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CLIVE NOLAN – Song Of The Wildlands (2021)

(7.081) Stephan Haese (7,0/10) Neo-Prog-Rock


Label: We Låve Rock Music/ Crime Records
VÖ:14.05.2021
Stil: Neo-Prog-Rock

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Die britische Neo-Prog-Rock Legende CLIVE NOLAN (SHADOWLAND, ARENA) ist mit einer neuen Veröffentlichung zurück.  Der Titel "Song of the Wildlands" basiert auf einem der wichtigsten Epen alt-englischer Literatur, dem angelsächsischen Werk "Beowulf", das ca. 1000 nach Christus geschrieben wurde und eines der ältesten existenten englischen Gedichte überhaupt ist. Ein passender Wikinger-Spirit wird dem musikalischen Material durch das Zusammenspiel traditioneller und orchestraler Instrumente (Schlüsselharfe, Psalmodikon, Leier etc.) und einer weitreichenden Percussion-Untermalung zuteil.

Während die klassische Struktur mit einer rockigen Energie und einer anregenden Portion Folk-inspirierter Einflüsse präsentiert wird, ist dieses Album CLIVE NOLAN ganz eigene und einzigartige Interpretation dessen, wie "Wikinger-Musik" sich wohl angehört haben mag. Obendrein finden sich auf dem Album die Stimmen von über 200 Chorsängerinnen und Sängern, die den altenglischen Text während des Lockdowns im Frühling 2020 an Orten auf der ganzen Welt aufgenommen haben. Die ursprüngliche Idee war herauszufinden, ob ein solches Unterfangen überhaupt möglich sein würde, doch schon bald wurde das Projekt zu einer internationalen Zusammenarbeit und mündete in einem kraftvollen mystischen Sound, der das Rückgrat des gesamten Albums bildet.

Die altenglischen Lyrics des Chors wurden von Professor Christopher Monk, einem historischen Berater mit einem Schwerpunkt auf die Mittelalter-Kultur Englands, übersetzt. CLIVE NOLAN sagte: "Ich glaube, dass das Artwork und die Präsentation des Albums ebenfalls hervorzuheben sind. Ich möchte, dass das etwas ist, in das Menschen sich hineinfühlen können, um diese großartige Geschichte neu zu erleben."

Schlussendlich halte ich dieses Werk für eine interessante Art der Vertonung einer der epischsten Heldengedichte im zeitgenössischen Gewand und hat demzufolge auch meinem Respekt. Musikalisch werden sich die Geister scheiden. Man kann es irgendwo als Lagerfeuermugge abtun oder eben gebührend als Gesamtkunstwerk betrachten. Als Referenzen seien hier vielleicht AYREON genannt, auch wenn es bei dieser Veröffentlichung weniger metallisch zu Werke geht. Auch das mystische von HEILUNG kommt einem ab und an in den Sinn, auch wenn der Background natürlich ein völlig anderer ist. Die Symbiose aus den Beiden trifft es wohl am besten. Klingt schräg, aber ist so.

Anspieltipps: „The Story Begins“ und „Beowulf, The King“


Bewertung: 7,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. The Story Begins
02. There's A Threat
03. Crossing The Ocean
04. Beowulf's Promise
05. Grendel Attacks
06. Celebration
07. The Hag's Revenge
08. Journey
09. Underwater Cavern
10. Rewards
11. Beowulf, The King
12. Dragon Fire
13. The Warrior Dies
14. Funeral Pyre
15. The Story Ends





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