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DEFECTED DECAY – Troops of abomination (2022)

(7.879) Olaf (7,0/10) Death Metal


Label: Silent Watcher Records
VÖ: 15.07.2022
Stil: Death Metal


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Holla, die Waldfee, da hat aber jemand fleißig und ausgiebig am Bolt Thrower’schen Honigtöpfchen genascht! Ist das nun gut oder schlecht? Naja, originell geht anders, doch da die britische Todesbleiwalze meine absolute Lieblingsbands ist und selbst ein Tattoo ebenjener meinen Oberarm ziert, komme ich nicht umhin, mir das zweite Album des Hattinger Duos Defected Decay etwas genauer anzuhören, um schlussendlich festzustellen, dass dieser Kniefall vor der größten und besten DM Band aller Zeiten durchaus seine Reize hat.

Gerade zu Beginn von ”Troops of abomination” denkt man sich, dass da Jo Bench den Bass schwingt, dass Duo Ward/Thomson einem die wohlfeilen und bekannten Riffs um die Ohren kloppt und das alles zu Zeiten der legendären “Mercenary” LP, doch leider wird es nie wieder so sein und deswegen darf man die Arbeit von Dirk Nickel und Daniel Funke durchaus als musikalisches Methadon ansehen, wobei man aber ganz klar festhalten muss, dass hier und da ziemlich frech geklaut wurde.

Gerade beim Titelsong klingt an mehreren Stellen ziemlich oft das altbekannte Cenotaph-Riff durch, was mir mehrfach ein Grinsen auf die Fresse zauberte, aber erneut in mir die Mahnung weckte, dass es sich hier um ein neues und aktuelles Album einer anderen Band handelt. Und da liegt der Hase ein wenig im Pfeffer, denn ein gewisses Maß an Originalität sollte schon vorhanden sein, um auf dem heute umkämpften Markt ein Bein auf den Boden zu bekommen.

Zur Ehrenrettung von Defected Decay sollte aber gesagt werden, dass sich das, was die Jungs hier aufs Parkett zaubern, handwerklich durchaus sehen lassen kann und auch Spaß macht, wenn man besagte Parallelen mal geflissentlich ausblendet. Kurzum: Eine schöne Scheibe, mit der man viele Oldschool Fans ein wenig aufs Glatteis führen kann, doch wenn Gruesome schon schamlos Death kopieren, warum dann nicht auch Defected DecayBolt Thrower? Eben!


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Commit to the fire
02. Resist
03. A last farewell
04. Troops of abomination
05. Bitter reminders
06. Siege of death
07. Beyond all comprehension
08. Redemption acquired
09. The raid
10. Death march



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