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CROMLECH – Of Owls and Eals (2025)

(9.611) Miriam (8,0/10) Black Metal


Label: Darkness Shall Rise Productions
VÖ: 06.06.2025
Stil: Black Metal






So, der gute Impurus hat hier zum zweiten Mal allerhand Gutes auf eine Scheibe gepresst und so kam mein Mann um die Ecke mit: „Hexe, haste das schon gehört?“ Also los…. CROMLECH wurde 1994 vom Berliner Eugen Herbst, auch Impurus genannt, als Soloprojekt gegründet. Aufgrund der Gründung von DIES ATER im selben Jahr wurde das Projekt erstmal auf Eis gelegt, und ein fast fertiges Demo wurde nie veröffentlicht. Das sollte sich aber ändern und 2021 belebte Impurus CROMLECH wieder – nahm alte Tracks neu auf und fügte neues Material hinzu und mit Hilfe von Gastmusikern sieht man den Guten mit seinem Projekt auch live. Finden wir gut und somit werden Männlein und ich uns CROMLECH (und auch PENTHOS), als Opener für die Black-Metal-Nostalgie-Giganten GEHENNA, im November stilvoll in Zwickau durch die Gehörgänge knallen lassen.

Nachdem ich also die erste Single Ice Curse des neuen Albums Of Owls and Eels verinnerlicht habe und mir danach die Tracklist veranschaulichte, MUSSTE ich mir das gute Stück, ohne Wenn und Aber, unter die Krallen reisen.

Somit orgelt mir das Intro um die Ohren und Stück Nummer zwei Past Forever lässt mich im Gedanken bei GEHENNA sein. Mit typisch atmosphärischen Klängen der Orgel und gedämpften Riffs finde ich den Einstieg sehr gelungen. Owls in the Fog reiht sich im Old School Black Metal ein, was mich persönlich immer sehr verzückt, jedoch wurde ich von den Soundeffekten erschlagen und erschreckt… hier hätte man sich eher an die Regel "weniger ist mehr" halten können. Kommen wir zu Ice Curse – für mich DAS LIED auf der Scheibe. Fasziniert, mitgerissen und gefesselt wird man hier von hymnisch melodischen Rhythmen, die einem durch das Stück tragen – gepaart mit episch lyrischen Einblicken. UND dieses Ride-Becken, was mein Liebstes Highlight in diesem Genre ist, wird hier in den passenden Passagen zum Einsatz gebracht… großes Kino.

Bis hierhin präsentiert sich ein abwechslungsreiches und höchst unterhaltsames Album, auf dem kalte Black-Metal-Riffs und anspruchsvolles Schlagzeugspiel nahtlos mit unheimlichen Keyboards und surrealen, fast halluzinatorischen Klanglandschaften verschmelzen. Impurus sprach vorab von einer Reise durch Schatten, Erinnerungen und Träume, was mit dem Intro gleichen Eels (Part I) und dem anschließenden Track The Quiet Witness wohl gemeint ist. Es ist eine Abwechslung, ja, nur zieht sich das Ganze 10 Minuten wie ein Kaugummi durch die Boxen und das oben Gelobte rutscht hier den Berg wieder runter. Aber gut, das letzte Stück Mordlust lässt alles vergessen, denn diese großartige Komposition wälzt sich mit sämtlichen Tiefschwarzen Zutaten durch den Gehörgang. Schön dynamisch, unberechenbar und unverkennbar eigenwillig – stellenweise brutal, aber auch melancholisch und von stiller Träumerei mit Atmosphäre bringenden Keyparts geprägt, ist das schon ein großes Stück Kunst, was Herr Herbst in meine Ohren katapultiert… ich bin entzückt.

Alles in allem ist Of Owls and Eels ein großartiges Album von einer pechschwarzen, aber stets atmosphärisch dichten Tiefe.

Anspieltipps:
🔥Ice Curse
💀Mordlust


Bewertung: 8,0 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Old Incineration Hymn 
02. Past Forever 
03. Owls in the Fog 
04. Ice Curse 
05. Eels (Part I) 
06. The Quiet Witness 
07. Mordlust



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