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RUNNING WILD– Blood On Blood (2021)

(7.401) Jano (5,0/10) Heavy Metal


Label: Steamhammer
VÖ: 29.10.2021
Stil: Heavy Metal






In Anbetracht der Lage, dass RUNNING WILD mal eine der wichtigsten und auch prägendsten deutschen Heavy Metal Bands war, werde ich mich hier versuchen nicht sonderlich abwertend zu äußern. Rolf und seine Crew haben in den letzten (fast) 40 Jahren viele coole Platten und Songs veröffentliche. „Gates To Purgatory“, „Under Jolly Roger“ (mein Liebling) „Death or Glory“, „Black Hand Inn“ und auch „The Brotherhood“ zählen für mich zu den besten Alben der Band. Als ich 2009 beim Wacken ihre Abschiedsshow sah war ich, trotz der lustlosen Show, gerührt und auch traurig.

Naja... das war damals! 2015 sah ich RUNNING WILD dann erneut beim Wacken und man merkte ihnen Live auf jeden Fall wieder den Spaß an der Musik an...was bei den Platten nach der „Wiedervereinigung“ oder auch längeren Pause nicht der Fall war bzw. aktuell ist.

Während „Shadowmaker“ noch vom Sound her erfrischend, aber unpassend rüber kam und auch einige coole Songs hatte (z.B. „Me & The Boys“) verlief der Nachfolger „Resilient“ bei mir eher im Sande des Strandes. Auch das 2016 erschienen „Rapid Foray“ konnte mich nicht anheuern. Als ich dann das Cover zur neuen Platte „Blood on Blood“ sah erhoffte ich mir wieder einiges, da es schon recht schlicht aber irgendwie Oldschoolig aussah.

Beim ersten Song „Blood on Blood“ kamen auch einige Vibes der älteren Sachen wieder hoch aber ab dem dritten Song „Say Your Prayers“ fängt die Platte an zu sinken. „Diamonds and Perls“ ist der letzte Kampf, um das Sinken noch zu verhindern, aber leider klappt es nicht. Obwohl der Song vom Mix und vom spielerischen her echt richtig gut rüberkommt.

 „One Night One Day“ ist für mich das bekloppteste Stück auf der Platte und zerstört das gesamte Werk total. Man stelle sich vor, dass Rolf und seine Crew auf dem Planken der Jolly Roger sitzen…das Meer brennt und Rolf stellt sich auf die Bretter, guckt in den Himmel und singt diese poppige Rock Nummer...an sich lustig aber irgendwie nicht cool. Wenn man bedenkt das sich selbst viele Black Metal Bands an RUNNING WILD orientierten ist es bei diesem Song und der gesamten LP nicht mehr vorstellbar.

Naja, alles in allem gesagt sind bis auf 2 Songs nur halbe und belanglose Gurken auf der Platte. Der Sound hat sich wieder ein bisschen an den früheren Sound angeglichen aber das Songwriting ist irgendwie langweilig.

Sehr viele Mittempo Nummern, die für mich auch streckenweise nicht wissen ob der Song jetzt eher was Ruhigeres oder eine Abgeh-Nummer werden soll. Dann wird lieber ein endlos Part raus gehauen anstatt dem Song noch ein bisschen Würze zu geben. Gesanglich klingen die Strukturen auch alle sehr gleich... aber das ist ja leider bei vielen Bands mittlerweile so (SABBATON, hust).

Naja was solls….rüber über die Planke und evtl. finden die Jungs ja auch in den Gasthäusern Tortuga's noch einmal zu alter Stärke zurück und machen dann ein 18. und würdiges Album.....andere Urgesteine des Heavy Metals schaffen es ja auch noch!

Anspieltipps: „Blood on Blood“ und „Diamonds and Perls“ UND (aber bitte nur mit der beschriebenen Szenerie) „One Night One Day“


Bewertung: 5,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Blood On Blood
02. Wings Of Fire
03. Say Your Prayers
04. Diamonds And Perls
05. Wild And Free
06. Crossing The Blades
07. On Night On Day
08. The Shellback
09. Wild Wild Nights
10. The Iron Times 1618 - 1648



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