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HARVESTED – Dysthymia (2025)

(9.718) Phillip (8,5/10) Death Metal


Label: DIY
VÖ: 01.08.2025
Stil: Death Metal






Erstmal muss ich zugeben, dass dieses Album in meinem Reviewstapel immer weiter nach unten wanderte. Das Logo sprach mich einfach nicht an, und auch sonst sagten mir Harvested nichts. Auch der schnelle Blick in den Metal Archives erhellte mich nicht und ich stempelte die Kanadier relativ fix als Technical Death Metal, ohne fetzige Slams, ab. Ich lag aber sowas von daneben!

 

Der Opener Harvested springt mich sofort an, erinnert zu Beginn an Undeath und es wird ganz schnell klar, dass Harvested ihre oldschooligen Wurzeln nicht nur als schmückendes Beiwerk betrachten, sondern als notwendigen Unterbau. Repressed Neurosis legt noch einmal eine Schippe drauf und stellt den schnellsten Song des Albums dar bevor Unending Madness und Synaptic Confusion den Groove in den Mix schieben. In vier Songs schafft es die Band also eine beeindruckende Bandbreite an Höreindrücken zu generieren.

Im weiteren Verlauf bestätigt sich dann, was ich zuvor nicht für möglich gehalten habe. Die Qualität des Materials ist durch die Bank extrem gut. Heftig technisch ohne zu überfordern, clevere Grooves, fette Soli und ein brutal drückender Gesamtsound mit einem Panzer als Schlagzeug. Ich war zwar auch im ersten Hördurchlauf skeptisch und habe förmlich nach Sachen gesucht die mir nicht gefallen, spätestens bei Gathered and Deluded habe ich damit aber aufgegeben. Packend und mitreißend werden dem Dauerfeuer hier auch noch ein paar Slams zugefügt.

Das letzt Albumviertel bleibt in diesem Punkt recht gleichförmig. Groovy, rifflastig mit einem dominanten Schlagzeug. Harvested haben mich als definitiv eines Besseren belehrt und können mit ihren Songs über geistige Krankheitsbilder überzeugen. Was noch überzeugender ist, ist die Tatsache, dass das gesamte Album im DIY-Prozess entstand und der mir bisher nichts-sagende Joe Moon das Mixing und Mastering übernahm. Dieses Werk dürfte zukünftig weit oben in seinen Referenzen Platz finden! Als kleine Wehrmutstropfen möchte ich dennoch die mir zu gleichförmige Stimme von Adam Semler anführen. Diese reißt zwar, wie die komplette Band ebenso, brutal ab bietet im Gegensatz zu den anderen allerdings kaum Varianz. Fans von Suffocation oder Decapitated sollten hier dennoch unbedingt mal ein Ohr riskieren.

Anspieltipps: 
🤯 Repressed Neurosis
💣 Gathered and Deluded
🧨 The Infestation


Bewertung: 8,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Harvested
02. Repressed Neurosis 
03. Unending Madness 
04. Synaptic Confusion 
05. Designed Dilemma 
06. Gathered and Deluded 
07. Voices of the Void 
08. Unanchored 
09. The Infestation



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