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SILIUS – Beneath the Flesh (2025)

(9.685) Maik (8,8/10) Thrash Metal


Label: Running Wild Prod.
VÖ: 06.06.2025
Stil: Thrash Metal






Die Österreicher SILIUS sind mit einem neuen Album am Start. Merkwürdigerweise ist mir die Band bisher noch gar nicht auf den Schirm gekommen, obwohl die Tiroler schon seit 2013 herumlärmen, und das vorliegende Beneath The Flesh bereits der dritte Longplayer der Band ist.

Für das Debüt 2017 haben SILIUS damals bei uns satte achteinhalb Punkte eingesackt, aber der Albumzweitling ist irgendwie an unseren Redaktionshallen vorbeigeschwappt. Naja, man sagt ja eh, das dritte Album ist entscheidend, und dies werde ich hier mal akribisch eruieren.

SILIUS fahren eine recht moderne Schiene des Thrash, haben aber noch massenhaft oldschoolige Elemente im Sound, um sich auch bei mir gut in die Horchlappen zu schwingen. Zunächst gibt es mal ein Intro, nach welchem die Band aber mit Captive Breeding gleich ordentlich lossägt und mit treibendem Riffing und feistem Kniegas für erste Genickmuskelzuckungen sorgt.

Aber SILIUS können nicht nur schnell und krachig, sondern beherrschen auch den Midtempobereich, wie das panzermäßige Titelstück beweist. Rasend schnell geht es dafür bei Down My Stone zu, dazu offeriert uns die Band im Laufe des Tracks noch ein paar kurze Ausflüge in musikalische Randzonen des Thrash. So kommt mal ein etwa zehnsekündiger Ausflug in Richtung Doom zum Tragen, ein fettes Death-Metal-Riff schwebt mal kurz über der Szenerie.

Wenn ich vorhin „modern“ geschrieben habe, ist das relativ zu sehen. Als Vergleichsbands hätte ich nämlich KREATOR und SEPULTURA etwa in der Mitte der Neunziger gesehen, vielleicht noch mit einer Prise SODOM. Und da das auch schon dreißig Jahre her ist, möge also das pöse Wort „modern“ meinem fortgeschrittenen Alter zuschreiben. Chleutert ten Purchen zu Poden!

Diesem Verfallsstadium weiß die Musik der vier Alpenthrasher aber genug Gebretter entgegenzusetzen, ob nun mit ausgeklügelten Arrangements wie beim Titelsong oder fast forward-Thrashern wie Eat The Priest.

Naturgemäß funktionieren Brachialnummern wie der letztgenannte und stilistisch an das Seasons…-Album von SLAYER erinnernde Song bei Schepperfanatikern wie mir am besten, aber insgesamt ist die ganze Scheibe ein ziemlich fetter Batzen Thrashalarm geworden. Knackige Riffs blitzen die ganze Zeit herum und wirken durch den knochentrockenen Sound, den die Gitarren bekommen haben, wie ein Dauergewitter.

Gesanglich kommt wieder die modernere Schiene zum Tragen, mit einer gewissen Hardcore-Note, was im Grunde zum Thrash ja auch gut passt. Lyrisch wird auch fast alles abgedeckt, was im Thrash-Metalk so auf den Teller kommt. Von Antikriegsgeschichten über lovecraftschen Horror bis hin zu Blut, Gewalt und Blasphemereien.

Beneath The Flesh bietet auch massig value für euer money. Außer den zwei Instrumentalstücken und dem BLACK SABBATH-Cover Solitude schmeißen SILIUS dem Hörer noch elf eigene Kompositionen auf die Horchlappen. Macht insgesamt über fünfzig Minuten Mucke.

Anspieltipp:
🔥Eat The Priest
🔥Down My Stone


Bewertung: 8,8 von 10 Punkten




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