CD-Reviews A-D

CLUTCH – Sunrise on slaughter beach (2022)

(7.984) Olaf (8,0/10) Stoner Rock


Label: Weathermaker Music
VÖ: 16.09.2022
Stil: Stoner Rock

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Dreizehn Alben in 31 Jahren und dann auch noch in Originalbesetzung nötigen einem schon ordentlichen Respekt ab, obwohl Clutch in ihrer Karriere nicht immer meinen Geschmacksnerv trafen. Allerdings halte ich bis heute Frontmann Neil Fallon für einen der Besten seines Fachs, vor allem seine 2004er Performance als betrunkener Kapitän Ahab im Mastodon Song „Blood and thunder“ war beeindruckend und lustig zugleich. Doch weg von der Vergangenheit, widmen wir uns der Gegenwart.

Ein herrlich buntes und witziges Coverartwork springt einem entgegen, der Albumtitel „Sunrise on slaughter beach“ klingt ebenfalls ziemlich einfallsreich und witzig, doch beides zusammen lassen keinerlei Rückschlüsse auf die Mucke der Jungs aus Maryland zu, die sich für mein Empfinden immer wieder schaffen, sich auf jedem Album ein Stück weit neu zu erfinden.

Ja, der Grundtenor ist immer noch klar rockig, doch irgendwie schwingt permanent ein Hauch von Melancholie mit, der die Songs zu einem perfekten Soundtrack eines mit Nebelschwaden durchzogenen Herbsttages macht. Das liegt vielleicht auch an den neu hinzugewonnen Backgroundsängerinnen, die mit ihren Stimmen zu keinem Zeitpunkt nerven, sondern vielmehr den Stücken einen gewissen Drive verpassen und somit auch eine gewisse Eingängigkeit heraufbeschwören.

Dazu passen die selten im Rock eingesetzten Instrumente Vibraphon und das von mir sehr gern gehörte Theremin, die trotz der bei mir sich manchmal breitgemachten Lethargie mich immer wieder zurück zur Musik brachten. Wenn ich mir meinen Text nochmal durchlese, klingt das alles sehr verkopft und auch wenn Clutch in der Vergangenheit gerne mal sehr ausschweifend waren und schwer auf den Punkt kamen, so klingen die neuen Stücke immer klar akzentuiert und niemals zu verkrampft. Und das ist es, was mir an der Scheibe so wahnsinnig gut gefällt, auch wenn ich mir solche Mucke nicht jeden Tag anhören kann.


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Red Alert (Boss Metal Zone)
02. Slaughter beach
03. Mountain of bone
04. Nosferatu merde
05. Mercy brown
06. We strive for excellence
07. Skeletons on Mars
08. Three golden horns
09. Jackhammer our names




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