Label: Inverse Records
 VÖ: 13.12.2019
 Stil: Metalcore
 
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 RESONANCE aus Finnland hat sich einem recht technischen Metalcore, auch Modern Metal genannt, verschrieben. Demzufolge findet man hier auch die üblichen Trademarks dieses doch schon recht überlaufenen Subgenres. Es gibt also körniges, teilweise recht frickeliges Riffing mit Reibeisengesang, und es gibt melodische Parts mit dem üblichen Klargesang. Die Band klingt in meinem welken alten Lauschapparat aber immer am besten, wenn sie mal direkt losbrezeln, geradlinig und aggressiv. Da gehen sie ganz gut ab. Aber diese Momente sind sparsam gesät. Wenn sie im Frickelfrackel-Modus sind, wirken sie anstrengend. Leider sind auch die Klargesangpassagen alles andere als aufregend und scheinen dem gängigen Metalcore-Baukastensystem zu entstammen. Also irgendwie schon tausendmal gehört.
 
 Das balladeske „The One“ mit weiblichem Gastgesang wirkt auch recht unspannend, und nimmt dem Album auch irgendwie den Dampf raus, denn danach verfahren die Finnen doch immer wieder nach dem gleichen Schema, also abwechselnd Frickelbrüll und Klimpersäusel. Nun bin ich wohl scheinbar zu alt für sowas, aber irgendwie fühle ich mich beim Anhören, und ich habe es dreieinhalbmal angehört, zwischen zwei Empfindungen hin und hergerissen. Nämlich Genervtheit und Langeweile. Dazwischen sind sie okay, und auch anhörbar, aber insgesamt ist das hier doch eher Massenware vom Metalcore-Krabbeltisch. Ich finde irgendwie auch keinen Bezug zu den Songs, was es mir auch unmöglich macht, mich auf Anspieltips festzulegen. Alles in allem ein Album, welches sich wohl Metalcoreler , die alles aus dieser Sparte brauchen, getrost in den Schrank pflanzen können. Handwerklich ist es okay, aber irgendwie ist mir bis auf das Extremgriffbrettgewichse auch nichts aufgefallen, was man als besonders herausragend bezeichnen könnte. Auch habe ich im Wörldweidwebb nichts gefunden, wo man das Ding beziehen kann. Nicht mal das Label selbst hat es derzeit in der Liste. Naja…..
 
 Anspieltipp: keinen Plan
 
 Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
 
 Tracklist:
 01. Shattered Inside
 02. Drained
 03. Another World
 04. The One
 05. Faded Memory
 06. Wasteland
 07. Out Of The Silence
 08. Lie
 09. Final Exit
		
	
			
			
				
				
					
	
		
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RESONANCE– Out Of The Silence (2019)
5.928 Maik (6,5/10) Metalcore
				
		

