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RAGING SLAYER – Catatonic Symphony (2025)

(9.459) Maik (9,0/10) Thrash Metal


Label: Selvajaria Records
VÖ: 18.03.2025
Stil: Thrash Metal






Früher hat man Ein-Mann-Projekte ja gern mal belächelt, reichten deren Veröffentlichungen gerade mal für das untere Drittel der Qualitätsskala. Dieses Vorurteil kann man aber mittlerweile ins Reich der Legende schieben, denn gerade im Thrash Metal gibt es da doch mittlerweile einige saugeile Sachen.

Eine davon ist RAGING SLAYER, die Spielwiese eines Menschen, der sich das dezente Pseudonym Slaytanic Speedball Possessor verliehen hat. Der in Portugal beheimatete Scherge hat nun sein erstes Machwerk veröffentlicht, und mit dem hat er mir ordentlich den Scheitel auf links gebürstet.

Catatonic Symphony nennt sich das Brett und den Titel kann man ein wenig als Irreführung sehen, denn die Mucke klingt keineswegs katatonisch und auch den sinfonischen Part bedient die Scheibe nicht wirklich. Eher agieren RAGING SLAYER im klassischen Thrash Metal der etwas schnelleren Machart.

Das heißt, hier bekommt man messerscharfe Riffs meist amerikanischer Machart der härteren Sorte vor den Latz geeumelt. SLAYER schauen da natürlich sehr stark ums Eck, insbesondere die Hell Awaits-Ära, in Verbindung mit den Gesangslinien würde ich allerdings auch DARK ANGEL erwähnen. Vielleicht noch ein wenig HOBBS’ ANGEL OF DEATH. Der Gesang klingt eher gepresst als aggressiv, was aber der Wucht der Mucke keinerlei Abbruch tut.

Denn, wie gesagt, hier geben sich geile Riffs die Klinke im Akkord in die Hand und schön fiese Thrash-Soli sägen sich brachial in die Hirnrinde. Der Mann versteht seine Band auch als Hommage an SLAYER, schafft es aber, nicht wie eine Kopie zu klingen, die Gähnanfälle verursachen könnte.

Dafür schicken sich Nackenwirbel und Genickmuskeln an, spontan ein Eigenleben zu entwickeln, denn als Thrash-Fan der ersten Stunden kann man sich wohl kaum der packenden Energie auf Catatonic Symphony entziehen.

Es gibt hier eigentlich permanent voll auf die Fresse, Ausnahme stellt ausgerechnet der Titeltrack dar, der ein Instrumental ist. Hier beginnt es relativ getragen, doch Stück für Stück wird eine Spannung aufgebaut, die sich im anschließenden Speedmonster Troops Of Blind Deception entlädt. Auch hier fühlt man sich an das grandiose Darkness Descends-Album von DARK ANGEL erinnert.

Catatonic Symphony ist eine schöne Zeitreise in die Mittachtziger-Thrashrevolution, das Album brennt zwar keine neuen Spuren in den Asphalt, sorgt aber dennoch für zusätzlichen Abrieb des Straßenbelags. Fans von SLAYER und DARK ANGEL kann ich diese Scheibe nur ans thrashende Herz legen, denn hier feiern wirklich die Stärken beider Bands in deren Frühphase eine glorreiche Auferstehung.

Anspieltipps:
☠️From The Cross
🔥Troops Of Blind Deception


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten




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