MALTUKA – Black Rite (2025)
(9.468) Timo (8,0/10) Thrash Metal

Label: High Roller Records
VÖ: 07.03.2025
Stil: Thrash Metal
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Mit der vorliegenden EP, feiert das norwegische Quartett, ihr Debut auf High Roller. Im Death und Thrash Metal haben sich hier Mitglieder von Contorted und Psykopath zusammengefunden. Auf „Black Rite“ befasst sich die Band mit spirituellen Themen und mit einem Cover von Kim Diaz Holm, wird dem ganzen Nachdruck verliehen. Auf gut 17 Minuten Spielzeit werden dabei 4 eigene Songs, plus Intro serviert. Thrash Metal, beeinflusst durch die amerikanischen und europäischen Wegbereiter, also ziemlich klassisch. Maltuka gehen die Sache durchaus anspruchsvoll an, so kommt das Material auch technischer und raffinierter daher, als bei den meisten Bands.

Einflüsse reichen dabei von Sodom, Nuclear Assault bis Slayer, und gehen bisweilen auch eigenständig zu Werke. Vom einem Düsteren Intro eingeleitet, startet „Blood Sacrifice“ mit einem schönen thrashigen Punch. Die Riffs sägen sich gut in die Eingeweide und der giftige Gesang brennt sich in den verquarzten Lauschapparat. Ein guter Einstieg. Dabei schreitet man mit dem 3minütigen „Condemnation“ sogar etwas punkiger voran. Die Struktur kann man als interessant und eigensinnig beschreiben. Wobei die Vocals von Viljar auch mal ins keifige abdriften. Was aber nicht weiter stört.
Einen schönen heavy Beat vermittelt „Xolotl“, das knackige fette Riffing liefert ordentlich ab. Dabei vergessen Maltuka keineswegs auch mal Fahrt aufzunehmen, ohne ihn unkontrolliertes Geprügel abzudriften. Wenn man auch vertrackte Ansätze offenlegt, gelingt ihnen die Spannung zu fokussieren. Mit dem Slayer mäßigen „Black Rite“ gibt es zum Abschluss einen mit Breaks und wilden Riffing vollgepackten letzten Song, der fies nach vorne powert. Teilweise sogar etwas harshig zu Werke geht, aber eben auch Millimeter genau seziert, was mir doch Respekt abverlangt.
Sänger und Gitarrist Viljar bringt es dabei gut auf den Punkt und wagt einen Blick zum kommenden Debutalbum. „Diese EP zeigt unseren härteren, direkteren Songwriting-Stil. Unser erstes Album wird dynamischer sein und eine breitere Palette an Einflüssen und Sounds bieten.“ So bleibt mir nur noch zu resümieren, mit diesen Thrasher’n aus Bergen zeigt sich eine weitere vielschichtige, aber auch klassische Thrash Band. Die ihren Sound durchaus anspruchsvoll auf die Piste bringt und trotz der angesprochenen Ziehväter, keineswegs im Einheitsbrei versinkt. Aber von einem großen Wurf derzeit noch ein paar Meter entfernt ist.
Anspieltipps: „Xolotl“ und „Black Rite“
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
TRACKLIST:
01. Judgement (Intro)
02. Blood Sacrifice
03. Condemnation
04. Xolotl
05. Black Rite