Download Running Order Desertfest
Anfang Mai ist es wieder soweit. Die deutsche Ausgabe des Desertfests gibt sich die Ehre. Die erfolgreiche Veranstaltungsreihe, welche auch in London, Antwerpen und Athen gastiert, kommt bereits zum 7. Mal Staub im deutschen Hauptstadtmolch aufwirbeln. Diesmal in der Arena und nicht mehr im bestens geeigneten Astra. Man darf gespannt sein, wie sich der Veranstaltungsort auf die Atmosphäre auswirkt.
Viel schief gehen dürfte bei einem solch starken Line-up eigentlich nicht. Eigentlich ist jede Randspielart des etwas anderen Hard Rocks mit Schnittmenge Stoner Rock / Doom würdig vertreten.
Mit Headliner Monster Magnet am Freitag hat man gleich eine erfahrene Band am Start, die diesen Sound maßgeblich mitgeprägt hat und auf die sich einfach jeder wird einigen können. Die Band hat zudem ein neues, wieder etwas drückenderes Album am Start und wird ihr Set mit den unverzichtbaren Space Rock-Hymnen aufwerten. Die doomigen Japaner Church of Misery, die psychedelisch im Kielwasser von alten Sabbath fahren sowie die schwer verdaulichen Weedeater(Name ist Programm) sind weitere Highlights an diesem Eröffnungstag. Die jamlastigen, obskuren Niederländer Death Alley -ebenfalls mit neuem Album- haben schon als Vorband von Kadavar zuletzt eine fantastische Visitenkarte abgeliefert. Auch auf diese Band sollte man achten. Nebula (USA) und Monolord (Swe) sind dann eher was für reine Stoner-Freaks, die sich einfach gern in Riffkaskaden suhlen.
Der folgende Samstag ist dann etwas zum Runterkommen und Relaxen. Härtetechnisch ist es der wohl softeste der 3 Tage und ist sehr von vintage Hardrock und Heavy Psych geprägt. Vor allem die Schweden marschieren gleich mit einer vollen Busladung auf. Mit Dead Lord, Horisont und - dem Headliner des Tages- Graveyarddürfte die Hard Rock Gemeinde mehr als zufriedengestellt sein. Nicke Andersson ist dann ja auch noch im Gewande von Lucifer mit von der Partie. Und Yuri Gagarinmachen mit ihrem Space Rock-Gebräu das schwedische Volksfest dann komplett. Gespannt darf man zwischendrin auf die Amis Elder sein, die hoffentlich etwas Doom zwischen die Auftritte der Wikingermeute pressen können.
Wer dann am nächsten Tag noch stehen oder hören kann sollte sich mindestens drei Bands fett auf den Zettel schreiben: Jex Thoth habe ich als grossartige Live-Band mit äüsserst charismatischer Frontfrau in Erinnerung. Mystisch, mit wabernden Sounds und starker Stimme. Für die härtere Fraktion ist Eyehategod natürlich GOTT und Mike IX Williams nach seiner Lebertransplantation wieder genesen und mit Sicherheit hochmotiviert. Da sollte das Energielevel durch die Decke gehen; jeglicher Schöngeist und zuvor eventuell aufkommende Hippie-Anwandlungen werden spätestens jetzt vollends zerbröselt. Über die überirdisch rotzigen Live-Darbietungen von Matt Pike braucht man zum Schluß keine grossen Worte verlieren. Ohrenstöpsel nicht vergessen. Denn High on Fire werden gern laut und sind primitiv geile Riffmonster, welche einem derart ins Ohr brüllen, dass man sie auch ganz bestimmt nicht mehr vergisst.
Neben den erwähnten großen und bekannteren Namen des Stoner Rock dürfte der geneigte und aufmerksame Zuhörer in diesen 3 lauten Tagen auch wieder einige Entdeckungen machen, sodass sich ein Besuch in jedem Fall „rentieren“ dürfte.
Fr 04.05.2018
Monster Magnet
Weedeater
Church of Misery
Monolord
Nebula
Death Alley
Vonavibe
Pretty Lightning
Sa 05.05.2018
Graveyard
Elder
Horisont
Lucifer
Yuri Gagarin
Dead Lord
Maida Vale
King Buffalo
The Necromancers
High Reeper
So 06.05.2018
High on Fire
Eyehategod
Radio Moscow
Church of the Cosmic Skull
Planet of Zeus
Lionize
Jex Thoth
Freedom Hawk
Dopelord
The Black Wizards
Haik
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