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EREMIT – Bearer Of Many Names (2021)

(7.145) Patrick (5/10) Doom / Sludge


Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 11.06.2021

Stil: Doom / Sludge

 

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­Puhh…..“Bearer Of Many Names“, das zweite Album der deutschen Doomster EREMIT ist auf meinem Tisch gelandet und dieser extrem zähe Brocken macht es mir wahrlich nicht leicht. Ich habe keine Ahnung, was mir diese Band im Endeffekt sagen möchte. Das hier dargebotene empfinde ich als einen völlig abstrusen und z.T. wirklich anstrengenden Mix aus Doom Metal und Sludge in Verbindung mit einigen Stoner Elementen. Prinzipiell muss das ja erstmal nichts Schlechtes bedeuten, aber zumindest mich mag die Verbindung der genannten Genres einfach nicht sonderlich glücklich stellen.

Zusätzlich trägt auch die Songlänge der beiden Tracks, welche sich auf eine Spielzeit von knapp 48 Minuten verteilen, definitiv nicht wirklich zum Hörspaß bei und somit eignet sich „Bearer Of Many Names“ auch nur bedingt zum nebenbei hören. Scheinbar benötigt man diverse Stimmungen, um dieses Album in seiner Größe erfassen zu können. Nun bin ich ja bekanntermaßen auch nicht unbedingt der Spezialist für die oben genannten Sparten der metallischen Musik und leider mir fehlt deshalb wohl auch offensichtlich die Fähigkeit, mich gänzlich auf diesen schleichenden Bastard einzulassen. Ich finde einfach keinen Zugang zur Welt von EREMIT.

Los geht es mit „Enshrined In Indissoluble Chains And Enlightened Darkness”. Der Song startet erst so richtig nach einem ca. sechsminütigen und mir völlig nichtssagend vorkommenden, dahinplätscherndem Intro. Danach sorgt man aber für reichlich Entschädigung und die Band haut mal voller Wucht auf Pauke. Blastbeats, keifende Vocals und leicht dissonant harmonische Gitarren übernehmen das Klangbild. Einige Markerschütternde Schreie dringen durch den Sound, bevor der Song in eine sehr doomige, von ultratiefen Growls aus der Kehle von AHAB´s Daniel Droste begleitete Walze kippt. Leider wars das dann schon wieder mit der Abwechslung und die Band bleibt in diesen monotonen und zäh langsam dahinkriechenden Gefilden.

Während der erste Track durch die kurze, aber umso heftigere Black Metal Eruption und die z.T. recht guten Gitarrenharmonien noch über diverse spannende Momente verfügt, schleicht der zweite Song „Secret Powers Entrenched In An Ancient Artefact“ relativ Emotions- und Höhepunktslos an meiner Aufmerksamkeit vorbei.

Nochmal…..dass hier gebotene ist einfach nicht meine Baustelle und somit liegt es mir fern, dieses Album in irgendeiner Form abzuwerten. Leider fehlt mir aber hier einfach der Zugang, ich vermisse etwas Abwechslung und ein paar Höhepunkte im Songwriting, welche mich dazu animieren diese beiden überlangen Songs immer und immer wieder aufzulegen. Ein paar mehr Ausbrüche in die bereits erwähnten Black Metal Regionen hätte ich für sehr gut befunden, zumal diese Stilistik der Band extrem gut zu Gesicht steht und auch wirklich stark umgesetzt wurde.

Die Jungs verstehen ihr Handwerk und sicherlich mögen einige Hörer in diesen Strudel aus metallisch tiefen Abgründen völlig abtauchen können. Ich selbst vermag das leider nicht und da ich mit diesem Album wirklich nicht viel anfangen kann, bleibt mir nichts anderes übrig, als nach meinem persönlichen Geschmack zu werten.

Es sollte sich allerdings jeder musikalisch aufgeschlossene Interessent am besten selbst von der Qualität von EREMIT´s „Bearer Of Many Names“ überzeugen und vielleicht entdeckt ja jemand ein wahrhaft wertvolles Juwel für sich.

Anspieltipp:Enshrined In Indissoluble Chains And Enlightened Darkness


Bewertung: 5 von 10 Punkten


Tracklist:
01. Enshrined In Indissoluble Chains And Enlightened Darkness
02. Secret Powers Entrenched In An Ancient Artefact




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