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The new Breed: MAJESTIES im Gespräch

Visionen zum Leben erwecken




VISIONEN ZUM LEBEN ERWECKEN



Mit ihrem Debutalbum "Vast Reached Unclaimed" (20 Buck Spin), feierte der Minneapolis-Dreier Majesties einen mehr als ordentlichen Start. Irgendwo zwischen altehrwürdigen In Flames, bis At The Gates, Dissection und early Naglfar, ist die Marschrichtung klar. Ein kräftiges Pfund schwedischen melodic Death, dass auf eigene Trademarks keineswegs verzichtet. Das US Trio überzeugt mit ihrem selbst produzierten Erstling, das Interview konnte ich mit Gitarrist Carl Skildum führen, der sich angenehm auskunftsfreudig zeigte. Here we go...

 

Bitte stellt Euch kurz vor. Wie kam es dazu, dass ihr euch entschieden habt, eine Band zu gründen? Wie habt ihr euch gefunden?

Ich bin Carl von Majesties, ich bin einer der Gitarristen. Majesties wurde vor einigen Jahren gegründet, als ich mit Tanner in Obsequiaes Live-Besetzung gespielt hatte, und vereinzelt mit Matt bei Antiverse. Im Jahr 2016 diskutierten Tanner und ich darüber, etwas Musik zusammen zu machen, nur zu unserem eigenen Vergnügen, und wir beschlossen uns auf Melodic Death Metal zu konzentrieren.

Worauf hast du Wert gelegt, als du Musiker für deine Band gesucht hast? War es schwierig, diese zu finden? Gab es Dinge, die du über musikalische Qualitäten gestellt hast?

Wir waren bereits gute Freunde, als wir uns entschieden haben, dieses Album zu machen, also war dieses Album nur eine Ausrede, um mehr Zeit miteinander zu verbringen. Aus meiner Sicht habe ich das große Glück, sowohl mit Tanner als auch mit Matt spielen zu können, da sie beide Musiker sind, zu denen ich sehr aufschaue und von denen ich so viel gelernt habe. Wir sind alle mit mehreren anderen Projekten beschäftigt, die wir absichtlich für einander geschaffen haben, um in dem Tempo zu arbeiten, das zu dieser Zeit sinnvoll war.

Worauf lag der Fokus, als ihr mit der Arbeit an dem Album begonnen habt? Wie unterscheidet es sich von früheren Aufnahmen? Erzählt uns 3 Dinge, die euer neues Album zu etwas Besonderem macht.

Am Anfang waren es nur Tanner und ich, die eine Gitarre hin und her reichten, Riffs schrieben und aufnahmen. Es gab ungefähr 20 Songideen, bevor wir sie auf die 10 Tracks reduzierten, aus denen das Album bestand. Wir schrieben weiter, während wir andere Freunde fragten, wer zu der Band noch etwas beitragen möchte. Am Ende waren wir nur noch zu dritt. Was die Dinge angeht, die das Album so besonders machen, würde ich sagen, dass wir hoffen, dass es jeden ansprechen wird, der sich wünscht, es gäbe noch eine Melodic Death Metal-Platte von 1995, die er noch nicht gehört hat. Es schmückt ein erstaunliches surreales Cover von Juanjo Castellano und es hat einen massiven Sound, obwohl es in unseren Heimstudios aufgenommen wurde.

Was wolltet ihr mit der Wahl eures Bandnamens ausdrücken, standen auch andere Namen zur Auswahl? Was hat euch dabei bestärkt, Bücher oder besondere Filme?

Soweit ich mich erinnere, hatte Tanner den Namen schon eine Weile im Kopf und suchte nur nach dem richtigen Projekt, um ihn zu verwenden. Unsere größte Inspiration war nicht irgendein Buch oder Film, es waren verschiedene surreale Künstler wie Raffaello Ossola und Brooke Shaden, die wir auf die Monitore brachten, während wir uns die Playbacks der frühen Songwriting-Sessions anhörten. Wenn die Musik uns das Gefühl gab, dass diese wunderschönen, überirdischen Landschaften und Visionen zum Leben erweckt wurden, dann wussten wir, dass wir auf dem richtigen Weg waren.

Sind euch Vorbilder wichtig? Haben bestimmte Musiker & Bands euch in irgendeiner Weise beeinflusst, wenn ja welche wären das? Wenn es diese musikalischen Ziehväter bei euch nicht gibt, was ist es dann?

In Bezug auf diese Band zeigen wir natürlich viel Ehrfurcht vor frühen In Flames, Dark Tranquillity, At The Gates, Eucharist und unzähligen anderen, die Death Metal in eine neue Dimension gebracht haben. Angesichts der Tatsache, dass wir mehrere Jahrzehnte von dieser aufkommenden Phase von 1992-1996 entfernt sind, bedeutete die Tatsache, dass diese prägenden Alben immer noch so viel Platz in unseren Köpfen einnehmen, dass es sich wirklich natürlich anfühlte, diesen Sound ernsthaft zu erforschen. Aber wir haben zahlreiche andere Einflüsse, die zweifellos unsere eigenen musikalischen Tendenzen beeinflusst haben und hoffentlich unseren eigenen Charakter im Laufe der Jahre definiert haben. Unser Ziel war es, dass dieses Album als eigenständige Einheit steht, ohne eine Kopie einer bestimmten Band zu sein.

Erzählt uns auf was legt ihr beim Songwriting besonderen Wert? Wie entstehen eure Songs, wer von euch ist dabei insbesondere beteiligt?

Ich bin mir sicher, dass jeder, der uns von einer unserer anderen Bands kennt, sagen kann, dass wir alle sehr an Melodien und Gitarrenharmonien interessiert sind. Ich habe auch das Gefühl, dass es wichtig ist, einfach weiter zu schreiben, auch wenn das, was rauskommt, nicht unbedingt zum Album passt. Normalerweise ist es ziemlich klar, ein Song funktioniert, wenn wir uns selbst darauf freuen, ihn zu hören. Wenn es nicht bei allen Bandmitgliedern gut ankommt, schreiben wir einfach weiter, an verschiedenen Ideen, bis die Magie wieder entfacht wird.

Daran anknüpfend, was sind die Themen, die euch in lyrischer Hinsicht beschäftigen, woraus zieht ihr dabei eure Ideen? Gibt es Texter und Autoren, die euch dabei besonders imponieren?

Um auf die surreale Kunst zurückzukommen, die das Gefühl der Songs inspirierte, schrieb ich Texte, um dieses Gefühl der traumhaften Unwirklichkeit zu untermauern. Zu den Konzepten, die mich anzogen, gehörten luzides Träumen, Astralreisen und Visionen von Welten jenseits unserer eigenen. Ich wollte, dass die Texte visuelle Szenen in meinem Kopf auslösen, während ich sie mir anhöre. Ich hatte beim Schreiben keine anderen spezifischen Texte im Kopf, aber ich schätze es immer, wenn Texte eine Geschichte erzählen, die sich im Laufe des Songs entwickelt und auflöst.

Wo fand euer erste und auch beste Auftritt statt? Bevorzugt ihr eher Club oder Festivalauftritte? Welche wären das? Und wieso eigentlich?

Bisher sind Majesties ein Studioprojekt. Aber alle drei Mitglieder, die auf „Vast Ranges Unclaimed“ dabei waren, sind Mitglieder der Live-Band von Obsequiae, und wir hatten 2022 wunderbare Erfahrungen beim Fire in the Mountains und beim Northwest Terror Fest. Beide Veranstaltungen wurden durch die Pandemie verschoben, so dass es sehr kathartisch war, die Chance zu bekommen, es letztes Jahr endlich zu wiederholen. Ich liebe es, auf Festivals zu spielen, da es wirklich besondere Veranstaltungen sein können, bei denen Leute von überall herkommen, um ein Wochenende mit unendlich viel Musik zu genießen.

Gibt es Bands, mit denen ihr gern mal auf Tour gehen würdet? Und falls euch ein Veranstalter mal buchen möchte, was müsste er dafür auf die hohe Kante legen?

Wir haben kürzlich unseren Freund John als Schlagzeuger an Bord geholt, so dass Live-Auftritte in Zukunft eher möglich sind. Aber unser derzeitiger Fokus liegt darauf, einen Nachfolger zu „Vast Ranges Unclaimed“ zu schreiben. Und da wir eine gewisse geografische Distanz zwischen den Mitgliedern haben, müssten wir vor der Live-Aktivität eine ernsthafte Planung durchführen. Es ist also wahrscheinlich noch zu früh, um viel mehr über das Touren zu sagen.

Was ist das Besondere an eurer Metalszene, in Eurer Heimatstadt? Welche Clubs oder Bands gibt es bei Euch, die man sich unbedingt merken sollte?

In Minnesota hatten wir in den letzten zehn Jahren eine wirklich unglaubliche Explosion großartiger Bands. Viele unserer guten Freunde haben fantastische Platten veröffentlicht, die ihr vielleicht schon gehört habt, darunter Panopticon und Sunless, und das ist nur die Spitze des Eisbergs. Die Klubsituation hier für Metal war lange Zeit sehr ordentlich, aber in letzter Zeit, während der Pandemie insbesondere, wurde es schwieriger. In den letzten Jahren gab es also weniger Plätze für Shows, aber es tauchen immer wieder neue Optionen auf und einige von ihnen haben viel Potenzial.

Nach bzw mit dem aktuellen Release, was sind eure Pläne?

Wir sind mitten im Prozess neue Songs für den Nachfolger zu schreiben. Alle unsere anderen Projekte sind auch noch aktiv, so dass für alles, womit wir zu tun haben, eine Menge neuer Musik zu erwarten ist.

Zum Abschluss, ihr könnt ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.

Vielen Dank, für euer großes Interesse an Majesties! Wir haben uns riesig gefreut, so viel positive Reaktionen auf unser Debutalbum zu bekommen, das bedeutet uns wirklich sehr viel.  


TIMO

Interviewpartner: Carl Skildum (Gitarrist)



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