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SAVAGE MASTER – Dark & Dangerous (2025)

(9.464) Jörn (8,9/10) Heavy Metal


Label: Shadow Kingdom Records
VÖ: 28.03.2024
Stil: Heavy Metal






Was habe ich mich auf dieses Album gefreut. Dabei ist es gerade einmal erst ein halbes Jahr her, dass ich SAVAGE MASTER verfallen bin. Das war im vergangenen Oktober, als sie mich beim KEEP IT TRUE RISING Festival vollkommen umgepustet haben. Direkt nach dem ersten Song war ich so begeistert, dass ich mich noch während des Sets zum Merch-Stand aufmachte, um mich mit allem möglichen Zeug der Truppe auszustatten. Dass eine Band so schnell mein Herz erobert, kommt wahrlich nicht oft vor.

Das Besondere an SAVAGE MASTER ist für mich, dass ihre Mukke einerseits im besten Sinne des Wortes simpel gehalten ist, sodass man von Sekunde eins an abgeholt wird. Gleichzeitig wird aber alles mit so viel Attitüde dargeboten, dass sie sich noch einmal deutlich von anderen Genrevertretern absetzen. Wie ich an besagtem Wochenende dann außerdem noch feststellen durfte, sind alle Leute aus der Band, egal ob die charismatische Sängerin Stacey oder ihre auf der Bühne kapuzentragenden Untertanen, auch noch durchweg sympathische Leute. Was will man da noch mehr?

Das kommende Album Dark & Dangerous, das mir nun zum Reviewen vorliegt, beschrieben sie mir damals als einen etwas rockiger ausfallenden Langspieler. Wer nun aber denkt, SAVAGE MASTER würden grundlegend etwas an ihrem Sound ändern, liegt falsch. Und das ist auch gut so. Denn stilistisch hat sich gar nicht so viel getan. Nach wie vor schießen uns die Amis mit typischen Nummern wie Warriors Call, Black Rider oder Screams From The Cellar schicken 80er-Metal der traditionellen Art um die Ohren. Und während die Rhythmusfraktion mit einfachen, aber effektiven Riffs und tollen Leads die Songs vorantreibt, legt Stacey in ihrer unverwechselbaren Art schön kratzend ihre markanten Vocals darüber. So liebe ich die Band!

Was sie mit der zuvor genannten rockigeren Ausrichtung aber womöglich meinten, ist, dass ihre Songs auf Dark & Dangerous noch einmal besser auf den Punkt gebracht werden. Denn nicht nur die bereits erwähnten Stücke bleiben direkt im Ohr. Auch die übrigen Tracks wie Never Ending Fire, die erste Singleauskopplung Devil Rock oder das mich sehr an OZZY-Songs aus der Jake-E.-Lee-Ära erinnernde I Never Wanna Fall In Love zeigen, dass SAVAGE MASTER sich noch einmal in allen Belangen gesteigert haben. Das wird auch unter anderem im großartigen The Edge Of Evil deutlich, in dem Stacey einmal so richtig zeigen kann, was alles in ihr steckt, wenn sie neben ihrer markanten lauten Stimme auch mal leise, ja beinahe zarte Töne anschlägt. Auch songwriterisch beweist die Band, dass sie sehr abwechslungsreiche Nummern schreiben können. So zum Beispiel bei When The Twilight Meets The Dawn, der sich zunächst mit seinen cleanen gezupften Gitarren als Ballade anschleicht, nur um dann kurze Augenblicke später als einer der härtesten und schnellsten SAVAGE MASTER-Songs überhaupt über die Ziellinie zu rasen.

Das alles aufsummiert lässt mich eigentlich nur zu einem Ergebnis kommen. Nämlich, dass die Amis uns mit ihrem fünften Longplayer das meiner Meinung nach ganz klar stärkste Album ihres bisherigen Schaffens auftischen, das im Übrigen auch noch echt toll produziert wurde. Wer also mal wieder einfach richtig gut und schnörkellos vorgetragenen Heavy Metal hören möchte, zu dem es sich vortrefflich Headbangen lässt und bei dem man direkt den Drang verspürt, eine Dose Bier aufzureißen und die geballte Faust in die Luft zu recken, der wird hier perfekt bedient und hat den idealen Soundtrack zum Start in das nächste Partywochenende gefunden. Denn Dark & Dangerous ist einfach richtig, richtig geil, macht unglaublich Spaß und hat nebenbei mehr auf dem Kasten, als man auf den ersten Blick meint. Ein Album, das meine Liebe zu der Band noch einmal ordentlich befeuert hat.

Anspieltipps:
🔥The Edge Of Evil
💀When The Twilight Meets The Dawn


Bewertung: 8,9 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Three Red Candles
02. Warriors Call
03. Black Rider
04. The Edge Of Evil
05. Devil’s Child
06. Screams From The Cellar
07. Never Ending Fire
08. Devil Rock
09. I Never Wanna Fall In Love
10. When The Twilight Meets The Dawn
11. Cold Hearted Death



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