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BLOODPHEMY – Blood Sacrifice (2021)

(7.326) Stephan (8,0/10) Death Metal


Label: Emazipation Productions
VÖ: 03.09.2021
Stil: Death Metal

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Die Jungs aus den Niederlanden machen auch mit ihrem neuen Output „Blood Sacrifice“ keine Gefangenen. Dass das Käseland in Sachen Death Metal nicht zu unterschätzen ist, weiß man nicht erst seit gestern. BLOODPHEMY vereinen eine ganze Reihe an holländischer Szenekultur. So treiben sich neben Edwin Nederkoorn (PLEURISY R.I.P.), einige ehemalige Mitglieder illustrer Truppen, wie SINISTER, FUNERAL WHORE und KHAOZ ihr Unwesen und ist damit auch nicht zu unterschätzen. Auch an der Livefront in den letzten Jahren eine ziemlich umtriebige Nummer geworden.

Nach einem düsteren und förmlich nach Aufstand schreiendem Intro „Last Cry For Humanity“, geht es mit „House of Souls“ auch gleich in die vollen. Klassischer Old school Death Metal, ohne viele Schnörkel, mit Gaspedal direkt ins Fressbrett. Im weiteren Verlauf, mit „Pledge of Allegiance“ und „““ zieht man vorübergehend etwas die Bremse. Kirchenmusik und blökende Lämmer leiten in „Flock of Lambs“ das letzte Abendmahl ein. „Revelation“ kommt groovig und atmosphärischer, garniert mit Kirchengeleute und abgefahrener Leadgitarre gegen Ende. Eine amtliche Nackenmassage ist mit „Conviction“ garantiert. Mit „Bloodborne„tanzt man dann kurzzeitig aus der Reihe. Es beginnt mit eher progressiven Gitarrenspiel, entwickelt sich aber schnell zu einem guten Stampfer. Technisch ein wenig höher anzusiedeln.

Das auch eine solche Platte nicht ohne entsprechenden Gast auskommt, hat man sich für „In cold Blood“ die Unterstützung von Marc Grewe (ex-MORGOTH, INSIDIOUS DESEASE) gesichert. Ziemlich passend und man schwelgt in Erinnerungen. Olivier van der Kruijf hat allerdings auch ohne dies Hilfe ein kräftiges Organ und weiß mit seinen Growls zu überzeugen. Den Abschluss machen „In Righteous solitude“ ein groovender Stampfhammer mit coolen Leads und „Derogated Salvation“, ein flotter Abschluss mit atmoshärischen Sythies und Klaviergeplänkel zum Ende. Grundsätzlich gibt’s hier nichts zu meckern. Die Platte ist genau das, was man erwartet. Saubere old school Nummer, ohne viel Vierlefanz, dafür auf den Punkt. Freunde von GOREFEST, den Schweizern REQUIEM oder ASPHYX können ruhig mal reinhören und vielleicht Gefallen finden.

Das Album wird passend dazu von einem großartigen Konzept begleitet: Während des 19. Jahrhunderts leitet in einer ländlichen Gegend der USA ein Priester die Gemeinde eines kleinen Dorfes. Er ist besessen von den Sünden der Menschen um ihn herum. Er ist überzeugt, dass er direkte Gespräche mit Gott führt, und dies treibt ihn dazu, die Handlungen seiner eigenen Familie als sündig zu betrachten. In Visionen sieht er die Zerstörung des Himmels und den Sieg der Mächte der Hölle, wenn er die Sünde weitergehen lässt. Vor diesem Hintergrund beschließt er, die Sünden zu beenden, indem er seine eigene Familie tötet. Am Ende landet er in einer Irrenanstalt, umgeben von nur Sündern und völlig in den Wahnsinn getrieben.

Anspieltipps: „Flock of Lambs“ & „In cold blood“

 


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Last Cry for Humanity
02. House of Souls
03. Pledge of Allegiance
04. Sin
05. Flock of Lambs
06. Revelation
07. Conviction
08. Bloodborne
09. In Cold Blood
10. In Righteous Solitude
11. Derogated Salvation




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