Alben des Jahres 2024

DIE Alben DES MONATS (08/25)

Aktuelle Reviews

Q&A - Die Interviews

Tales from the hard side

Wir hörten früher gerne

So fing alles an

Q-S

STORMWITCH (2015)

"Season of the witch" (1.417)

Label: Massacre Records
VÖ: 23.01.2015
Stil: Melodic “Black Romantic” Heavy Metal
STORMWITCH Webseite

Die Band gilt nicht nur in Fan-Kreisen zu Recht als legendär, man könnte darüber hinaus wohl durchaus auch ein eigenes Festival veranstalten, bei dem jede der auftretenden, von Stormwitch nachhaltig inspirierten Formationen (mit Hammerfall hätte man dafür sogar ein zugkräftigen Headliner in petto) eine Cover-Nummer der in den frühen 80er Jahren von Sänger Andy Mück, Drummer Stefan Kauffmann und dem leider 2013 verstorbenen Harald Spengler im baden-württembergischen Gerstetten gegründeten Szene-Ikone zum Besten gibt, um den „Masters Of Black Romantic“ den gebührenden Tribut zu zollen.

Dass die Formation aus kommerzieller Sicht dennoch ein vergleichsweise kleines Thema geblieben ist, liegt definitiv nicht an der Musik selbst. Diverse andere Umstände führten mitunter direkt zurück in den Underground von wo aus sich die „Hexen“ erhoben hatten. Die Band-Historie kam also eher einer Berg- und Talfahrt gleich, denn immer wieder folgte knapp vor dem Sprung nach weiter oben ein eher als Rückschritt zu betrachtendes Ereignis. Nachvollziehbar ist das wohl nicht zuletzt auch durch die Tatsache, dass die Band immer wieder kurzzeitig auf Eis gelegt werden musste und zahlreiche Line-Up-Wechsel die Geschichte prägten.

Doch Sänger Andy Mück, der als „Andy Aldrian“ in der „Pseudonym-Phase“ der Band unterwegs war, ist ein Stehaufmännchen der Extra-Klasse und so kommt es, dass Stormwitch in ihrer aktuellen Besetzung seit nunmehr gut fünf Jahren aktiv sind und in jener ihren Fans etwas mehr als zehn Jahre nach “Witchcraft“ endlich wieder ein neues Album präsentieren können.

Wie schon am Titel unschwer zu erkennen, ist die Truppe ganz offensichtlich bemüht an frühe Glanztaten anzuknüpfen und schon der Einstieg “Evil Spirit“ bestätigt dieses Unterfangen, hat man damit doch einen eleganten wie kraftvollen Kracher, der durchaus auch an frühere Heldentaten denken lässt, am Start. Dieser kommt zudem mit einer auf Anhieb einprägsamen und prägnanten Melodie aus den Boxen und lässt obendrein auch erkennen, dass die Stimme von „Hexenmeister“ Mück nicht einmal im Ansatz etwas von ihrem Charisma und Strahlkraft verloren hat.

Ähnlich druckvoll und knackig erweisen sich die Herrschaften in weiterer Folge mehrmals, wobei vor allem das sakral eingeleitete, sich in weiterer Folge zu einem lässigen Double-Bass-Knüppler steigernde “Last Warrior“ und der Titelsong mit sich ins Langzeitgedächtnis einfräsenden Passagen versehen wurden und regelrecht nach einer Live-Präsentation verlangen.

Keineswegs verzichten muss der geneigte Fan aber selbstredend auch auf die ebenso immer schon zum Fundus des Unternehmens zählenden balladesken, romantischen und, noch viel wichtiger, immer noch absolut kitschfreien Momente, in denen es einmal mehr Andy Mück ist, der für Gänsehaut-Momente sorgt und mit Souveränität selbst die „Höhenregionen“ meistert.

Willkommen zurück ihr „Hexen“ und lasst uns bitte in Zukunft wieder häufiger an eurem „Treiben“ teilhaben!

Bewertung: 8,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Evil Spirit
02. Taliesin
03. Last Warrior
04. True Until The End
05. Season Of The Witch
06. Runescape
07. At The End Of The World
08. The Trail Of Tears
09. Harper In The Wind
10. The Singers Curse (Digipak Bonustrack)
11. Different Eyes (Digipak Bonustrack)

SOCIAL MEDIA

Album der Woche

Album des Monats

Album des Jahres

MERCH

70.000 Tons 2024

The new breed

GROTESQUE GLORY

mottenkiste

P P P

ZO SONGCHECK

V.I.P.

wo wir sind

alter Z.O.F.F.

Unsere Partner

Join the Army

Damit das klar ist