Alben des Jahres 2023

DIE Alben DES MONATS (02/24)

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Kaum eine andere Band hat es in den letzten Jahren geschafft, mit lediglich einem Album so dermaßen durch die Decke zu gehen, dass man mit der Geschwindigkeit des Erfolges kaum mehr mitzukommen scheint. Dazu eine brillante Liveperformance und innerhalb von einem Jahr zwei Alben…schwupps, haben wir eine Combo die sich anschickt, im Thrash Metal das Maß aller Dinge zu werden. Dass dazu die Jungs von Lost Society auch noch megasympathisch und absolut geerdet sind, macht es einem noch viel einfacher, die Thrash Rüpel aus Finnland zu mögen oder gar komplett in sein Herz zu schließen. Naja…auch nicht zu vergessen das fulminante Debüt „Fast Loud Death“ und das nun nach nur einem Jahr vorliegenden neue Album „Terror hungry“, auf dem sich zwar immer noch wüste und knackige Thrash Attacken befinden, der Vierer aber trotz dieser kurzen Zeitspanne gereifter und erwachsener wirkt. Ich jedenfalls freute mich, kurz vor der Veröffentlichung am 01.04.2014 nochmal telefonisch mit Bandleader Samy zu plaudern, der diesmal im Gegensatz zu unserem ersten Interview pünktlich wie die Maurer am Telefon durchrief…

Na, wie mir scheint, hat diesmal das Auto Eures Bassisten im Gegensatz zu unserem letzten Interview keine Panne gehabt…

Hahaha, nee…diesmal hat alles wunderbar funktioniert.

Ihr seid ja gerade erst von der „Conquering Europe“ Tour zusammen mit Exarsis, Fueled by Fire und Suicidal Angels zurückgekommen. Wie war’s denn?

Das waren 31 der lustigsten Tage aller Zeiten! Wir sind ja für alle Schandtaten zu haben und obwohl 31 Shows in 31 Tagen eine echte Herausforderung ist, haben wir alles gut überstanden und dabei unglaublich viel Spaß gehabt. Nach ein paar Tagen waren wir dann auch so routiniert, so dass wir auf der Bühne noch mehr die Sau rauslassen konnten, was sich auch an den Gesichtern und den Reaktionen der Besucher ablesen ließ.

In Berlin ward Ihr der absolute Killer!

Thanks Dude. Aber nicht nur bei Euch, sondern auch überall anders…die Reaktionen waren überall fantastisch und lieferten keinerlei Gründe, sich in irgendeiner Form zu beklagen (lacht). Auch untereinander hatten wir eine Menge Fun. Und außerdem sind die deutschen Fans die wohl besten der Welt! Allein die unterschiedlichen Generationen auf den Gigs: Da waren die Oldschooler und auch die Jungen und alle haben mächtig gefeiert und hatten zumeist nach allen Gigs Lächeln auf ihren Gesichtern.

Chris und ich als (nunmehr ehemalige) Raucher trauten uns jedenfalls während Eures Gigs nicht vor die Tür aus Sorge, irgendetwas von Eurem Auftritt zu verpassen…

Hahaha, das ehrt Euch sehr. Danke dafür.

Bevor wir auf Euer neues Album zu sprechen kommen…wie erfolgreich war denn rückblickend „Fast loud death“ für Euch?

Es schon verrückt wenn ich mir vor Augen führe, dass das Album gerade mal vor einem Jahr herausgekommen ist und wieviel in dieser kurzen Zeit passiert ist. Himmel, wir hatten 2013 einen richtig guten und großen Markt für traditionellen Thrash Metal, womit ich persönlich nicht gerechnet hatte…doch überall in Europa hatten wir riesige und hervorragende Reviews und unfassbaren Zulauf von Fans, das war schon verrückt und großartig!

Euer neues Album „Terror hungry“. Für meine Ohren klingt das Album, trotz der kurzen Zeitspanne zwischen den jeweiligen Releases, erstaunlich erwachsener und weniger, hmmm…ich sage mal „albern“, wenn Du verstehst, wie ich das meine…

Da stimme ich Dir voll und ganz zu. Als wir „Fast…“ aufnahmen, waren wir noch gar nicht so lange zusammen, suchten noch unsere Identitäten an den Instrumenten, lärmten drauf los und spielten einfach das, worauf wir Bock hatten. Wir machten uns einfach keinerlei Gedanken und hatten Fun, was man dem Album auch komplett anhört. Für „Terror hungry“ hatten wir einfach so dermaßen viele Ideen, dass die Songs zwangsläufig anders klingen würden. Das Resultat spricht aber komplett für sich, wie wir finden.

Aber woher habt Ihr Euch die Zeit genommen? Wie gesagt, ein Jahr ist keine Zeit für ein komplettes Album. Sind da auch alte Sachen drauf, die auf dem ersten Album keine Verwendung fanden?

Überhaupt nicht! Wir können voller Stolz sagen, dass alles absolut neu und frisch eingetütet wurde (lacht). Wir sind direkt nach den Aufnahmen zu „Fast…“ wieder in den Proberaum gestürzt und haben einfach angefangen, neue Ideen auszuprobieren und zu verarbeiten. Als wir uns auf die Gigs und die Tour vorbereitet haben, sind dann quasi wie ein Unfall auch neue Songs entstanden, hahaha. Da stand also keinerlei Kalkül dahinter, sondern vielmehr ließen wir die kreativen Säfte fließen (lacht). Innerhalb von vier, fünf Monaten standen die Songs komplett.

Ihr hattet aber nach dem Erfolg des Debüts keinen Druck seitens Eurer Plattenfirma?

Überhaupt nicht, obwohl Nuclear Blast natürlich mehr als erfreut über die Aufmerksamkeit von „Fast…“ war, doch dieser schnelle Release war absolut unsere eigene Entscheidung. Vielmehr waren wir es, die auf einem unserer einzelnen Deutschland Gigs die NB Jungs fragten ob es ok für sie wäre, wenn wir jetzt schon ein neues Album einspielen würden, wogegen sie überhaupt nichts einzuwenden hatten, hahaha. Es war unfassbar, wie schnell das alles ging, vom Proben bis hin zur fertigen Aufnahme.

War es da in Hinsicht auf die anstehende Veröffentlichung des neuen Albums nicht ein gewisses Risiko, so früh, oder spät, wie man es nimmt, noch auf so eine umfangreiche Tour zu gehen?

Wir kamen schnell zu der Entscheidung, dass wir die Tour auf jeden Fall spielen werden, da wir mit „Fast…“ in Europa gar nicht flächendeckend unterwegs gewesen waren und dies eigentlich noch nachholen müssten. Wobei man ja sagen muss, dass das Album noch recht frisch war und die Leute ja nichts dafür können, dass wir so schnell ein neues in der Hinterhand haben, hahaha. Unser Fokus lag bei der Tour eh nur auf den alten Songs, obwohl wir zwei drei Neue auch spielten. Aber das schien vielen gar nicht aufzufallen (lacht). Wir hoffen, das Album dann demnächst auf zünftig auf einer weiteren Tour promoten zu können.

Ich sprach ja schon ein wenig über meine Eindrücke zum neuen Album. Wo genau siehst Du persönlich die größten Unterscheide?

Wir haben uns, wie ich ja schon sagte, einfach weiterentwickelt und sind an unseren Instrumenten gewachsen, sicherer und tighter geworden. Das wollten wir natürlich auch auf „Terror hungry“ rüberbringen. Es ist einfach ein natürlicher Prozess, der sich bei uns eingenistet hat und wir merkten schnell, dass das, was dabei hinten rauskam, exakt unseren Vorstellungen entsprach. Die größten Unterschiede sind definitiv die Längen der Songs und die Instrumentalisierung, die weitaus technischer ausgefallen ist als auf „Fast…“. Obwohl wir die Crossover Elemente auf dem neuen Album doch ein klein wenig mehr ausgereizt haben…

Trotz aller Ernsthaftigkeit kommen mir bei Songtiteln wie „Brewtal awakening“ doch etwas Zweifel an der neugewonnenen „Frömmigkeit“.

Hahaha…naja, was sollen wir denn tun? Uns würde doch Niemand irgendeine Ernsthaftigkeit wirklich abnehmen. Klar versuchen wir schon etwas ernsthafter zu sein, doch gerade „Brewtal…“ handelt ganz einfach von einer durchgezechten Nacht voller Hochprozentigem. Sowas wird man von uns auch weiterhin in Zukunft hören, ansonsten würden wir unsere Glaubwürdigkeit verlieren.

Auf dem letzten Album hattet Ihr Euer Cover von Legende Ed Repka zeichnen lassen. Nun Jan Meininghaus, der sich mit seinen Arbeiten unter anderem für Bolt Thrower einen Namen gemacht hat. Zufrieden?

Oh ja, es ist ein Privileg, in der kurzen Zeit unserer Karriere mit solchen Legenden zusammenzuarbeiten. Jan hat, ebenso wie Ed vorher, exakt das abgeliefert, was wir uns vorgestellt haben. This Artwork kicks Ass, Dude!

Was zur Hölle ist ein „Snowroad blowout“?

Hahaha. Vor ein paar Monaten wurde ich schon einmal das Gleiche gefragt, eine gute Frage übrigens. Wir waren auf dem Weg zu unserem Proberaum und es hatte unfassbar geschneit. Wirklich, überall dieser weiße Mist und als wir die letzte Rechtskurve nehmen wollten, krachten wir in eine Verkehrsampel. Kurioserweise fingen wir alle fast gleichzeitig danach an zu lachen. Warum? Ich habe keine Ahnung mehr (lacht). Als wir dann im Proberaum ankamen, schrieben wir den Song innerhalb einer guten Stunde und ich schrieb den Text dazu, der von diesem einschneidenden Erlebnis handelte, hahaha.

Wenn ich die Songs vom neuen mit denen des alten vergleiche…da fällt mir vor allem eins auf…

Jaja, die Länge der Songs, richtig? Das fällt vielen auf, hehehe. Das war für uns auch wie ein Schock als wir feststellten, dass ein Song wie „Tyrant takeover“ über 5 Minuten lang wurde. Wir haben es auch nicht darauf angelegt, sondern einfach drauflos komponiert. Ein Song wie „Toxic avenger“ vom ersten Album war auch so eine Schnellgeburt und dazu passte einfach die Länge von einer Minute. Wir legen es nicht darauf an, es kommt wie es kommt. Wir hatten aber einfach so viel, was wir in die Songs packen wollten und daher resultiert einfach auch die Länge. Wir haben es nicht darauf angelegt, sind aber immer noch der Meinung, dass es ordentlich rockt, hahaha.

Also kann man davon ausgehen, dass es auf Album Nummer drei Songs in der Länge von 10 Minuten geben wird?

Hahaha, keine Ahnung Dude, ich glaube aber eher nicht. Ironischerweise haben wir letzten Abend geprobt und dabei kamen zwei neue Ideen bei raus, die eine 6, die andere 8 Minuten lang (lacht).

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