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HYPERIA – The Serpent’s Cycle (2023)

(8.633) Timo (9,6/10) Melodic Thrash Metal


Label: SAOL/The Orchard          
VÖ: 17.11.2023                  
Stil: Melodic Thrash Metal 






Bereits ihr drittes Album legen die kanadischen Hyperia vor. Die sich erst 2018 gründeten und seitdem immer wieder bewiesen, dass ihr technischer Thrash neben all der Komplexität und melodischen Aspekte, enorm viel Power und Energie auf den Weg bringt. Dem Fünfer ist dabei ein richtiges Kraftpaket, mit pfeilschnellen Songs und enormer Intensität gelungen, wie es nur wenige in dem Genre fertigbringen. Auf „The Serpent’s Cycle“ befassen sie sich mit der Psychologie des menschlichen Egos und Narzissmus, es lohnt sich daher sehr auch mal näher die Lyrics zu begutachten.

Dabei sind Hyperia ganz klar im Bay Area Thrash beheimatet und Bands wie Forbidden, Heathen bis Testament, aber auch Annihilator haben durchaus ihre Spuren hinterlassen. Die Gitarrenarbeit von Colin Ryley drückt dem Album ordentlich den Stempel auf, aber dessen Frau Marlee, ist mit ihrer rau-melodischen und aggressiven Stimme ein absolut treffsicheres Bindeglied im Sound von Hyperia. Bassist Jon Power und das infernalische, pfeilschnelle Drumming von Ryan Idris, haben es reichlich in sich. Gleich der Opener „Ego Trip“ ist ein deftiges Riffpaket, mit reichlich Power und Energie. Und läutet weitere Hochkaräter des Albums ein. Die fortschreitend Hyperia zu Höchstleistungen antreiben. Ob nun „Automatic Thrash Machine“, mit filigranen Gitarren Solis glänzt, oder „Prophet of Deceit“, auch klassischen Metal, in den Sound integriert. Es ist die absolute Thrash Metal Vollbedienung, die draufgängerische Solis, powernde Drumparts und fette Heavyness vereint.

 

Das Album ist zu keiner Zeit von Langeweile und abgegessenen 08/15 Riffing geprägt. Titelsong „The Serpent’s Cycle“, ist dabei herrlich wendungsvoll. Das wilde, straighte „Spirit Bandit“, mit spitzen hohen Vocals verfeinert, einfach treffend. Handwerklich wieder top in „Eye For An Eye“ reichlich mit Tempo vorangetrieben, facettenreich und spannend in Szene gesetzt. „Binge & Surge“ wuchtig, brachial. Was geht hier eigentlich ab, Hyperia sorgen zu jeder Zeit für absolute Überzeugungsarbeit. Und setzen mit „Crazy On You“, mit dem Heart Klassiker aus den 70er Jahren, dem ganzen noch die Krone auf, natürlich im ultimativen Thrash-Gewand. Zweifellos haben wir hier ein Thrash-Highlight einer aufstrebenden kanadischen Band. Wo ich die Hoffnung hege, mögen sie bald einen fetten Deal an Land ziehen, und in unseren Breitengraden sehr bald die Bretter zum Bersten bringen. Hyperia ist zum Ende des Jahres ein richtig, anspruchsvoller Thrash-Klopper gelungen, der die Konkurrenz reichlich konsequent in die Schranken weist. Respekt!


Bewertung: 9,6 von 10 Punkten


TRACKLIST:

01. Ego Trip
02. Automatic Thrash Machine
03. Prophet Of Deceit
04. Psychosomatic
05. The Serpent's Cycle
06. Trapped In Time
07. Spirit Bandit
08. Eye for an Eye
09. Binge & Surge
10. Deathbringer
11. Crazy On You (Heart Cover)

 



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