Label: Ripple Music
VÖ: 04.06.2021
Stil: Progressive Sludge Metal

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Bereits seit 2010 turnen die Engländer durch die Botanik, und haben immerhin bis dato nun schon 5 Alben aus der Taufe gehoben. Der neuste Streich „Family the Smiling Thrush“ zeigt sich dabei weniger verkopft als deren Vorgänger und bindet die anspruchsvollen progressiven Strukturen und das stimmig treibende und wuchtige Sludge Gebilde vorzüglich mit ein. Die modernen, aber auch mal traditionellen, doomigen Riffwände zeigen sich jederzeit stimmig, bestens ausjustiert, aber auch melodisch und kraftvoll. Was eine Langzeitmotivation für dieses äußerst bewegliche Album zweifelsfrei untermauert. So entstanden Songs „Gentle Clovis“ oder „Cecil Succulent“, die auch nach dem verklingen der letzten Akkorde noch recht deutlich nachhallen, und die Ausnahmestellung dieser englischen Sludgeheads angenehm verdeutlicht. 

Das hört sich jetzt alles recht fluffig an, dennoch fand ich den Weg zu diesem Album erst nach mehrmaligen hören. Da wie so oft bei solchen Werken, sich all die großartigen Feinheiten erst mit etwas Verzögerung offenbaren. Ein wirklich gelungenes, technisch absolut anspruchsvolles Sludge Album, das in dem Genre durch sein klar abgegrenztes, aber schönes Facettenreichtum doch zweifelsfrei heraussticht. Ein Bonuspunkt für dieses Album sind auf jeden Fall auch die herrlich sympathischen Dudes auf dem Bandfoto, die man sicher auch spontan in einer Spelunke auf der Insel antreffen wird und mich irgendwie an die Kumpeltypen von Red Fang erinnern, aber das nur nebenbei. Musikalisch sollte man sich irgendwo zwischen Mastodon und Dream Theater in der Landezone einfinden. 

Anspieltipps: „Gentle Clovis“ und „Flatt Controller“

Tracklist:

01. Orang of Noyn
02. Gentle Clovis
03. Hats The Madrill
04. Smiling Thrush
05. Cecil Succulent
06. Grendle
07. Flatt Controller