Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

Audio Interviews

wo wir waren

Interviews

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

CD-Reviews T-V

TUMBA DE CARNE – Decatexis Perpetuo Altar (2021)

(7.321) Maik (3,5/10) Death Metal


Label: Lavadome
VÖ: 24.09.2021
Stil: Death Metal

 

Facebook | Web | Instagram | Spotify | Metal Archives | Kaufen


­

­

­

­

Huhhhh! So richtig weiß ich nicht, was die fünf Argentinier mit dem Bandlogo vom Typ „unleserlich“ da eigentlich fabrizieren. Death Metal soll es wohl sein, das kann man zum Teil auch so stehen lassen, wenn man mal die Instrumente und den Gesang einzeln für sich sieht. Beziehungsweise hört. Blöderweise habe ich aber immer wieder den Eindruck, dass da jeder in dieser Band namens TUMBA DE CARNE einen anderen Song spielt.

Die Gitarren wimmern schräg im Gelände herum und nerven zunehmend mit den dissonanten Endakkorden, das Schlagzeug scheppert brutal im Poltermodus herum und vermischt sich mit einem verwaschenen Gesamtsound und der Sänger röhrt und brüllt sich finsterlich die Stimmbänder zuschanden. Schräge Breaks komplettieren das wirre Gedöns, und ab und an hat man den Eindruck, hier wird einfach auf Teufel komm raus pseudoprogressiv herumgelärmt.

Harmonien oder erkennbare Melodien – ja, auch so etwas soll es im Death Metal gelegentlich geben- sind hier so selten wie Schwarze Messen auf ‘nem Kirchentag, und die Band vermeidet jeglichen Ansatz einer songorientierten Nachvollziehbarkeit.

Ich kann ja verstehen, dass Bands versuchen eine eigene Note zu entwickeln, aber hier sehe ich wirklich nur verschwommen, wohin das führen soll.

Die ins Endlose gedehnte Slo-Mo-Eskapade im letzten Drittel von „Erida“ geht nahtlos in „Odian“ über, und der beginnt dann erst einmal vielversprechend, versinkt aber schon nach wenigen Takten in das schon gewohnte Chaos. Und das können auch die leicht VOÏVODesken Riffandeutungen nicht wirklich herausreißen. Die fünf Tracks wirken einfach wie ein einziges Lärmkonvolut, vor allem, weil die Dinger auch gern mal eben ineinander übergehen.

Das ganze Zeug klingt so was von zerfahren und wirkt irgendwie zusammenimprovisiert. Ich finde einfach nicht wirklich einen Bezug zu diesem Album. Es soll wohl auf eine Art avantgardistisch klingen, wirkt für mich aber vollkommen harmonievermeidend und, kurz gesagt, der ganze Kram ist nervig ohne Ende. Ich weiß nicht, wie Leute ticken, die so etwas auf Dauer hören können. Ich jedenfalls will schon beim gerade laufenden vierten Durchgang meine eigenen Ohren abbeißen.

Nee Leute, beim besten Willen. Das hier ist einfach nur nervtötender Lärm für mich.

Anspieltipp: „Odian“


Bewertung: 3,5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Errar
02. Herida
03. Odian
04. Ulcera
05. Ciego




Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

ZO präsentiert

70.000 Tons 2023

The new breed

M M M

VERLOSUNGEN

wo wir sind

ZO SONGCHECK

V.I.P.

alter Z.O.F.F.

Join the Army

Unsere Partner

Damit das klar ist