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FLOTSAM AND JETSAM | DEW-SCENTED | IZEGRIM

03.04.2017 - Berlin @ Cassiopeia

Konzerte in Berlin auf einem Montag sind immer so eine Sache. Meist liegt ein ereignisreiches Wochenende hinter einem, welches eventuell sogar mit der übermäßigen Einnahme von alkoholhaltigen Erfrischungsgetränken den Wochenstart vermiest. Doch an diesem 1.Tag der Arbeitswoche ist das Cassiopeia mehr als gut gefüllt und man merkt schnell am Altersdurchschnitt, dass die Altvorderen beim Namen Flotsam and Jetsam immer noch einen Tropfen im Schlüpper haben. Finde ich gut, denn auch ich gehöre zu diesem Personenkreis, zumindest was den letztgenannten Fakt betrifft und da man mit meinen guten Freunden von Izegrim und Dew-Scented zwei tolle Bands als Support mit im Schlepptau hat, ist meine abklingende galoppierende Maul- und Klauenseuche kein Thema mehr.

Pünktlich wie die Maurer legt dann auch gleich der Tulpenexpress los, der im leider kaum vorhandenen Bühnenlicht eine Mörderperformance an den Tag legte. Meine ebenfalls anwesende Frau war jedenfalls geplättet als sie merkte, dass der von der Bühne schallende Gesang von einer Frau stammte und stand danach an vorderster Front, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich ebenfalls, denn was Izegrim hier boten war schon allererste Sahne. Die Setlist war jedenfalls nicht unbedingt von den Hyperspeed Songs bestimmt, die die Holländer ja ebenfalls in ihrem Repertoire haben, was dem Gesamteindruck nicht abträglich war, im Gegenteil. Ich mag Izegrim eh am meisten, wenn sie nicht ganz so rasant durchs Unterholt pflügen. Bei „Celebratory gunfire“ sang ich sogar lauthals mit und auch wenn zwischen den Songs das Publikum nicht ganz so lautstark agierte hatte ich das Gefühl, Izegrim kamen mehr als nur gut beim Berliner Publikum an.

White walls
Deathstrip
Endless desire
Reclaim my identity
The legion
Insanity is freedom
Celebratory gunfire
Time to run
Endless strife

Dew-Scented sind natürlich ganz alte Hasen im Business und gingen gleich von Beginn an mächtig engagiert zu Werke, litten aber ziemlich unter Soundproblemen, die sich aber im Laufe des Sets langsam in Luft auflösten und somit der ungetrübten Thrashkeule nichts mehr im Wege stand. Frontmann Leif Jensen ging steil und sah bereits nach dem dritten Songs aus wie ein Mitglied der „Saunafreunde Aufguss 09“, Mein Blickfang war allerdings Neuzugang Marc Dzierzon hinter den Kesseln, der wie ein Galeerentrommler auf Speed und einem Metronom im Ohr wild trommelnd den Takt vorgab und mit wilden Grimassen bei mir für einige Schmunzler sorgte. Mein Highlight war ganz klar das bereits etwas ältere „Sworn to obey“, bei dem selbst ich meine Contenance aufgab und wild moshend die Fäuste in Richtung Clubdecke reckte. Ich habe DS schon öfter gesehen und fand diesen Gig wirklich mehr als anregend. Gerne öfter…

Declaration of intent (Intro)
On a collision course
Turn to ash
Scars of creation
Cities of the dead
Demon seed
Sworn to obey
Never to return
Thrown to the lions
Ruptured perpetually
Acts of rage

Nach meinem letzten Flotsam and Jetsam Erlebnis auf dem 2015er Rock Hard Festival, bei denen mich die Jungs vollkommen umnieteten, war ich gespannt, wie die Kulttruppe im Club funktionieren würde. Um das Fazit vorweg zu nehmen…es war UNGLAUBLICH! Präzise wie ein Uhrwerk, ein fetter Sound, eine tolle Setlist mit vielen zeitlosen Klassikern und ein komplett ausflippendes Publikum, die dieser Kultband die Ehre erwiesen, die sie sich im Laufe der Jahre mehr als verdient und erspielt haben. Meine Güte…wieso ist die Truppe um Ausnahmesänger Eric A.K. mit solch legendären Songs wie „She took an axe“ (wie sagte jemand in einer kurzen Rauchpause sehr zu meiner Erheiterung: „Was? Sie benutzt ein Axe? Dachte, das gibt es nur für Männer…“), „Dreams of death“, „I live you die“, „Doomsday for the deceiver“ oder das mit dem markanten Lick beginnende „No place for disgrace“ nicht im Olymp der Thrashgötter wo sie eigentlich hingehören? Es war einfach eine Wonne, Flotsam and Jetsam in solch einer grnadiosen Form zu sehen und hoffe inständig, nicht noch einmal so lange warten zu müssen, um diese Legende live erleben zu dürfen. Es war, alles in allem, ein fantastischer Abend!

Seventh seal
Dreams of death
Hammerhead
Monkey wrench
Desecrator
Me
Life is a mess
She took an axe
Hard on you
Smoked out
Iron Maiden
No place for disgrace
Doomsday for the deceiver
I live you die
Empty air

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