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HERETIC – Filthy Hymns for Sleazy Demons (2024)

(8.747) Patrick (8,0/10) (Black) Metal Punk’n’Roll


Label: Ván Records
VÖ: 09.02.2024
Stil: (Black) Metal Punk n Roll






Bereits 1996 als DEATH FIEND gegründet und ursprünglich als Black Metal Band gestartet, haben sich die niederländischen Ketzer im Laufe der Zeit immer weiter vom Ursprungssound wegbewegt. Von der Mehrheit stumpf als Black/Thrash Act bezeichnet, passiert bei HERETIC allerdings viel mehr. „Filthy Hymns For Sleazy Demons“ heißt die neue Schandtat der Gotteslästerer und diese klingt genauso wie der Titel es vermuten. Selbstredend tönt die Mucke dann auch wie ein alkoholgeschwängerter und schweißgebadeter Mix aus VENOM, MISFITS und MOTÖRHEAD aus den Boxen.

Das man solch ein Gebräu ausschließlich auf Volume 10 hören kann, ist selbstredend und so hat auch jeder Nachbar im direkten Einzugsgebiet die Chance auf gute Musik. Ob er will oder nicht!

Zur Musik an sich gibt’s eigentlich gar nicht so viel sagen, denn mit dem bisher erwähnten, habt ihr prinzipiell eine recht genaue Vorstellung von dem, was euch auf „Filthy Hymns For Sleazy Demons“ erwartet. Mucke, die nach einem Bruchteil einer Sekunde ins müde Tanzbein fährt und die Faust direkt in die Luft schießen lässt. Das geschieht manchmal etwas leicht atmosphärisch angehaucht wie in „Pandemonium Nights“, welches von einer Akustikgitarre begleitet wird, manchmal eher groovig im Midtempo schiebend wie in „Holy Death Awaits“, aber zum Großteil wird schwer auf die Kacke gehauen und straight nach vorne gerockt.

Sämtliche metallischen, sowie punkigen Sparten der Gitarrenorientierten Tanzmusik werden in herrlicher Art und Weise abgedeckt, wobei ein Song wie „Ritual Girl“ auch locker auf einem Psychobilly Album von Bands wie REZUREX platzgefunden hätte.

Songtitel wie „Fuck Me Infernal“ oder „Dominizing Womanizer“ offenbaren auch einen wunderbar herrlichen schwarzen Humor, zeigt das die Band sich selbst nicht so ernst nimmt und so gibt es an HERETICs neuer Langrille prinzipiell nicht viel zu meckern.

Einziger Kritikpunkt ist für mich die Produktion bzw. der Sound der Scheibe, denn diese ist mir persönlich nämlich für diese Art Musik viel zu sauber ausgefallen. Druckvoll und klar krachen die Songs durch den Äther, aber ein bisschen mehr Ecken und Kanten, bzw. mehr Staub, Rotz und Dreck hätte den holländischen Black Metal Punks und ihrem gotteslästernden Auswurf definitiv gutgetan.

Trotz dieses marginalen Mangels, welcher evtl. auch nur meiner persönlichen Empfindung geschuldet ist, sorgt „Filthy Hymns For Sleazy Demons“ für ordentlich Spaß in den Backen, zaubert einem ruck zuck gute Laune ins Gesicht und sollte einfach jedem Metaller und/oder Punk direkt in die eiserne Blutbahn gehen.

Anspieltipps: “Ritual Girl” und „Demonizing Womanizer”


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

  1. Boys From The Void
  2. Pandemonium Nights
  3. Demonizing Womanizer
  4. Holy Death Awaits
  5. Burn To Burn
  6. Fuck Me Infernal
  7. Maniacs Are Go
  8. Ritual Girl
  9. Afterburner
  10. Bleeding Evil
  11. Under The Spell Of Satan


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