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Live on Stage-Report: CRO-MAGS

14.07.2022 – Berlin @ Lido


Eine Truppe wie die Cro-Mags gilt zweifelsohne als legendär, allen voran natürlich ein Kerl wie Harley Flanagan. Die Rüpel sind schon seit 1981 am Unruhe stiften und gehören einfach zur Creme de la Creme des klassischen New Yorker Hardcore Zentrums. Fortan gingen die Cro-Mags ihren eigenen Weg und lösten sich sehr selbstbewusst aus dem Klüngel des gängigen Szenegedöns. Ihnen ging es mehr darum die Grenzen zwischen Hardcore und Metal zu lösen und tourten fortan mit Motörhead, Voivod, Metallica bis Slayer. Was ihnen sehr wohl viel Anerkennung entgegen brachte und eine größere Zielgruppe erschloss. Wegweisend war natürlich ihr Debutalbum „The Age Of Quarrel“ aus dem Jahr 1986. Wie das häufig bei solch erfolgreichen Kapellen ist, kommt es irgendwann zu internen Streitigkeiten, verbal und nonverbal. So geschehen auch bei den New Yorker Pionieren. Es ging natürlich um die Namensrechte und so konnte Harley diesen erst 2019 wieder für sich beanspruchen. Und mit „In The Beginning“ schon 1 Jahr später ein laut- und bockstarkes Comeback feiern.

 

Vor dem altehrwürdigen Berliner Kultclub Lido lungerte bereits ein ordentlicher Mob des Berliner Punk und Hardcore herum. Und es wurde eine gute Portion, des geliebten Smalltalk abgehalten, Wiedersehen und Umarmungen zelebriert. Dinge die immer für selbstverständlich hielt, lebt man jetzt umso mehr aus. Da sich für den Abend keine Vorband finden ließ, war noch genügend Zeit, an dem naheliegenden Späti, für ein günstiges Pilsgetränk. Die Thekenpreise nach den Wiedereröffnungen der Klubs lassen doch etwas Schwindel aufkommen.

 

Die Cro-Mags starteten gleich mit „We Gotta Know“, mit einem Klassiker von ihrem 86er Debut. Das es keine komplette Tribut-Show werden würde, war darauf recht schnell klar. Das es die alten Herren immer noch gewaltig draufhaben, bewiesen sie bereits überzeugend auf dem Comeback Album von 2020. Live ballerte das aber noch um einiges mehr. Absolute Bühnenpräsenz und Livepower war die Folge. Die Jungs wussten absolut was sie da machen und überzeugten mit jedem giftigen Riff, welches sie da in das Lido schleuderten. Die wütende Mimik von Harley ist auch in all den Jahren kein Stück verblasst.

 

Das vorstellen von aktuellen Songs aus „2020“ und „In The Beginning“ bot absolut keinen Kontrast. Allein schon „From The Grave“ fräst grimmig das Brett. Ein Großteil der Show konzentrierte sich zurecht auf das wegweisende erste Album. Dennoch bot man rundum ein vielschichtiges Cro-Mags Set, der auch mit „Down But Not Out“, Erinnerungen an das 89er „Best Wishes“ aufkommen ließ. Natürlich nutzte Harley auch die Show um mit zielgerichteten Statements seinen Unmut über das Weltgeschehen in die richtigen Bahnen zu lenken, was von den Anwesenden lautstark honoriert wurde. Von einem ausverkauften Lido konnte man an dem Abend leider nicht sprechen, dennoch war im Pit ordentlich Betrieb. Als Harley seinen gestählerten Leib zum Besten, gab es natürlich kein halten mehr.

 

Man kann es eigentlich ganz einfach auf den Punkt bringen, Cro-Mags zeigten sich in jede Richtung in Topform. Mit u.a „Survival Of The Streets“ und „Hard Times“ gab es noch einmal einen feinen Block von einigen Songgranaten des Erstlings. Was für ein Abriss, einfach wow. Mit „Apocalypse Now“ musste man sich dann leider auf den Abschied einstellen. Cro-Mags hätten gut und gerne noch länger als diese eine Stunde zocken können. Doch wir mussten leider Abschied nehmen, manch Einer war schon froh über die Spielzeit und hatte mit weniger gerechnet. Bloß gut das sie sich gleich für 2023 ankündigten, würde sagen wir sehen uns wieder. Ein durchaus gelungener Abend!

 

01. We Gotta Know
02. No One’s Victims
03. From The Grave
04. 2020
05. Down But Not Out
06. World Peace
07. Show You No Mercy
08. Malfunction
09. Life On Earth
10. These Streets
11. Street Justice
12. Survival of The Streets
13. Life Of My Own
14. Hard Times
15. Apocalypse Now



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