Label: World Terror Committee
VÖ: 20.03.2017
Stil: Black Metal
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Eine kleine Zeitreise gefällig? Mit Eleven Dragons entführen uns Acrimonious zurück in die goldenen 90er Jahre – da wo der Black Metal eine ganze Generation polarisierte und Bands wie Dissection, Sacramentum aber auch z.B. Naglfar wegweisende Alben veröffentlichten. Ganz im Fahrwasser dieser genannten Vertreter haut uns diese griechische Formation elf Tracks um die Ohren (deshalb wohl auch der Albumtitel „Eleven Dragons“), welche vor allem durch Melodie, Abwechslung und Innovation punkten können.
Dabei beginnt der Opener „Incineration Initiator“ recht unspektakulär. Beginnend mit einer an Mayhem erinnernde Disharmonie der Gitarren eröffnen sich im weiteren Verlauf dieses Titels eine immer steigendere Vielfalt und Detailverliebtheit. Dazu der kräftige Gesang von Cain Letifer und voila – geiler Titel.
Dieses Erfolgsrezept zieht sich quasi durch das gesamte Album (das Zwischenspiel „Kaiyalya“ zähle ich jetzt mal nicht dazu) auch wenn Titel wie „Quayin rex mortis“ und „The northern portal“ dem restlichen Material etwas hinterherhinken. Selbst Black-Thrasher kommen bei Eleven Dragons auf ihre Kosten – beweist sich „Damnation’s bells“ doch als ideale Abrißbirne für alle Thrash-Lunatics ohne dabei die Black-Metal Komponente komplett außer acht zu lassen.
Mit „Stirring the ancient waters“ sind wir dann auch schon bei meinem heimlichen Favoriten angekommen. Dieser Track erinnert stark an Dissection’s „Where dead angels lie“ und fesselt den Höhrer mit einer getragenen Harmonie gepaart mit zweistimmigen Gitarrenläufen, die schon fast an Iron Maiden erinnern.
Acrimonious bringen anno 2017 den Spirit des 90er Jahre Black Metals zurück ins heimische Wohnzimmer. Auch wenn Sie die Klasse der oben genannten Bands (noch) nicht erreicht haben liegt mir mit Eleven Dragons doch ein beeindruckendes Stück Black Metal vor. Man sollte dem Album unbedingt Zeit geben denn nicht alle Kompositionen zünden sofort auf Anhieb. Gibt man der Truppe aber eine Chance wird man nicht enttäuscht werden, denn das ausgefeilte Songwriting und die herrliche Harmonievielfalt unterhalten von vorne bis hinten. Anspieltips: „Elder of the nahiym“, „ Litany of moloch’s feast“ und mein Favorit „ Stirring the ancient waters“.
Bewertung: 8,5 von 10 Punkten
Tracklist:
01. Incineration Initiator
02. The northern portal
03. Damnation’s bells
04. Satariel’s grail
05. Elder of the nahivm
06. Kaivalya
07. Quayin rex mortis
08. Omnious vision of nod
09. Stirring the ancient waters
10. Litany of moloch’s feast
11. Thaumitan crown
A-D
ACRIMONIOUS – Eleven dragons (2017)
(3.497) - Chris D. (8,5/10) Black Metal

