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CTULU – Ctulu (2016)

(3.296) - Christian D. (7,0/10)

Label: MDD Records
VÖ: 18. November 2016
Stil: Death/Black Metal

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Dissection-Fans aufgepasst. Ctulu aus Delmenhorst schmeissen uns dieses Jahr mit ihrem vierten selbstbetitelten Album eine Huldigung an die schwedischen Könige vor die Füße. Wie auch auf ihren Vorgängern wird hier Black/Death-Metal schwedischer Prägung zelebriert, welcher stark an Größen wie Naglfar oder auch eben Dissection erinnert.

Dabei fängt das Album mit „Serce Krwawe“ recht unbeeindruckend an – eine sperrige Mid-Tempo Nummer, welche eher im Mittelteil hätte Platz finden sollen. Auch wenn ein paar an Melechesh erinnernde Harmonien zu erkennen sind und der Titel zum Ende hin noch etwas an Fahrt gewinnt kommt der Titel leider nicht über den Durschnitt hinaus. Aber so soll es ja nicht bleiben denn mit „Treibjagd“ kommt nun endlich das gewünschte Futter für alle Freunde des schwedischen Black Metals. Wütende Raserei, Hammer vocals und auch hier vermag ich Harmonien von Melechesh zu vernehmen. Allgemein möchte ich noch erwähnen, daß Ctulu anders als bei ihren Vorbildern auf den hohen Kreischgesang verzichten und lieber auf tieferes Growlen bzw „Brüllen“ zurückgreifen, welches mehr den Death-Metal Anteil unterstützt. Mir persönlich gefällt es besser als der Kreischgesang aber das muß jeder selbst entscheiden. Das Potenzial von „Treibjagd“ kann in der Mitte des Silberlings nicht ganz gehalten werden und leider hat man mit „Rozgoryczona,Rozczarowana,a gotowa na wszystko“ auch einen Lückenfüller eingebaut. Grob übersetzt heißt es „Verbittert, desillusioniert und bereit für alles“. Vermutlich war das die Stimmungslage der Musiker beim Schreiben dieses Tracks, denn so richtig zünden will dieser leider nicht. Viel zu langatmig und mit zu wenig Höhepunkten versehen hinkt dieser Track leider den anderen hinterher. Schade.

Aber genug der negativen Aspekte denn Ctulu hat sich das Beste bis zum Schluß aufgehoben. Mit „von Mondeswächtern und Menschenverächtern“ (mein persönlicher Favorit) und auch mit „Die Arkaden von R’lyeh“ werden dem Hörer nochmal zwei endgeile Granaten vor den Latz geknallt, welche locker aus der Feder von Dissection hätten stammen können. Warum nicht gleich so.

Insgesamt gesehen ist das vierte Album von Ctulu ein recht ordentliches Werk geworden. Es sind zwei bis drei überdurchschnittlich gute Tracks vorhanden aber auch zwei eher schwächere. Trotzdem wurde ich sehr gut unterhalten und das ist im Prinzip ja das einzige was zählt. Fans von Dissection und/oder Naglfar können hier problemlos zugreifen. Anspieltips sind das nackenbrechende „Treibjagd“ und die beiden Schlußlichter des Albums „von Mondeswächtern und Menschenverächtern“ bzw. Die Arkaden von R’lyeh.

Bewertung: 7,0 von 10 Punkten

Tracklist:
01. Serce Krwawe
02. Treibjagd
03. Totenhauswinde
04. Rozgoryczona,Rozczarowana,a gotowa na wszystko
05. Heerführer der Herrenlosen
06. Dämmerung
07. Von Mondeswächtern und Menschenverächtern
08. Die Arkaden von R’lyeh

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