PATRIARCHS IN BLACK – My Veneration (2023)
(8.558) Baka (8,0/10) Doom Metal
Label: MDD Records
VÖ: 06.10.2023
Stil: Doom Metal
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Dan Lorenzo und Johnny Kelly haben sich abermals zusammengefunden, um eine neue Scheibe auf den Markt zu bringen. Dazu kommt noch, dass sich die beiden einige Gastsänger eingeladen haben und das zelebrieren, was sie am besten können: ordentlichen und feinsten Doom Metal.
Die Platte beginnt auch gleich mit zwei Reißern, die einen schönen Bogen, zwischen sachtem Doom und stark groovenden Riffs spannt. Die beiden verstehen es ihre Instrumente aufeinander abzustimmen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die Gastbeiträge verhalten sich ähnlich. Durch das Wechseln der Vocals ist die Platte stets frisch und man erhält Unterschiedliche Herangehensweisen an den sumpfigen Tracks. In „Veneration“ erlebt man sogar eine doomige Mischung mit Rap Elementen. Geschmackssache, aber auch mal ein sehr interessanter Einfluss.
Ab hier nimmt das Album auch etwas mehr an Fahrt auf. „Veneration“ klingt etwas anders abgemischt als die anderen Tracks. Das reißt den Hörfluß etwas auseinander, aber da es folgend immer besser wird, erscheint das nicht als Problem.
Zum Klang des Albums ist zu sagen, dass trotz des gut besetzten Drum Hockers, die Drums nicht wirklich im Fokus stehen und sich leicht nach hinten verschleiern. Das gilt auch für die Gitarre und teils der Bass. Die beiden Doomer räumen den Vocals viel Raum und Dynamik ein. Die Riffs sind nichts Ausgefallenes, aber dennoch gut konzipiert. Daher ist es schade, dass die Musik nicht stärker im Fokus rückt. In „My Veneration“ widerspricht sich die Aussage jedoch und der Song ist stimmig. Ein kaum hörbares, aber doch anwesendes Hin und Her seitens des Mix.
Die Songs sind strukturell recht gleich aufgebaut und spalten sich nur, vom anderen, durch bestimmte Spielweisen, ab. Die Vocals bieten die Abwechslung, was das Album zu einem sehr abwechslungsreichen Album macht. Man ahnt keinen Song vor. Auch nicht hinsichtlich der Strukturierung.
Balladen findet man hier vergebens und macht kriegt eine ordentlich Packung Doom serviert, der stets nach vorne geht und sich auch Zeit lässt zum Entfalten. Zum krönenden Abschluss gibt es noch zwei Cover. „I Stole Your Love“ von KISS und „Hole In The Sky“ von BLACK SABBATH. Das KISS-Cover ist deutlich härter als das Original, aber nicht wirklich kraftvoll interpretiert. „Hole In The Sky“ bietet ein gut dynamisches Finale und geht nochmal stark ins Mark über.
Anspieltipps: „Dead or Dying“ und „Veneration“ und „Dead And Gone“