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ALL THAT REMAINS (2015)

"The order of things" (1.550)

Label: Razor & Tie Records
VÖ: 24.02.2015
Stil: Metalcore
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Ich war nie ein großer Metalcore Fan, doch es gab immer wieder Kapellen, die aus dem schier unübersichtlichen Wust mittelmäßiger Highschool-Möchtergern-Bollo-Combos aus den Staaten herausragten. Dazu gehörten ohne Zweifel All that remains, die mit Werken wie „The fall of ideals“ oder „Overcome“ echte Leckerbissen in ihrer Diskographie zu bieten haben. Doch schon mit dem Vorgänger „A war you cannot win“ hatte ich so meine liebe Müh, da sich die Mannen aus…wow…Springfield! (für die Simpsons-Fans unter uns) dort schon entschlossen, den Metal Anteil zulasten von weitaus poppigeren Arrangements fast gänzlich über Bord zu werfen und leider führen sie diesen unheilvollen Weg auf ihrem nunmehr siebten Studioalbum konsequent fort und präsentieren mit „The order of things“ ein so dermaßen glattgebügeltes, steriles und vollkommen langweiliges Album, dass ich mir doch ein bis zwei Tränchen verdrückten musste.

Früher wurde auch mal gebellt, gebissen, geschrien, gekeift, doch heutzutage scheint man sich lediglich darauf zu konzentrieren, wie man am Rand solcher Bands wie Linkin Quark oder Killwitch engage (die ich schätze und auch mag) Fans erhaschen kann und vergisst dabei komplett seine eigene musikalische Identität. Ich lese schon die Interviews wo von „Weiterentwicklung“, „…dem wichtigsten Werk unserer Kariere“ und ähnlichem businesstechnischen Bullshit gelabert werden wird, wo hingegen man sich vielleicht selbst eingestehen sollte, das man mit Popsongs wie „Devide“, „Victory lap“ oder der absolut furchtbaren Radio Ballade „For you“ statt neuer Fans hinzu zu gewinnen, die alten und treuen komplett vergrault. Dazu gesellt sich noch eine so furchtbar klinische und sterile Produktion, die dem Hörgenuss einen extrem ekligen Beigeschmack verleiht.

Hätte man mehr Songs wie „Tru kvlt metal“ (über den sich in einem Forum eine Userin beschwerte, dass doch der Titel wohl falsch geschrieben sei…) oder „A reason for me to fight“ im Petto, die wohltuend an alte, glanzvolle Tage erinnern, könnte man von einem mehr als gelungenen ATR Album sprechen. Somit kommt leider am Ende eine komplett weichgespülte Tralala-Pop-Metal Platte zum Vorschein, die die hartrockende Welt nun wirklich so nicht braucht. Ich hoffe auf Besserung!

Bewertung: 3,9 von 10 Punkten

Tracklist:
01. This probably won’t end well
02. No knock
03. Divide
04. The greatest generation
05. For you
06. A reason for me to fight
07. Victory lap
08. Pernicious
09. Bite my tongue
10. Fiat empire
11. Tru kvlt metal
12. Criticism and self realization

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