geworden. Viele Subgenres haben sich abgespaltet, teils eher melancholische, teils bombastische, aber auch moderne Spielarten haben sich entwickelt. Auch thematisch trennen die Schwarzmetallarbeiter heutzutage Welten.

Da ist es recht erfrischend, wenn eine Formation den alten, rasenden und hasserfüllten Black Metal zelebriert, und das Ganze auch mit satanischer und blasphemischer Lyric versieht. Eine dieser Bands sind PESTLEGION, die ihr zweites Album „Sathanas Grand Victoria“ nun über Osmose Prod. veröffentlichen.

Die Scheibe beginnt mit einem recht bombastischen Intro, welches Soundtrackcharakter hat, und den unbedarften Hörer zunächst auf die falsche Fährte lockt. Denn wenn man denkt, jetzt wird der Sinfonik-Hammer ausgepackt, sägen eiskalte Schwarzmetallriffs los, und es wird losgebrezelt. Harscher Gesang, wie er dazumal aus Norwegen zu uns rüberhallte, unterstreicht den Old School- Charakter.

Wenn einem nun Namen wie MAYHEM, EMPEROR (frühe) und DARKTHRONE in den Sinn kommen, dann sei jenem gesagt, er liegt gar nicht mal so falsch. PESTLEGION schmieden tatsächlich eine schöne traditionelle Klinge, die mit scharfer Schneide ordentliche Schneisen schlägt. Feine Kettensägeriffs, die mir das Rückgrat hoch und runter wandern. Einfach fein.

Auch Midtempotracks, wie das an griechische Bands erinnernde „The Portal“ werden souverän intoniert. Hier kommen auch Hintergrundchöre zum Einsatz, die allerdings die schwarze Stimmung nur unterstreichen, statt aufzuweichen. Etwas zerfahren und nicht so geradlinig wie der Rest wirkt der Titelsong, der ab und an etwas aus dem Ruder laufen zu droht. Besonders die dumpfen Spracheinlagen wirken etwas fehl am Platze. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau.

Natürlich sind die Bandmitglieder keine heurigen Hasen. Gitarrist C. spielt beispielsweise noch in der Death Metal- Band SABIENDAS, und war zusammen mit Basser/Sänger B. auch schon bei CASTIGATE zugange.

Anspieltipp: „We Deny Thy Name“


Bewertung: 7,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Intro
02. We Deny Thy Name
03. The Portal
04. Into The Golden Valley
05. Ketzer Reim
06. Sathanas Grand Victoria
07. Adjuration Of The Elder Gods
08. Entsage Gott
09. The Warlock’s Curse



Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

70.000 Tons 2024

ZO präsentiert

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Damit das klar ist