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DEMIURGON – Miasmatic Deathless Chamber (2025)

(9.829) Timo (8,6/10) Death Metal


Label: Transcending Obscurity Records                 
VÖ: 26.09.2025                   
Stil: Death Metal






Nach dem sehr ordentlichen Vorgänger The Oblivious Lure (2019), auf dem italienischen Everlasting Spew Records, wird es nun auch höchste Zeit, 6 Jahre später, die treue Anhängerschaft mit einem neuen Album zu belohnen. Starke Songs wie Kapilikas oder Il Culto Cannibale waren ein paar richtige fette Death Metal Riffwalzen auf dem 2019er Zweitwerk, die absolut vorzeigbar sind. 2014 an den Start gegangen, realisierte das Gespann aus Modena über Ungodly Ruins Records, mit Above The Unworthy (2015) bereits ihr Debutalbum.

Der Grundstein wurde mit HATRED auch schon 2001 gelegt, deren Name dann einige Jahre später in DEMIURGON geändert wurde. Kraft schöpfen kann die Band durchaus durch die Konstante und langjährigen Zusammenarbeit über viele Jahre. DEMIURGON funktionieren gewiss wie ein Uhrwerk, wo jedes Rad in das andere greift. Dabei zocken die Herren aus dem italienischen Modena relativ klassischen Death Metal der Florida Schule, fesselnd, treibend, dezent technisch, mit flotter Sohle unterwegs. 

Die Einflüsse reichen dabei von Deicide, Monstrosity, Brutality, Morbid Angel bis early Immolation Zeiten. Somit sollte die Fahrtrichtung auch vollkommen klar sein. Auf 36min setzen die Italiener wieder auf ein treibendes Tempo. Kaum störende Tempowechsel lockern die Materie wohlig auf. DEMIURGON funktioniert mit Stilmitteln aus Brutalität und Geradlinigkeit der frühen 90er Jahre, die für den Stil absolut wegweisend waren. Die angriffslustigen Opener Worldwide Grave und das abwechslungsreiche The Era of Defiance, welches auch ein gewisse Nähe zum Death/Grind aufweist, sind alles andere als ein zäher Death Metal Brocken. Mal etwas grooviger, dann wieder mit volle Kante nach vorn, zeigen sich DEMIURGON enorm spielfreudig, aber auch erfrischend in ihrem Stil. Das aggressive Aspiring to Omnipotence und das eher technische Flashforward to the End, wie auch das kompromisslose Throne of Derangement, wissen durchaus zu überzeugen. Mit dem nicht weniger gelungenen Apostosi, wird der Schlusspunkt für das dritte Album gesetzt. 

DEMIURGON überzeugen durch Expertise und handwerkliches Können auch im Jahr 2025. Und wenn man so will, wagen sich nun einen Neustart beim bekannten Undergroundlabel Transcending Obscurity Records. Dabei treten sie wieder mit einer ausgefeilten Herangehensweise in Erscheinung, das ansprechende Layout und der druckvolle Sound überzeugen dabei völlig. Wer auf rasanten und kompromisslosen Death Metal der frühen US Schule steht, sollte der Truppe gewiss mal eine Chance geben. So ist Miasmatic Deathless Chamber ein weiteres gelungenes Album von DEMIURGON, dass den Weg der ersten beiden Alben gekonnt fortführt. 

 Anspieltipps: Aspiring to Omnipotence und Flashforward to the End


Bewertung: 8,6 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Worldwide Grave
02. The Era of Defiance
03. Aspiring to Omnipotence
04. Miasmatic Deathless Chamber
05. Flashforward to the End
06. Throne of Derangement
07. Apoptosi     



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