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Live on Stage Report: HEAVEN SHALL BURN | TRIVIUM | OBITUARY | MALEVOLENCE

12.02.2023 - Berlin @ Verti Music Hall




Meine Premiere in der Berliner Verti Music Hall begann etwas holprig. Wie kann man bitte bei einer Halle mit einer Kapazität von 4.500 Leuten und einer nahezu ausverkauften Arena lediglich 4 Glastüren öffnen? Die Schlange jedenfalls erinnerte an Zeiten, wo die ehemaligen Bürger des Arbeiter-und Bauernstaates Im örtlichen Konsum nach Kackpappe angestammten haben. Das hatte zur Folge, dass wir trotz rechtzeitigen Erscheinens Malevolence komplett verpassten. Wie ich sowas hasse!

Dafür hatten wir so richtig schicke Plätze im Oberrang mit einer eigenen Bar (nix mit Anstellen, Ihr Muggels) und einer für uns reservierten Garderobe, wobei sich unser Christian dafür scheinbar zu fein war und sich unten in eine kilometerlange Schlange einreihte. Einfach mal aufs Handy gucken, wenn ich Dir schreiben, meine Fresse!

Dafür kam mein alter und ältester Freund pünktlich zu den ersten Tönen von „Redneck stomp“ und ja, ich hatte Pelle. Endlich mal wieder Obi live, aber was sollte das mit der Laut…Verzeihung…Leisestärke? Ich höre in der Badewanne lauter Mucke als hier. GRAUENHAFT!!! Dafür war der Sound klasse und sehr differenziert, doch die Gespräche meines Vordermannes über die Verdauungsprobleme seiner Partnerin waren in Zimmerlautstärke zu vernehmen und trübten das Konzert etwas.

Dafür war die Songauswahl schön ausgewogen, wobei mir etwas sauer aufstieß, dass das Set ausgerechnet um den Klassiker „Circle oft he tyrants“ gekürzt wurde. Ebenso zahle ich für ein Shirt der Truppe keine 35 Melonen, da warte ich lieber aufs Party San und werde die Jungs so derbe abfeiern, dass ich quasi slowly rotte. War geil, aber zu leise und viel zu kurz.

Da Trivium für mich persönlich mittlerweile einfach nur noch langweilig sind, überlasse ich gerne unserem Steppo das Wort, der, um in den Worten unseres lieben Freundes Siggi zu bleiben, anscheinend angenehm halbsteif mitten im Pulk stand. [olaf]

Kinners was habe ich mich nach jahrelanger Abstinenz der Jungs aus Florida in der Hauptstadt auf ein erneutes Wiedersehen gefreut! Da konnte auch der Umstand, dass ich vorab von Freitag bis Sonntag früh auf den Frostfeuernächten verweilte nichts an meiner Motivation ändern. Da Trivium zu meinen absoluten Lieblingsbands zählt und mich ihre Musik quasi schon seit meiner Jugend begleitet, war meine Abendplanung ab VVK-Start für den 12.2.23 besiegelt.

Nachdem Obituary und Malovelence schon grandios vorgelegt haben, waren nun Trivium an der ReiheDas Bühnenbild war für meinen Geschmack etwas zu bunt und knallig, soll aber angesichts des fulminanten musikalischen Abrisses, der her zelebriert wurde nur eine Randnotiz sein.Geboten wurde ein grandioser Querschnitt durch mehr als 20 Jahre Bandgeschichte. Das Set war ein echter Leckerbissen für alle Fans der ersten Stunde. Leider war der Anteil dieser im Publikum eher gering, sodass die Textsicherheit der Hörerschaft besonders bei Stücken vom Album „Ascendancy“ eher durchschnittlich war. Zeigt sich auch an Aussagen, die mein Bruder und ich nach dem Konzert aufschnappten als man uns mit „Ach guck mal, das sind die, die alle Texte können“ verspottete.

Wayne, wir hatten Spaß, denn Matt, Corey, Paolo und Alex haben geliefert wie bestellt. Es will schon was heißen, wenn die Setlist gerade mal einen einzigen Song vom aktuellen Album enthält. Publikumslieblinge wie „In Waves“ oder „Down From The Skies“ durften hier ebenso wenig fehlen wie das live viel zu oft vernachlässigte „To the Rats“. Leider war das Ganze schon nach etwas über einer Stunde vorbei, dabei hätten sowohl das Publikum als auch TRIVIUM noch deutlich Lust auf mehr gehabt, aber dit is halt och Berlin wa and in Germany we have Rules für ze Lautstärke und Ruhezeiten!  Tatsächlich war es das leiseste Metall-Konzert in der Größe, auf dem ich je war, was aber nicht heißen soll, dass der Sound mies war. Im Gegenteil. Leiber etwas leiser, dafür aber schon ausgewogen und differenziert und so war es auch.

Einziger Kritikpunkt: Ich bin seit Jahren kein Fan mehr von Rumgehüpfe bei jedem 2. Song, ebenso wenig von diesen immer selben Schwanzvergleichen zwischen der Stadt, in der sie den Abend zuvor gespielt haben und der aktuellen Stadt. „Na, schafft ihr es das bisher beste Publikum der Tour zu werden!?“ – mir Wurst. Ich will Spaß haben und euch genieß0en. Ich muss nicht bis an die Decke springen, um zu zeigen, dass mir die Musik gefällt. Summa summarum trotzdem geile Show, geile Musiker, geile Musik und gute Stimmung im Saal.  [steppo]

Setlist:
Rain
A Crisis of Revelation
Strife
Pillars of Serpents
A Gunshot to the Head of Trepidation
(mit Josh Baines von Malovelence)
The Defiant
Beyond Oblivion
Down From the Sky
To the Rats
The Heart From Your Hate
In Waves
(mit Alex Dietz von Heaven Shall Burn)
Pull Harder on the Strings of Your Martyr

Der Weg, den die Thüringer in den letzten Jahren gegangen sind, war so nicht abzusehen und Ehrlich, ich freue mich sehr für die mega sympathische Truppe. Allerdings ist das immer so eine Sache mit Livegigs von HSB, den auf Platte gehen die bei mir runter wie Öl, live bin ich manchmal etwas zwiegespalten und muss richtig Bock auf den Fünfer haben.

Hatte ich heute, denn der Einstieg mit „My heart and the ocean“ war schon legendär und auch die weitere Setlist lies keinerlei Wünsche offen. Die Band war in absoluter Spiellaune und auch die Bühnenaufbauten mit den LED Wänden und den verschiedenen Einspielern zu jedem einzelnen Song machten echt was her. Das einzige, was ein wenig störte waren die später immer länger werdenden Ansagen von Marcus Bischoff, der zwar viel zu sagen hatte, dieses aber gerne etwas hätte einkürzen können.

Der Pulk war gut in Bewegung, feierte ordentlich, obwohl auch hier der Sound einfach viel zu leise war und mir so ein wenig den Spaß vermieste. Egal, denn Kracher wie „Übermacht“ (für mich der beste HSB Song überhaupt), „Profane believers“ oder „Endzeit“ knallten ordentlich und es machte Spaß, den Jungs zuzuschauen. Natürlich ist es gewöhnungsbedürftig, dass bei HSB mittlerweile auch Konfettikanonen zum Einsatz kommen, doch das ist wohl dem immer jünger werdenden Publikum geschuldet, die das natürlich mächtig abfeierten.

Dennoch würde ich mich mal wieder freuen, HSB in einem kleinen, nach Moder duftenden Club zu erleben, wo dann spätestens nach 30 Minuten das Kondenswasser die Wände herunterläuft. Aber bei der Größe, die die Band mittlerweile erreicht hat, wird das in naher Zukunft kaum zu erwaten sein, oder? Achja…bitte…Ihr habt so viele geile Coverversionen im Petto, spielt doch mal was anderes als andauernd „Black tears“, der hat sich nämlich so langsam ein wenig abgenudelt. Danke. War ein geiler Abend!

Setlist:
My heart and the ocean
Bring the war home
Übermacht
Voice of the voiceless
Hunters will be hunted
Whatever it may take (with Matt Heafy)
March of retribution
Thoughts and prayers
Behind a wall of silence
Profane believers
Black tears
Endzeit
Numbing the pain
Tirpitz


OLAF | STEPPO



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