E-G

EARTHLESS – Night Parade Of One Hundred Demons (2022)

(7.590) Timo (6,5/10) Heavy Psychedelic Stoner


Label: Nuclear Blast
VÖ: 28.01.2022

Stil: Heavy Psychedelic Stoner

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Die Kalifornier jammen sich auch auf dem aktuellen Langspieler wieder den Teufel aus dem Leib. Dabei geht man ohne Kompromisse zurück zu den eigenen Ursprüngen und verzichtet gänzlich auf Gesang, der verspielte Heavy Stoner Blues gleicht dabei eher einer Proberaum Session, zeigt sich sphärisch, der manchmal einer Trance-Ebene gleicht. Der Titelsong und Opener wurde aufgrund seiner immensen Länge in zwei Portionen zerstückelt, da er auf die Vinylpressung nicht einseitig passte, Sachen gibts. Zum Ende des Openers packen Earthless dann auch noch eine packende Sabbath Riffpeitsche aus, die auch zweitweise ins klassisch doomige abdriftet, mehr davon.

Part II ist ähnlich aufgebaut wie sein Pate, psychedelische Sphären leiten den Spass ein, im Laufe wird das Instrumentalstück dann deutlich griffiger, klar fidelt sich das Trio wieder schön einen ab, und die Einflüsse aus dem traditionell doomiger bis Heavy Blues Sektor können klar benannt werden. Die bluesigen, psychedelischen Songs versprühen dabei durchaus richtige Kiffervibes, und lassen den konsumierenden Stonerhead durchaus in gut einer Stunde durch das Mietshaus schweben.

Trotzdem dudelt das Album aber auch über weite Strecken so dahin, entwickelt dabei nicht deutlich genug den nötigen Esprit, Schuld daran sind vor allem viele Längen und auch eine gewisse Monotonie. So ist der recht langatmige Einstieg in das vorliegende Machwerk kaum von Überraschungen geprägt, technisch ansprechend, aber doch psychedelisch viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt. 

Auf den Punkt kommen die Songs leider kaum bis zu selten, zumindest nicht der Opener. Der mit einer Überlänge von gut 42 Minuten, es nicht schafft eine markante Punktlandung hinzulegen. Vielleicht sollte ich mir den Songs im Rausch hingeben, wer weiß. Deutlich griffiger empfand ich „Death To The Red Sun“, der gängiges Psych Rock Fuzz Geriffe aus den Boxen wabern lässt und den Abschluss für den neuen Earthless Langspieler bildet. Wer auf eher psychedelischen, zugedröhnten Sabbath bis Hendrix Sound schwört, der sollte hier mal ein Ohr riskieren. Auf mich wirkte das Album leider nicht so magisch und etwas zu verspielt und sperrig.


Bewertung: 6,5 von 10 Punkten


Tracklist:

01. Night Parade Of One Hundred Demons (Part 1)
02. Night Parade Of One Hundred Demons (Part 2)
03. Death To The Red Sun



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