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SCHLACHTENDRAMATIK



Zugegeben…hinter dem Bandnamen Aschenvater vermutete ich eher weißgetünchte Panda Blackies, als einen fetten Bolt Thrower/Asphyx Hybriden, der mich mit seiner ersten EP „Landundsfeldmassaker“ sofort mitnahm und mehr als nur überraschte. Natürlich lag es da nahe, den Jungs mal ein paar Informationen aus den Rippen zu leiern und was eignet sich dazu besser, als unser New Breed.

Bitte stellt Euch kurz vor. Wer seid Ihr, woher kommt Ihr und was für Musik kann man erwarten, wenn man Eure Platte kauft?

Hallo, wir sind Aschenvater aus dem Osten Sachsens. Ich bin Oliver der Sänger, schreib die Texte und kommt meist mit den ersten Ideen für unsere Songs. Marko arrangiert die Songs und kümmert sich um die instrumentale Gestaltung. Wir spielen Death Metal der sich zwar am Oldschool Stil orientiert, vereinen diesen aber mit modernen Einflüssen und versuchen so unseren ganz eigenen Sound zu kreieren. In unseren Songs gibt es Elemente, wie den deutschsprachigen Gesang, die man so vielleicht nicht erwarten würde. Das verleiht ihnen aber die hohe Intensität und einen ganz eigenen Klang.

Wie seid Ihr auf Euren Bandnamen gekommen?

Der Name „Aschenvater“ ist von einem Kriegsgott aus dem Warhammer 40k und Warhammer Universum inspiriert. Dort heißt er „Khorne“ und wird auch als Blutgott bezeichnet. Da in den Schlachten, die dort geführt werden, meist nicht mehr als verbrannte Erde und Asche übrigbleibt, entwickelte sich mit der Zeit der Name „Aschenvater“.

Wer sind Eure Vorbilder?

Unser persönlicher Geschmack ist breit gefächert. Wir lieben den Sound von Oldschool- und Schweden Death Metal, weil er roh und unverfälscht klingt. Wir haben zwar keine direkten Vorbilder, orientieren uns aber für unsere Musik an Bands wie Asphyx, Hail of Bullets und Bolt Thrower. Natürlich gibt es auch viele neuere Bands, die einen großen Einfluss auf unseren Stil haben. Das sind zum Beispiel Phrenelith, Dead Congregation und Engulfed.

Erzählt mal bitte ein wenig von Eurer neuen Platte und warum MUSS man diese unbedingt kaufen?

Auf unsere EP geht es um eine Schlacht aus dem Hintergrund des Warhammer 40k Universum, genauer dem so genannten „Landungsfeldmassker“ (im englischen „drop side massacre“).

In der Zukunft, die das Warhammer 40k Universum und die Horus Heresy darstellen, rebelliert der Heerführer Horus gegen seinen Vater, dem Imperator und überzeugt andere seiner Brüder es ihm gleicht zu tun. Das Menschenreich wird gespalten und ein Bürgerkrieg bricht aus. Um Horus zu stoppen, werden 7 Legionen entsandt, die sich zum Teil selbst als Verräter entpuppen und am Ende des Landungsfeldmassakers die noch loyalen Truppen einkesseln und fast bis auf den letzten Mann abschlachten.

Wir haben versucht die Dramatik dieser ersten großen Schlacht auf die EP zu übertragen. Jeder Song stellt sowohl textlich als auch instrumental einen Teil der Geschichte dar. Hört euch die Platte an und lasst euch von den Geschehnissen des „Landungsfeldmassakers“ mitreißen!


Wie entstehen eure Songs? Auf was legt ihr dabei besonderen Wert?

Das ist ganz unterschiedlich. Manchmal kommen die ersten Ideen beim Musik hören und es bilden sich dann eigene Songstrukturen im Kopf. Diese versuche ich mir dann in irgendeiner Form zu notieren und anschließend mit Marko umzusetzen. Meist hat er auch noch eigene Ideen, die wir dann in den Songs zusammenbringen. Wir teilen uns da super in die Arbeit rein, ich mit den ersten Ideen und Texten und er mit der musikalischen Erfahrung die Songs auf den Instrumenten umzusetzen und aufzunehmen.

Wo war bislang Euer bester Auftritt und wo würdet Ihr gerne mal spielen? Gibt es eine besondere Location oder ein bestimmtes Festival?

Zurzeit ist Aschenvater noch ein Studioprojekt, aber wir arbeitet grade an einem Live - Line-up und wollen die EP auf jedem Fall auch Live spielen. Das Party San ist seit Jahren für uns das beste Festival und natürlich wäre es eine große Ehre dort Live auftreten zu können. Auf dem Party-San steht immer noch die Musik im Mittelpunkt und das macht es für uns so interessant. Es spielen Bands aus fast jedem extrem Metal Genre und es gibt meist auch ein paar sehr exklusive Auftritte. Es ist einfach etwas Besonderes und fast wie ein großes Familientreffen.

Bevorzugt Ihr kleine Club Konzerte oder doch lieber Festivals?

Beides hat seinen Charme. Ein Club Konzert ist meist ein intensiveres Erlebnis, weil es auf kleinerem Raum stattfindet. Man kommt näher an die Bands heran und wenn es der Club in der eigenen Stadt ist, kennt meist auch viele Leute aus dem Publikum und hat mit ihnen schon viele Konzerte erlebt. Festival dagegen bieten eine Fülle an Gelegenheiten, neue Bands und neue Leute kennenzulernen. Es ist immer wieder ein großartiges Gefühl, ein ganzes Wochenende seiner Lieblingsmusik zu frönen und dass mit hunderten Gleichgesinnten.

Mit welchen 3 Bands würdet Ihr gerne mal auf Tour gehen oder zusammen spielen und warum?

Wenn wir jetzt mal nur den Death Metal betrachten, würden wir auf jeden Fall Asphyx, At the Gates und Dead Congregation nennen. Wir mögen alle 3 Bands musikalisch sehr und sie repräsentieren alle einen Teil des Death Metal. Asphyx mit kompromissloser Härte und dem Hang zum Doom. At the Gates mit ihren großartigen Melodien, die nie kitschig klingen und eine gewisse Dunkelheit ausstrahlen. Und Dead Congregation mit ihrer schieren Brutalität und des walzenden Groove.

Wenn es um Bands allgemein geht, haben wir einen recht unterschiedlichen Geschmack. Ich würde die Bühne sehr gern mal mit Misery Index, Rotten Sound und Sulphur Aeon teilen. Ich liebe Grind-Core und alles was diesen punkigen Charakter versprüht. Misery Index zähle ich absolut mit dazu. Dasselbe gilt für Rotten Sound, wobei hier noch der Schweden Sound dazu kommt. Sulphur Aoen hat bei mir eher was mit meiner Liebe zum Horror Genre und alten Büchern zu tun. Sie verkörpern Lovecraft's Geist sehr gut und das rechne ich ihnen hoch an. Außerdem sind sie musikalisch einfach genau mein Ding, melodiös, brutal und gewaltig.

Marko hat einen sehr breitgefächerten Musikgeschmack. Bands, mit denen er gern mal auf der Bühne stehen würde, sind zum Beispiel Hällas, Teitanblood (auch wenn wir sie wohl leider nie Live zu Gesicht bekommen werden) und unsere Freunde von Deathrite.


Wie sieht es mit der Metal Szene in Eurer Heimat aus? Was für Clubs oder Bands gibt es bei Euch, die man sich unbedingt merken sollte?

Da wir aus einer eher ländlich geprägten Region kommen gibt es zwar nur eine kleine, aber sehr aktive Musikszene. Direkt als Metal Szene würden wir diese aber nicht bezeichnen. Aufgrund der geringen Musikerdichte sind bei uns die Genre Grenzen sehr fliesend. Bands wie Deathrite, Heksebrann, Stein oder Days Of Bloodshed kommen aus der Gegend und zeigen wie groß das musikalische Spektrum hier ausfällt.  Das Emil und der Bunte Hund in Zittau, die Klinik in Löbau, der EastClub in Bischofswerder und das Basta in Görlitz sind wichtige Club's die immer wieder kleiner Konzerte veranstalten und damit die Szene am Leben erhalten.

Was halten Eure Eltern von Eurer Band und der Musik?

Unsere Eltern gehören eher zu den Leuten, die nicht so viel mit Metal anfangen können. Sie fragen ab und zu wie es läuft und freuen sich natürlich, wenn man etwas mit seiner Band erreicht hat. Unsere Landungsfeldmassaker EP würden sie sich aber wahrscheinlich nicht freiwillig in den CD-Player legen.

Was bevorzugt ihr zu trinken? Bier oder eher Whiskey? Welche Sorte und warum?

Ich trinke generell eher selten, aber wenn dann Bier. Eine bevorzugte Sorte habe ich nicht, kann aber polnisches und tschechisches Bier empfehlen. Marko ist schon eher dem Genuss von Bier verfallen und kann sich vor allem mit herberen Sorten wie zum Beispiel Jever anfreunden.

Nach der Veröffentlichung dieses großartigen Albums, was sind eure Pläne?

Mit dem Release der Landungsfeldmassaker EP ist der erste große Schritt getan und wir werden uns jetzt wieder dem Songwriting für unsere nächste Platte widmen. Außerdem planen wir wie gesagt ein Live Line-Up und vielleicht gibt es demnächst auch ein erstes Shirt zu sehen mit einem wahnsinnig kultigen Design. Also haltet die Augen auf!

Zum Abschluss, ihr könnt ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.

Danke für das Interview. Es ist schön zu sehen, wie aktiv der Underground ist! “Horns up!” “Join the Massacre!”


OLAF

Gesprächspartner: Oliver (Sänger)


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