Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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AUF MESSERS SCHNEIDE



Eines der spannendsten Debüts in diesem Jahr kommt ohne Zweifel aus Hessen, wo sich die Herren Ferli, Laz, Vince Nihil und Gypsy Danger unter dem Namen Knife firmiert haben, um das metallische Feld von hinten aufzurollen. Ein begeisterndes Album mit ganz viel Eier, Attitüde und Charme, dass es mir beim Hören mehrfach ein fettes Grinsen auf das Gesicht gezaubert hat.

Wie? Kennt Ihr noch nicht? Dann wird es mal Zeit und genau aus diesem Grund haben wir Gitarrist Laz mal gebeten, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern, um Euch diese aufstrebende Band ein wenig näher zu bringen. Zephyr’s Odem – The New Breed präsentiert: KNIFE

Bitte stellt Euch kurz vor. Wie kam es dazu, dass ihr euch entschlossen habt eine Band zu gründen? Wie habt ihr euch gefunden?

Hey, zunächst einmal vielen Dank für das Interview. Die Gründung der Band fand 2019 statt als Laz und ich – Vince – uns entschlossen, eine neue musikalische Richtung einzuschlagen. Wir haben vorher bereits viele Jahre gemeinsam in einer Band gespielt, aber es wurde Zeit für was Neues. Die Marschrichtung war von Anfang an klar, so dass wir ziemlich früh bereits an den ersten Songideen basteln konnten. So kam dann alles Schlag auf Schlag. Der Name und die Logos kamen direkt und alles nahm Fahrt auf.

Auf was habt ihr Wert gelegt, als ihr Musiker für eure Band gesucht habt? War es schwierig diese zu finden? Gab es Dinge, die ihr dabei über die musikalischen Qualitäten gestellt habt?

Eigentlich war alles eine logische Sache. Als die ersten Songs konkrete Formen annahmen, überlegten wir, wer die Drums übernehmen könne. Schnell kam Ferli ins Spiel und als dieser die Songs hörte war er direkt Feuer und Flamme und ergänzte und brachte durch seine Produzenten und Drum-Skills direkt noch weiter nach vorne.

Zunächst war auch noch unser alter Kumpel Rook mit an Bord, wurde aber nach kurzer Zeit durch Gypsy Danger ersetzt, der noch einen ordentlichen Schuss Thrash ins Gebräu gebracht hat. Die Stimmung und die Dynamik innerhalb der Band sind super und über die musikalischen Qualitäten der Jungs an den Instrumenten muss man keine Worte verlieren. Einfach das Album auflegen.


Worauf lag der Fokus als ihr begonnen habt an dem Album zu arbeiten? Worin unterscheidet es sich zu früheren Aufnahmen? Nennt uns 3 Dinge, die euer neues Album zu etwas Besonderen machen.

In erster Linie basiert jeder Song, den wir schreiben auf einer knalligen Hook, die man auch mit 3 Atü auf dem Kessel noch fist-raisend im Pit brüllen kann. Danach kommen dann die ganzen Feinheiten, wie Melodien, Fills und so weiter.

Das Ganze soll Energie freisetzen. Wer das Album hört, sollte nicht still sitzen bleiben, sondern im Besten Falle den Fernseher aus dem Fenster werfen und den Pit starten.
Ich denke, dass diese drei Attribute unser Album gut beschreiben: Attitüde, Power, Eingängigkeit.

Was wolltet ihr mit der Wahl eures Bandnamen ausdrücken, standen auch andere Namen zur Auswahl? Was hat euch dabei bestärkt, Bücher oder besondere Filme?

Wir wollten einen Namen, der die Musik und die Attitüde der Band gut widerspiegelt. Wenn du das Album der Band „KNIFE“ kaufst, sollte klar sein was dich erwartet. Der Name ist Metal as fuck, aber kurioserweise längst nicht so geläufig, wie befürchtet.

Sind euch Vorbilder wichtig? Haben bestimmte Musiker & Bands euch in irgendeiner Weise beeinflusst, wenn ja welche wären das? Wenn es diese musikalischen Ziehväter bei euch nicht gibt, was ist es dann?

Auf unserem Artwork haben wir einige Referenzen an bestimmte einflussreiche Bands integriert. Jeder aus der Band hat so seine eigenen Vorlieben, seien sie im Death, Thrash, Speed, Power oder Black Metal oder doch eher tief verwurzelt im Classic und Hard Rock. Und ebenfalls ist der Punk bei uns allgegenwärtig, wenn auch eher in Puncto Attitüde und Power.

Durch die unterschiedlichsten Einflüsse wird unser Sound geprägt. Furiose Drums, entfesselte Vocals, donnernder Bass mit Thrash-Einschlag und harmonisches Gitarrenspiel. Viele Bands haben ihre Spuren hinterlassen: Venom, Maiden, Priest, Slayer, Metallica, Exciter, GBH… die Liste lässt sich beliebig verlängern.


Erzählt uns auf was legt ihr beim Songwriting besonderen Wert? Wie entstehen eure Songs, wer von euch ist dabei insbesondere beteiligt?

Im Normalfall schreibt Laz die Riffs und wir ergänzen zunächst die Vocals, beginnend mit dem Chorus. Steht das Gerüst, kommen die Drums dazu. Gemeinsam wird dann am Arrangement gearbeitet. So hat jeder Platz seine Ideen einfließen zu lassen.

Daran anknüpfend, was sind die Themen, die euch in lyrischer Hinsicht beschäftigen, woraus zieht ihr dabei eure Ideen? Gibt es Texter und Autoren, die euch dabei besonders imponieren?

Natürlich werde ich beim Schreiben der Texte von außen beeinflusst, aber hauptsächlich verarbeite ich Themen, die mir entweder wichtig sind, oder einfach nur zur Stimmung der Musik passen. Es ist für mich auch wichtig, ab und zu einfach nur mal den Metal zu glorifizieren. Aber auch gesellschaftliche und religiöse Themen, wie in „Inside the Electric Church“ beschäftigen mich. Darauf basierend verfasse ich dann die Texte.

Wo fand euer erste und auch beste Auftritt statt? Bevorzugt ihr eher Club oder Festivalauftritte? Welche wären das? Und wieso eigentlich?

Corona hat bislang leider verhindert, dass wir live auftreten konnten, aber jetzt ist es endlich so weit. Am 12.11.2021 feiern wir unsere Release Party mit unseren Freunden von Hyems und den Jungs von Deceiver. Ende November geht es dann nach Hamburg aufs ‚Defenders of the Faith‘, auf dem unter anderem auch Vulture und Bütcher auftreten.

Wir haben ganz frisch einen Booking Deal bei Continental Concerts unterzeichnet und werden zum Jahresende auf deren Lucifer Rising Tour gemeinsam mit Demonesq, Ultha, Bölzer und Nifelheim unterwegs sein. Wir sind heiß darauf, endlich das Messer zu entfesseln.


Gibt es Bands, mit denen ihr gern mal auf Tour gehen würdet? Und falls euch ein Veranstalter mal buchen möchte, was müsste er dafür auf die hohe Kante legen?

Das ist eine spannende Frage. Ich persönlich könnte 100 Bands nennen, mit denen ich gerne auf Tour gehen würde, allen voran MOTÖRHEAD, was aber ja leider nichts wird. Ich denke, dass beim Heavy Metal Geld generell keine so große Rolle spielen sollte. Solange man mit den Fans abmoshen kann, ist die Welt in Ordnung.

Wie war eigentlich das Catering auf euren bisherigen Shows, welche Getränke und Speisen sind dabei eure Favoriten gewesen? Was ist euer Lieblingsgetränk?

Auch hier steht noch offen, was da so kommt. Aber, vorsichtig formuliert, wir sind immer sehr zufrieden, wenn es doch ausreichend Bier gibt.

Was ist das Besondere an eurer Metalszene, in Eurer Heimatstadt? Welche Clubs oder Bands gibt es bei Euch, die man sich unbedingt merken sollte?

Wir kommen ja aus dem Umland von Marburg/Lahn, also einer Kleinstadt, die aber eine doch recht große Anzahl an Bands zu bieten hat. Vor Allem sind wir hier stilistisch breit aufgestellt. Es gibt astreine Garagenrock Bands, Thrash Metal, Black Metal, Speedrock, Punk. Empfehlenswerte Bands sind u.A. Carnal Ghoul, Hyems, Face Down Hero, Supercobra, Fuel n Stuff, Bastardo oder Corrosive. Mit dem Knubbel, dem Trauma und dem KFZ haben wir auch einige gute Live-Locations, Plätze, wo sich die Szene treffen kann.

Seit es eure Band gibt wer war bis jetzt am meisten empört oder entsetzt darüber, jemand aus eurer Familie oder doch die Kulturministerin oder Bürgermeister eurer Stadt?

Metal ist doch mittlerweile viel zu Mainstream, um überhaupt noch irgendwen zu empören, oder (lacht)?

Nach der Veröffentlichung eures aktuellen Albums, was sind eure Pläne?

Aktuell stehen natürlich die Proben für unsere Shows an erster Stelle. Wir haben des Weiteren auch noch 2 Listening Partys geplant, um mit der lokalen Szene abzuhängen und unser Album zu präsentieren. Auf der etwas längeren Bank arbeiten wir bereits an weiteren Veröffentlichungen, aber konkrete Infos folgen noch. Am meisten freuen wir uns, endlich live spielen zu können. Checkt unsere Onlinepräsenzen für die Dates. Es wird KILLER!

Zum Abschluss, ihr könnt ein paar letzte Worte an unsere Leser richten.

Der Klassiker: Support your local scene! Geht auf die Shows, geht in die Clubs, keep Metal alive!

FEEL THE KNIFE!!



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