PRIMAL FEAR | BRAINSTORM | STRIKER

25.02.2016 - Berlin @ K17

Tja…Beginn 20 Uhr ist ja mal wieder ne Ansage. Man kommt gegen 19:30 ins K17 und Striker sind bereits in vollem Gange. Prima, denn somit entging mir die Gelegenheit, meine etwas harsche Meinung zum neuen Machwerk „Stand in the fire“, welche ich mit lediglich 6,9 Punkten etwas abgestraft hatte, ein klein wenig zu revidieren, denn live klingen „Phoenix lights“ (bei dem wir gerade den Laden betraten) oder „Out for blood“ besser, kraft- und druckvoller als auf Polycarbonat. Ebenso muss lobenswert erwähnt werden, dass die Kanadier diesmal ordentlich gekleidet waren und ihnen scheinbar am Zoll die vergoldeten Spandex Hosen abgenommen wurden. Negativ, wofür allerdings die Band nun gar nichts kann, war die Tatsache, dass das Drumkit direkt am Bühnenrand aufgebaut war, wodurch sich der Bewegungsradius der total straight agierenden Band auf den einer Nacktschnecke im Blumenkasten reduzierte. Dennoch ging das ganze ab wie Louis de Funes auf Speed, was man beim langen Sing-a-long Part zu „Fight for your life“ merkte. Die Band war happy, das Publikum auch und das Bier schmeckte. Danke dafür…next

Crossroads
Locked in
Lethal force
All for one
Phoenix lights
Escape from shred city
Full speed or no speed
Out for blood
Fight for your life

Die absolute Überraschung folgte nun, denn nicht nur meine in Bezug auf Brainstorm prinzipiell etwas skeptisch (vorsichtig ausgedrückt) eingestellte Begleitung ließ sich von der hier gezeigten Performance mitreißen was darin gipfelte, dass sogar nach dem Gig ein Foto mit Frontmann Andy folgte, sondern auch ich war komplett überwältigt von der Tatsache, dass der von mir in meinem Review bereits abgefeierte Sound auf der Bühne noch um ein Vielfaches brachialer rüberkam. Warum in Dreiteufelsnamen macht das K17 mit solch einem Mördersound nur zu? Doch zurück zu den Fakten. Brainstorm kamen, spielten und siegten auf der ganzen Linie! Man konnte sich diesem energetischen Gig in keiner Sekunde entziehen…ok, bis auf die kurze Pausenzigarette zwischendurch, bei der ich mich aber auch rausmogeln musste, denn bei meinem ersten Versuch bekam ich von der Bühne und dem mächtig gut aufgelegten Andy B.Franck einen warnenden Zeigefinger entgegen gestreckt. Die Setlist war grandios, die Band in riesiger Spiellaune und nach diesem hier Gezeigten waren alle Anwesenden vollkommen befriedigt. Ganz groß!

Nellie the Elephant (Toy Dolls Intro)
Firesoul
Fire walk with me
High without lows
We are…
Worlds are comin’ through
Shiva’s tears
End in sorrow
How much can you take
Falling spiral down
All those words

Da mussten sich Primal Fear aber mächtig anstrengen das vorherige Inferno noch zu toppen….und es gelang ihnen spielerisch! Sorry, aber DAS ist lupenreiner Heavy Metal wie er sein muss. Großartige Songs, fantastische Musiker und mit Ralph Sheepers ein Frontmann, der in seinem kleinen Finger mehr Metal hat als so mancher in seiner verlausten Zottelmähne. Die Schwaben legten ein Tempo vor, bei dem man keine Zeit zum Luft- oder Bierholen hatte und sogar die obligatorische Blasenentleerung warten musste, um nicht irgendetwas von diesem megageilen Auftritt zu verpassen. Ein brillanter Song wie das neue „The end is near“ geht live noch um eine ganze Ecker steiler, die Matten flogen, die Fäuste wurden gen Himmel getreckt und die Stimmung im proppenvollen Kasi erreichte ihren Siedepunkt. Einfach nur fantastisch und nicht ganz so reserviert wie beim letzten Gastspiel in Berlin. Ein klarer Höhepunkt in meiner Konzerthistorie und einfach nur ein großartiger Konzertabend mit 3 unfassbar guten Bands. Chapeau!

Final embrace
In Metal we trust
Angel in black
Rulebreaker
Sign of fear
Seven seals
Drum solo
Angels of mercy
The end is near
Rollercoaster
The sky is burning
Nuclear fire
When death comes knocking
Chainbreaker
Metal is forever
Fighting the darkness
Running in the dust

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