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H-J

INKVISITOR (2015)

"Doctrine of damnation" (2.078)

Label: Self released
VÖ: bereits veröffentlicht
Stil: Thrash Metal
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Finnland strikes back! Nachdem Lost Society viele Türen für die einheimische Thrash Szene geöffnet haben, spült diese immer wieder neue Combos an die Oberfläche, von denen selbst ich noch nie was gehört habe. Eine davon sind die ebenfalls in Jyväskylä beheimateten Inkvisitor, die mit „Doctrine of damnation“ ein ziemlich fettes Debüt auf die hungrige Bangerschar losgelassen haben, welches zwar nicht unbedingt durch Innovation oder Ideenreichtum den Rahmen sprengt, dafür in Ansätzen aber das Haupthaar in Schwingungen versetzt.

Der Fünfer aus dem hohen Norden präsentiert einen fixen Mix aus straighten Thrashgefummel, gepaart mit einigen netten Powermetal Einschlägen, die immer wieder durch satte Leads und schöne Soli durchzogen sind. Allerdings sollten sie auf die zum Teil eingestreuten Blasteinlagen komplett verzichten, die zum einen überhaupt nicht zu dem ansonsten sehr positiven Gesamteindruck beitragen und andererseits komplett deplatziert sind. Auch von den Lyrics her könnten die Nordmänner ruhig mal eine Schippe drauflegen, denn Texte wie bei „Mega satan“ sind vollkommen plakativ und würden eher zu einer Schülerband anno 1985 passen…obwohl…sind ja viele von denen später berühmt geworden. Wurscht, ich mags nicht. Witzig ist das Ratespiel bei „Eine Box“, der, wenn mich meine Ohren nicht komplett im Stich gelassen haben, zum Teil auf Deutsch daherkommt, ich aber ums Verrecken nicht verstehe, was mir die Jungs damit sagen wollen. Ich höre immer nur was von einer Mikrowelle…Sei’s drum.

Die Produktion ist knackig, fett und kann durchaus mit den internationalen Standards konkurrieren, könnte aber zukünftig auch ein klein wenig mehr Transparenz beinhalten, um den geneigten Hörer über die volle Distanz bei Laune zu halten, denn irgendwann ab „Nothing to live for“ senkte sich die Spannungskurve doch immens nach unten.

Wer mit Bands wie Death Angel, Heathen oder neueren Kreator was anfangen kann, sollte hier durchaus mal ein oder drei Ohren riskieren, denn Inkvisitor wissen stellenweise echt zu überzeugen. Vielleicht wäre ein wenig mehr Eigenständigkeit und Augenmerk auf kurzweiligere Songstrukturen zukünftig von Vorteil, dann sollte das auch mit einer ordentlichen Karriere durchaus im Rahmen des Möglichen liegen.

Bewertung: knappe 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. MMXV a.d.
02. Damnation
03. Mega Satan
04. Baduction at night
05. Three phases of disembodiement
06. J-Town anthem
07. Eine Box (Mobile shredding unit)
08. Nothing to live for
09. Hellbound for carnal knowledge
10. Claim what is yours
11. The crusade (Bonus)

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