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ENCRYPTION – A Demon Decayed (2021)

(7.078) Maik (8,8/10) Progressive Power Thrash


Label: Schwermetalbelastet Prod./DIY
VÖ: bereits veröffentlicht (13.03.2020)
Stil: Progressive Power Thrash


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Vor kurzem schickte mir der Christian, Mastermind der Progressive Melodic Thrash- Band ENCRYPTION ein Exemplar des dritten Studioalbums der Band. „A Demon Decayed“ heißt das Werk, und obwohl seitens der Band gar kein Review angefragt wurde, möchte ich dennoch ein paar Worte über diese CD verlieren.

Die Band hatte es ja wirklich nicht leicht. Als CRYPTIC gegründet, musste sie sich nach Veröffentlichung ihres Demos umbenennen, weil eine andere Band sich den Namen rechtlich hat sichern lassen, und nun die juristischen Muskeln spielen lassen wollte. Dann, nach zwei Longplayern, lag die Band sowie das von Christian organisierte Iron Irony- Festival aus ausbildungstechnischen Gründen auf Eis. Dann verstarb zu allem Unglück auch noch der Drummer und Bruder Christians. Rest in Peace, Jojo, du warst ein feiner Kerl! Das alles sowie persönliche Prioritäten haben das Album immer wieder verzögert, doch im März 2020 war es dann so weit, und „A Demon Decayed“ wurde, zunächst digital veröffentlicht.

Progressive Power Thrash, so bezeichnen ENCRYPTION ihren Stil, und das kann man auch so stehen lassen. Nachdem der ursprüngliche Sänger Norbert Hartmann schon vor vielen Jahren ausgestiegen war, hat Gitarrist und Songwriter Christian nun die Gesangsparts übernommen. Am Schlagzeug sitzt nun Michael Klein. Einziger Mitstreiter aus alten Tagen ist Bassist Olli Göß.

Die Kompositionen sind recht vertrackt und vereinen hartes Riffing mit gefühlvollen, melodischen Parts, wodurch man gezwungen wird, der Musik aufmerksam zu folgen. Das ist definitiv nix für Hintergrundbeschallung einer Party, das ist Hirnmusik. Die progressiven Parts mischen sich auch immer wieder mit Anleihen aus der klassischen Musik, wie in „Of Bliss And Serenity“, und dazwischen immer wieder hartes Thrashriffing.

Mit den früheren Werken, die teilweise auch schon recht progressiv angehaucht waren, verbindet „A Demon Decayed“ besonders Christians charakteristisches Gitarrenspiel, welches im Laufe der Jahre nur noch ausgereifter geworden ist. Eingängig ist das Album allerdings nicht, der normale Headbanger findet vielleicht das eine oder andere griffige Riff, aber um die Musik im Ganzen schätzen zu können, sollte man sich allerdings von kleinlichem Schubladendenken verabschieden. Und man sollte sich Zeit und Ruhe gönnen, denn mit jedem Durchlauf entdeckt man neue Details, wie zum Beispiel die leicht mittelalterlich anmutenden Parts in „Scapegoat“.

Gerade diese Parts, die Melodien, die Anklänge an klassische Musik und die Progressivität machen ENCRYPTION für mich zu den JETHRO TULL des Thrash Metal. Und wenn mich die Musik auf „A Demon Decayed“ beim ersten Durchhören fast etwas erschlagen hat wegen ihrer Komplexität, werde ich doch mit jedem Hören familiärer mit diesem Album.

Anspieltipp: „Soundtrack Of My Life“


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Winter Wake
02. Retrospection In Rapture
03. Of Bliss And Serenity
04. Scapegoat
05. Soundtrack Of My Life
06. The Great Deception





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