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CURSE OF KHATRU – Curse of Khatru (2025)

(9.418) Phillip (9,0/10) Death Metal


Label: F.D.A. Records 
VÖ: 14.03.2025
Stil: Death Metal







Im Grunde gibt es nur zwei legitime Möglichkeiten, ein Album nach dem eigenen Bandnamen zu benennen. Die erste ist das Debütalbum, die zweite ein spätes Werk, mit dem die Band etwas beweisen oder unterstreichen möchte. Im Falle von Curse of Khatru handelt es sich um ein selbstbetiteltes Debütalbum, das über F.D.A. Records erscheint – ein Label, das immer wieder durch exzellente Treffsicherheit glänzt und sowohl aktuelle als auch ehemalige Qualitätsbands unter Vertrag hatte, die sich wie ein Who’s Who des europäischen Death Metal lesen. Ergo sollte man definitiv ein Ohr riskieren, wenn diese brandenburgische Perle der Labellandschaft neues Todesblei ins Kanonenrohr stopft.

Denn hier knallt’s ordentlich. Nachdem das anderthalbminütige Intro verklungen ist, legt das Trio im Schweinsgalopp los und prescht durch den ersten richtigen Song, Accepting Fate. Gitarrist Ace Riker und seine beiden Kollegen sind offensichtlich keine Frischlinge in diesem Genre. Alles klingt wie aus einem Guss, abgeklärt und packend. Genauso geht es mit The Ancient Fear weiter, das noch etwas dynamischer aufgebaut ist. Auch Grotesque Enigma hat seine kleinen Eigenheiten, die nur in diesem Song Verwendung finden. Das folgende Mexican Service startet mit einer Gitarre, die mich zunächst checken ließ, ob hier tatsächlich noch Curse of Khatru am Werk sind. Doch sofortige Entwarnung: Die Doublebass rattert wieder los, und 4QSAESHs markante Stimme setzt ebenso direkt ein. Laut Infosheet ist das hier kein sogenannter „Buddy Death Metal“, Spaß darf man an dem Song aber dennoch haben.

Curse of Khatru gelingt es, mit den weiteren Songs kongruent zu bleiben und das Album wie aus einem Guss wirken zu lassen. Kein Track wirkt wie ein Versatzstück, ein Lückenfüller oder eine schludrig hingerotzte Nummer von vor 15 Jahren, die jetzt als Resterampe herhalten muss. Ein großer Wiedererkennungswert zeichnet insbesondere die Stimme von 4QSAESH aus. Fand ich sie im ersten Durchlauf noch etwas zu präsent, änderte sich das allmählich – und mir fielen kleine Besonderheiten auf, wie die saucoole Dopplung in From Zero. Ihr merkt: Hier gibt es abseits der durchgängig starken Songs noch viel mehr zu entdecken.

Diese großartigen knapp 40 Minuten Death Metal kann ich wirklich jedem ans Herz legen, der Morbid Angel zu seinen Favoriten zählt oder Slaughterday und Temple of Dread verständlicherweise großartig findet. Denn auch hier hatte Jörg Uken mit seinen Soundlodge Studios seine talentierten Finger im Spiel.

Anspieltipps: „Accepting Fate“, „Mexican Service“ und „Humanity Is Lost“


Bewertung: 9,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Procession (Intro) 
02. Accepting Fate 
03. The Ancient Fear 
04. Grotesque Enigma 
05. Mexican Service 
06. To Fill a Void 
07. Vast Expansion 
08. From Zero 
09. Cut 
10. Humanity is Lost
11. The Hunger



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