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Live on Stage-Report: Hornet Rockfest - TANKARD "40 Jahre Kings of Beer" | DOWN ON ME | SIRIUS CURSE

14.01.2023 - Urloffen @ Athletenhalle




Was treibt mich als Berliner in den Süden, nahe der französischen Grenze, an einem zu warmen Wintertag. Nun ja, es stand eh mal wieder ein Besuch bei meiner Mutter an, die im tiefen Schwarzwald wohnt. Dazu machten die Metal Brüder seit Wochen Werbung für das Hornet Rockfest, über das ich nun berichte. Nun gut, Tankard hatte ich schon eine Weilchen nicht mehr gesehen und wenn dazu noch meine Kumpels von Sirius Curse sich die Ehre geben, uns zwei neue Songs zu präsentieren, gab es für mich immer mehr Gründen gen Süden zu fahren.

Wenn ich aber ehrlich bin, reizte mich am meisten die Einladung in die Show der Metal Brüder, die mich mal interviewen wollten. So wurde zuletzt alles passend zurechtgelegt. Erst ging es zwei Tage zur Mutter und mein Patenkind – Liebe Grüße an Elle – besuchen und dann zwei weitere Tage ins äußerst sym-badische Urloffen. Metal Bruder Tom hatte mir da eine Bleibe in einem Gasthof besorgt. Kurz eingecheckt, umgezogen und schon stand Metal Bruder Tom vor der Tür und ab ging´s in den Mosh Keller zu Metal Bruder Steff. Wer sich mal reinziehen will, wie ich aktuell kommuniziere aufgrund meiner scheiß neurologischen Erkrankung, der schaue sich die 44ste Folge der Metal Brüder an, unter:



Aber nun zurück zum eigentlichen Geschehen dieses Berichts, das Hornet Rockfest. Veranstalter waren, neben dem ASV Urloffen, auch die beiden Metal Brüder. Noch etwas in den Knochen steckte mir die längere Nacht mit Metal Bruder Tom, in einer seiner Stammkneipen, dem „Come Inn“ in Renchen. Ich schlappte nachmittags mal zur Halle, um gleich ein weiteres Mal beglückt zu werden von Metal Bruder Tom. Ich erhielt ein Backstage Pass und da Fotograf Dö auch am Start war, war den Dreamteam der Livefront wieder vereint.

Da sich alles ein wenig verzögerte, weil Tankard später ankamen, checken Sirius Curse ihren Sound bis knapp vor der Einlasszeit um 19 Uhr. Kurz gefuttert, geraucht, getrunken und frisch gemacht, ging es für die fünf Rottweiler schon auf die Bühne. Es war 20 Uhr. Aber was war los? Wo sind die Flying V´s? Laut Gitarrero Andy war an einer die Buchse kaputt, so dass heute das Accept-Gedächtnis-Posing ausfallen musste – schade!



Allerdings begrüßten die Metal Brüder erst mal stilecht die zahlreiche Metal Meute in der Athletenhalle. Vor allem Metal Bruder Tom sah original Old-School aus, mit seiner rot-schwarz gestreiften Stretch Jeans. Alter Falter, das sah mega aus! Es wurden doch geschlagene 350 Tickets im Vorverkauf verkauft, was für solch ein Event in der Provinz schon sehr geil ist und die Halle recht voll aussahen ließ. Sogar ein Reisebus voll mit Metalheads traf ein, der jene quer durch das Kinzigtal eingesammelt hatte. Geiler Service!



Nun war es aber Zeit für Sirius Curse, bei denen ich vor allem gespannt war, wie sie mit ihrem klassischen Heavy Metal beim Publikum ankamen, vor allem, auch weil alle fünf Bandmitglieder Schwaben waren, die in Baden spielten. Kein ungefährliches Unterfangen. Aber schon nach den ersten Songs „Loud“ und „No Tomorrow“ waren alle Bedenken weggefegt und es wurde mehr als höfflich applaudiert. Nach dem dritten Song „Crucified“, wurden schon die Bandmitglieder vorgesellt und auch die Präsentation eines neuen Songs, mit Namen „Tear It Down“. Der wurde wohlwollend aufgenommen und hat auch mir gefallen. Schön erdiger Heavy Metal.

Das Publikum schien angetan von dem Sound von Sirius Curse und es wurde schön mitgebangt, was zum Bandhit „Time Knows No Lies“ auch sehr gut ging. Für mich ist dann das folgende „The Sense“ wieder ein Schritt von Gas Pedal, da dieser Song recht schleppend und doomig daherkommt. Das wurde allerdings wieder schnell wett gemacht mit einem weiteren neuen Song „Who We Are“. Da kann man schon gespannt sein, was Sirius Curse noch in Jahr 2023 auf einen Tonträger einspielen werden.



Den Abschluss bildete „Bondage“ und die Metalmeute schien zufrieden. Es gab laute Zugabe Rufe, was sich Sirius Curse natürlich nicht nehmen ließen und warfen noch den Mit-Gröl-Klassiker „Relax (It´s War)“ ins Rund. Sehr guter Aufritt aber noch ein Tipp von mir: Peter und vor allem Dominikus, auch wenn ihr schön anzuschauen seid, geht doch bitte etwas zur Seite, wenn Simon gerade sein kleines Schlagzeug Solo darbietet. Dasselbe betraf auch ab und an die Gitarrensolos. Das sieht nicht cool aus, wenn ihr euch vor die Solisten stellt.

Eine kurze Umbaupause und schon ging es weiter mit Down On Me. Eine Band mit Heimvorteil, so dass es sich vor der Bühne nochmal mehr füllte. Kein Wunder, die Band aus Achern machte deutlich härteren Sound der irgendwo zwischen Hardcore, Punk, Screamo und Groove-Core lag. Während der Hauptsänger klar singen und screamen konnte, half ihm dabei noch der linke Gitarrist beim Screamen. Es war ständig Aktion auf der Bühne und wenn man hin und wieder dem Schlagzeuger bei der Arbeit zukuckte, konnte einem schwindlig werden, wie der Gute da auf´s Drumkit einhämmerte.



Down On Me boten einen guten Querschnitt aus ihren bisher drei veröffentlichten Alben, wovon ihre Hits „Preserve The Appearance“ und „No Hope, No Compassion“ mit am besten ankamen. Den Vogel schossen sie allerdings ab mit S.O.D.´s „United Forces“. Da wurde gemosht was das Zeug hielt. Somit waren wir alle hervorragend auf Betriebstemperatur, für das was im Anschluss kommen sollte. Down On Me, ihr habt mit mir einen neuen Fan und vielleicht auch noch der ein oder andere aus dem Rund, was man an eurem Merchandise Stand sehen konnte, da wurde gleich zugeschlagen. Sehr cooler Auftritt!

Die Umbaupause hielt sich zeitlich in Grenzen und schon gleich danach legten Tankard los mit „Rectifier“, gefolgt von „The Morning After“, was kräftig bejubelt wurde. Gerre und seine Jungs waren gut aufgelegt und es war ständig Bewegung auf der Bühne. Nach „Rapid Fire“, kam dann endlich „Ex-Influencer“ vom neuen Album „Pavlov’s Dawgs“. Nun war es Zeit für Gerre, endlich mal ein paar ernste Worte zu sprechen, nur um wenig später den Song „Die With A Beer In Your Hand“ anzusagen. Da gingen natürlich alle Bierflachen nach oben. Übrigens haben die Metal Brüder eine Kooperation mit Tankard, ein eigenes Bier brauen zu dürfen, da sich „Metal Hell“ nennt und das am heutigen Abend natürlich im Unverstand versoffen wurde – Ping und Rülps! Nach „Rules For Fools“ gab es ein kleines Verschnauf-Päuschen für die alten Herren. Immerhin zelebrieren sie ihren Alkoholic Metal seit über 40 Jahren, was seinen Tribut zollte.



Nach dem „Time Warp“-Intro kam natürlich der Song „Time Warp“ und weiter ging der lustige Banger-Reigen. Wie Gausmann begeistert anerkannte, sind Tankard in einem Konzertsaal, wie hier, viel besser aufgehoben als auf einer großen Festivalbühne. Der Funke sprang tatsächlich nahtlos über. Alte Gassenhauer wie „Chemical Invasion“ wechselten sich ab mit neueren Hits wie „A Girl Called Cerveza“. Bei letzterem bat Gerre NATÜRLICH wieder ein Mädel auf die Bühne, die mit ihm das Tanzbein schwingen sollte. Ihr Name war Marie, sie wollte aber kein Bier, sondern Wasser, was gar nicht ging. Leider läutete „Freibier“ schon das Ende des regulären Sets ein. Die Metal Brüder kamen nochmal ins Schwitzen, als Gerre verkündete, dass die Metal Brüder nun Freibier für alle spendieren würden.

Tankard ließen sich zum Glück nicht lange Bitten und kredenzten der thrash-hungrigen Meute noch „Zombie Attack“ (Wie geil!), „We´re Coming Back“, ein Cock Sparrer Cover (Hypergeil!!) und der Abschluss mit „Empty Tankard“ (Endgeil!!!). Es gab noch ein Abschluss Foto mit allen beteiligten Bands und das war es dann.



Für viele war nun die Flasche leer. Dö und ich konnten uns mit unseren Backstage Pässen jedoch noch mit weiteren Drinks vergnügen. Irgendwie schafften es auch Gausmann, samst Gefolgschaft und Da Helli ins Backstage Feld. Es wurde noch gerätzelt, ob der weitere Absturz in einer Kneipe in Urloffen fortgeführt werden konnte. Da es jedoch schon nach 1 Uhr nachts war, waren die Bordsteine in Urloffen schon längst hochgeklappt. Man zog sich dann ins Backstage zurück, wo allerdings Tankard nicht mehr vorzufinden waren. Dann wurde halt ohne sie noch viel geschnackt und gesoffen.

Am Morning After, als ich im Gasthaus in den Frühstückraum laufen wollten, kam die komplette Belegschaft von Tankard mir entgehen. Ich war so verdutzt, dass ich nicht nach Autogrammen fragen konnte. Na dann das nächste Mal bitte, gell Buffo?!




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