Label: 20 Buck Spin
VÖ: 13.03.2020
Stil: Blackened Death Metal

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Death Black Metal wie er sein soll! Das kann ich euch schon einmal vorwegnehmen. RUIN LUST aus den Staaten, genauer gesagt dem Herzen New Yorks entsprungen, liefern auf knapp 30 Minuten ordentlich was ab. Rau und kompromisslos prügelt die Band nämlich ihre Titel durch die Boxen. Evtl. mag der rohe Sound der Scheibe den verwöhnten Hörer leicht irritieren. Aber für mich bilden das dumpfe Schlagzeug, der leicht übersteuert wirkende Growlgesang, sowie das leichte Fiepen eine perfekte Atmosphäre. Selbst das Schnarren am Ende von „Prison Of Sentient Horror“ passt einfach perfekt in dieses düstere Bild und erzeugt neben einem old-schooligen Retroflair einfach die Death Black Metal Stimmung schlechthin.

Wenn man das „durchgehen“ lassen kann, dann definitiv hier, wo es einfach mehr schon ein Stilmittel ist, als das es sich um Anfänger handeln könnte. Anfänger sind die New Yorker nämlich nicht, immerhin blicken sie auf eine gut 10-jährige Karriere zurück, auch wenn es zwischenzeitlich wohl eine kleine Pause gab. Nichtsdestotrotz gefällt mir alles was ich auf „Choir Of Babel“ zu hören bekomme. Die Songs sind direkt, unverfälscht und gnadenlos fies komponiert. Keine für den Stil unnötige Ausschweifungen, sondern präziser und schneller Death Metal mit Black Metal Flair. Die Titel kommen alle samt auf den Punkt und wollen einfach noch mal gehört werden. Ein Geheimtipp für Liebhaber und Fans weitab des modernen Standards. Live stelle ich mir bei der Truppe den totalen Abriss vor und hoffe mal sie in unseren Gefilden zu sehen zu bekommen.

Bewertung: 7,5 von 10 Punkten

Tracklist:
01. The Choir Of Babel
02. Prison Of Sentient Horror
03. Worm
04. Bestial Magnetism
05. Rite Of Binding