Label: Dark Descent Records
VÖ: 21.08.2015
Stil: Nihilistic Warrior Cult Death Metal
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Kanada, die Heimat von Cryptopsy und Kataklysm kann mit Adversial, die sich 2007 gründeten noch einen weiteren Export in Sachen Extrem-Metal vermelden, am 21.08.2015 veröffentlichen Diese Ihr zweites Full-Length Album, welches auf den Namen „Death, Endless Nothing And The Black Knife Of Nihilism“ hört. Ihren eigenen Stil beschreiben die drei Mannen aus Toronto als Nihilistic Warrior Cult Death Metal - so bin ich mal gespannt, was mich da erwartet.
Und es geht los wie ein Feuerwerk – „Dissenting The Waking Shell“ trifft genau meinen Nerv, agressiv, schnell und etwas technischer geht es zur Sache, leichte Black Metal Einflüsse sind unüberhörbar, sehr gut gemacht – gleich der erste Song hat mich infiziert!!!
Weiter geht’s mit dem „Intro“ (geil, das Intro einfach mal an Nr. 2 gesetzt) – Schlachtentrommeln sind zu hören und leiten den dritten Titel „Immersion Void Paragon“ ein, der sich dann gleich wieder in die vorderste Front schlägt, es ist und bleibt wild, ungestüm, tiefe Growls bestimmen das gesangliche Klangbild. „Eonik Spiritual Warfare“ schmettert in die gleiche Kerbe, bisher kann ich kaum Kritikpunkte finden, eventuell etwas mehr Abwechslung im Gesang, aber die musikalischen Facetten der Instrumente bieten davon auch genug.
„Interlude“ dagegen bietet eine kurze Schlachtenpause – Wind und ein paar gesprochene Worte lassen die Spannung steigen, bevor es in den sechsten Song „Cursed Blades Cast Upon the Slavescum of C...“ übergeht. Was soll ich sagen, es bietet sich das gleiche Bild, wie bei allen Songs zuvor, Schnelligkeit und Brutalität mit schwarzem Touch überrollen den Feind!!! Jedoch ähnelt der Song den bereits dagewesenen doch schon extrem, jetzt wird es Zeit für etwas Anderes!
Und siehe da, meine Bitte wurde erhört – „Old Ruins Slumber in a Crushing Hatred of Man“ beginnt nahezu bedächtig und schleppend und schiebt sich doch sehr über alles Zerstörte, was bisher hinterlassen wurde. Die Gitarren sind etwas ruhiger und bieten eine endzeitähnliche Stimmung, das Drumming wird nach dem groovenden Anfang dann zur Mitte wieder durch Raserei bestimmt, doch das wird im Verlaufe des Songs auch nur zu Highlights so bleiben, das ist die Abwechslung, die ich mir gewünscht hatte.
Auch „Lone Wresting Hymns to the Warmoon of Chaos” lässt in den ersten Sekunden auf einen weiteren Groove-Song schließen – Aus die Maus, nix da - nach 10 Sekunden nehmen die Jungs wieder ordentlich Fahrt auf und und zerfetzen alles im Weg stehende.
Der sogenannten Titeltrack „Death, Endless Nothing and the Black Knife...” pflastert sich durch Gemüse und Knochen und lässt dem Schlachtenpanzer keine Pause, oder vielleicht doch? Nach einem kurzen Groove-Intermezzo im Mittelteil mähen die Kanadier zum Abschluss nochmal alles nieder.
Aus Kanada kommt extreme Musik – ja dem ist so. Adversial stehen dem in Nichts nach. Wut und Raserei bestimmen das knapp 40minütige Werk, aber es endet nicht im Chaos, was mir sehr gefällt. Technische Facetten sind vorhanden, werden aber nicht bis zur Extase ausgereizt, was eine gewisse Eingängigkeit mit sich bringt. Für Abwechslung ist auf „Death, Endless Nothing And The Black Knife Of Nihilism“ auch gesorgt, hätte für mich auch etwas mehr sein können, einmal öfter auf die Bremse treten, hätte noch ein bis zwei Punkte mehr bringen können, aber auch so wissen Adverssarial mich zu überzeugen. Sehr gute Scheibe.
Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten
Tracklist:
01. Dissenting the Waking Shell
02. Intro
03. Immersion Void Paragon
04. Eonik Spiritual Warfare
05. Interlude
06. Cursed Blades Cast Upon the Slavescum of C...
07. Old Ruins Slumber in a Crushing Hatred of Man
08. Lone Wresting Hymns to the Warmoon of Chaos
09. Death, Endless Nothing and the Black Knife...
ADVERSARIAL (2015)
"Death, Endless Nothing And The Black Knife Of Nihilism" (1.981)
