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Neben zahlreichen Interviews mit Musikern und Bands beleuchten wir nicht nur die sozusagen schaffende Seite des all geliebten Schwermetalls, nein, wir schauen hinter die Kulissen. In diesem Fall sogar noch über die Musik hinaus. Denn den Metal bringen nicht nur die Bands, Veranstalter, Produzenten etc. pp. weiter voran, auch die rechtliche Seite, vor allem in unserem bürokratischen Staat ist ein wichtiger zu beachtender Pfeiler für aufsteigende, sowie alt eingesessene Bands. Christian Koch, seines Zeichens selbsternannter und einziger Metal Anwalt hier zu Lande, dürfte dem einen oder anderen schon mal begegnet sein, oder zumindest als Begriff in irgendeiner Schublade herumliegen.

Mit gut "1000" Likes auf der beliebten Social-Media Plattform Facebook und dem Slogan "rechtsicher rocken, Musikrecht, Internetrecht, Medienrecht" kann man schon erahnen, dass man es mit einem Mann vom Fach zu tun hat. Es freut mich das du dir die Zeit für uns nimmst und fangen wir damit am besten an, indem du dich kurz vorstellst.

Gude! Alles begann mit meiner Geburt…Das ist jetzt 37 Jahre her und 8 Jahre davon bin ich Rechtsanwalt.

Der Name "Metalanwalt" klingt hingegen zu deinen anderen Kollegen Dr.…. sowieso aus irgendeiner Kanzleien sehr speziell. Warum hast du speziell diesen Namen gewählt, oder ist es eher eine Art Spitzname?

Naja, es ist eine Marke, ein Label, unter dem ich einerseits meinen Beruf ausübe und den ich als Angebot an die Szene verstehe, dass hier maßgeschneiderte Rechtsdienstleistungen für alle Fragen rund ums Musikbusiness angeboten werden. Mittlerweile ist es aber tatsächlich auch so eine Art Spitzname geworden, ich werde auf Veranstaltungen häufig mit „Anwalt“ angesprochen.

Da du dich "Metalanwalt" nennst kann man aufgrund dessen davon ausgehen, dass du selber auch Fan der härteren Musik bist, anstatt Sido, Heleene Fischer und Co in deiner Playlist zu haben. Was ist denn so dein Steckenpferd, Lieblingsband und Konzert etc. pp?

Wer sind denn diese Menschen, die du da aufzählst? In der Tat bin ich seit ungefähr 1993 Metal-Fan und diese Musik ist meine absolute Passion. Seit einigen Jahren treibe ich mich am liebsten in den finsteren Tiefen des Doom herum, bin aber auch Sludge, Slezae und Konsorten nicht abgeneigt. Absolut empfehlenswert war das „The End of Music“-Festival in Heidelberg dieses Jahr. Mein Lieblingsband wechselt gefühlt täglich, eigentlich ist es immer die, die ich gerade höre. Aktuell fesseln mich gerade wieder die Lake Of Tears Alben aus den 90ern. Nebenbei fröne ich auch manchmal meiner nicht-juristischen Schreibleidenschaft und Schreibe ab und was für undergrounded.de.

Nun aber zurück zum Geschäft. Was verbirgt sich hinter dem Slogan? Also kurz gesagt, was sind deine Bereiche, in denen du deinen Mandaten unterstützen kannst?

Ja, genug geschwärmt. Ich biete Beratung zu allen Themen an, die für Musikschaffende von Bedeutung sein können. Das sind zunächst Fragen zum Thema Urheber- und Urhebervertragsrecht also zum Beispiel Bandübernahmeverträge mit Labels. Dazu kommen alle weiteren vertragsrechtlichen Fragestellungen wie zum Beispiel Booking- oder Gastspielverträge. Weiterhin stellen sich oft Fragen zum Veranstaltungsrecht, zum Markenrecht oder zur GEMA, um nur einige zu nennen. Es ist ein breites Spektrum mit vielen Herausforderungen.

Warum, bzw. wie kommt es dazu, dass du dich offensichtlich auf die Rock, bzw. Metal Szene spezialisierst, bzw. diese verstärkt ansprechen möchtest. Liegt es nur an deinem persönlichen Musikgeschmack, oder gibt es gerade in der Szene großen Nachholbedarf?

Du beantwortest dir die Frage zum Teil schon selber. Zum einen bin ich zwar unglaublich musik-affin, aber gleichzeitig völlig talentfrei. Mein Angebot ist also mein Beitrag für die Szene. Ihr macht die Musik, ich kümmere mich darum, dass das frei von rechtlichen Problemen abläuft. Und dann gibt es natürlich noch viel Halb- oder Unwissen in der Szene. Ich will hier einfach versuchen, mehr Sicherheit und dadurch höhere Qualität zu erreichen.

Nun ist es ja so, dass große Bands sich mit den Themen des Rechts etc. auseinandergesetzt haben und mussten. Macht es als kleine aufstrebende Band Sinn, sich mal mit dir in Verbindung zu setzten, auf was sie achten müssten, oder eher sollten? Bzw. hast du da einige Tipps, Themen parat, welche du uns nennen kannst, an was eine Band früher oder später denken sollte?

Sinn macht das auf jeden Fall. Es ist letztlich eine Frage, wie viel Geld man im Hobbybereich in anwaltliche Beratung investieren will. Sobald man aber als Band anfängt, Gagen zu verdienen oder mit Labels in Kontakt tritt, kann ich eine Beratung dringend empfehlen. Das aus meiner Sicht Wichtigste Thema ist ein vernünftiger Bandvertrag.

Dass gerade in der Musikszene all beliebte Thema rundum die GEMA wird ja immer heiß diskutiert. "Müssen diese Zettel wirklich richtig ausgefüllt werden?" "Darf dieser "Verein" das überhaupt" und "Was bringt das eig.?" Kannst du uns dazu vielleicht ein kurzes Statement geben?

In aller Kürze: Ja, das ist wichtig und macht das bitte richtig, dann funktioniert das auch mit der GEMA alles sehr gut.

Ab und zu wird es ja belächelt, wenn man sich mit einem Anwalt um seine Songs und deren Rechte kümmern möchte. Kannst du diesem zustimmen, oder sind diese Leute eher die, welche nicht zuletzt das lachen haben, wenn es mal hart auf hart kommt?

Ich halte es für höchstprofessionell, sich zu Fragestellungen, bei denen man allein nicht weiterkommt, Hilfe zu holen. Das ist in jedem Business so, auch in der Musikbranche. Ich glaube, wer das belächelt, hat den Wert von „Geistigem Eigentum“ nicht verstanden.

Eine vorletzte Frage habe ich dann aber noch parat. Gab es schon einmal einen Fall, bei dem du selber schon einmal schmunzeln musstest, bzw. nie daran gedacht hättest, dass so eine Thematik auf dich zu kommt?

Ganz ehrlich: Das passiert mir fast bei jedem neuen Fall (lacht).

Abschließend möchte ich mich nochmals für die Zeit und das kurze Interview bedanken, dir aber auch noch einmal die Chance offenlassen, zu erzählen, was dir auf dem Herzen liegt, was du noch unbedingt loswerden möchtest.

Ich danke dir, hat Spaß gemacht. Was ich noch sagen möchte: Leute, geht auf Konzerte. Nichts, aber auch Garnichts ersetzt Musik, wenn sie live genossen werden kann.

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