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MASTIFF – For All The Dead Dreams (2025)

(9.902) Timo (7,5/10) Sludge/Metalcore


Label: Church Road Records                 
VÖ: 24.10.2025                   
Stil: Sludge/Metalcore     






Nicht verwechseln sollte man die nachfolgende Band mit den gleichnamigen Deathcore Buddys aus Minnesota. Die Engländer von MASTIFF legen sich auch dieses Jahr nicht auf die Faulenzermatte und offenbaren uns hier eine neue EP namens For All The Dead Dreams. 5 Songs in gut 17 Minuten bietet der Nachschlag zum letzten Album Deprecipice von 2024. Vier Alben sind dabei seit dem Start im Jahr 2013 erschienen, was doch ganz ordentlich ist. Dabei geht es um gesellschaftliche Kritik und zwischenmenschliche, wie auch düstere Themen. Macht, die menschliche Gier, Verlust, Ängste, wie auch Religion spielen häufiger eine Rolle. Kollege Baka war vom letzten Album Deprecipice durchaus sehr angetan und gab dem Langspieler 9,2 Punkte. 

Mancheine(r) kennt das Quintett aus East Yorkshire sicher auch durch ihren Song Acid Breather im millionenfach verkauften Videospiel Cyberpunk 2077 und dem Netflix Ableger Cyberpunk: Edgerunners.  Haben sie nun die vorliegende EP im Nø Studio bei Joe Clayton aufgenommen, wer auf Bands wie Nails und Gatecreeper steht sollte jetzt jedenfalls nicht aufhören zu lesen. Im Opener Soliloqui geht es um Konsum und Gier, eben um Dinge die niemand braucht, aber meint sie unbedingt besitzen zu müssen. Die Riffs knallen sofort und ziemlich mächtig, absolut heavy und der Sound erinnert auch an schwedische Bands. Der giftige Gesang treibt den Song jedenfalls gut voran, die Doublebass Gewitter brettern brutal und die Sludge Heavyness erdrückt einen förmlich. Großes tempo spielt hier erstmal keine Rolle. 

Auch das sich mit Verlusten und Ängsten befassende Rotting Blossoms vernachlässigt den Groovefaktor keineswegs, zarte melodische Aspekte bringen etwas Dramatik mit hinein. Die große Überraschung konnte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht ausmachen. Das ebenfalls düstere und verstörend rabiate Decimated Graves macht da zwar auch keinen Unterschied, aber zeigt die Qualitäten im soliden bis ordentlichen Terrain. 

Stärker auftrumpfen kann man mit A Story Behind Every Light, mit einem knackigen Doublebiss (haha) Gewitter ausgestattet weiß man hier absolut zu packen. Ein Song der gut Fahrt aufnimmt, überzeugend agil und brachial nach vorne schlägt, dennoch variabel und spannend seinen Weg verfolgt. Hinterlässt er einen guten Eindruck. Danach schließt man mit dem kurzen, nicht mal dreiminütigen Corporeal die EP ab. Ein rasanter Flitzter, der ein schöner Abriss ist. Das Midtempo groovt hier ordentlich und die corigen Akzente sind gewohnt wütend und treten klassisch nach vorn. Bei Genrefreunden sind MASTIFF sich schon länger im Fokus, liefert die Band die klassischen Merkmale des sludgigen Hardcore, angereichert mit einem satten und wuchtigen schwedischen Gitarrensound, der ordentlich brettert. Musikalisch überzeugt mich das daher dennoch leider nur zum Teil, aber gerade im letzten Drittel können die Engländer dennoch ein paar Kohlen nachlegen, was die Sache interessanter gestaltet. Alles in Allem eine solide bis gute EP für Genrepuristen.     

Anspieltipp: A Story Behind Every Light


Bewertung: 7,5 von 10 Punkten


TRACKLIST

01. Soliloqui
02. Rotting Blossoms
03. Decimated Graves
04. A Story Behind Every Light
05. Corporeal



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