Label: RCA
 VÖ: 22.05. 2015
 Stil: Modern Hard / Alternative Rock / Post Grunge
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 Achtung liebe Leute, es herrscht wieder einmal Supergroup-Alarm! Dieses Mal ist jedoch keiner unserer – mit Verlaub - „alten“ Helden involviert, sondern ausschließlich Musiker, die sich mehr oder weniger erst in den letzten beiden Jahrzehnten in Szene setzen konnten.
 
 Angeführt wird die Partie vom früheren Three Days Grace-Sänger Adam Gontier, der sich vor knapp einem Jahr erst mit Staind-Klampfer Mike Mushok, dem früheren Stuck Mojo bzw. aktuellen Dark New Day-Basser Corey Lowery und dem ehemaligen Finger Eleven-Schlagzeuger Rich Beddoe zusammengetan hat um unter dem Banner Saint Asonia loszulegen. Nach einer verdammt kurzen „Vorlaufzeit“ legte das amerikanisch-kanadische Quartett vor einigen Monaten sein Debütalbum vor und konnte auf dem US-Markt sofort für Furore sorgen. Zumindest einmal pressetechnisch, wobei die Formation bereits vor der ersten Single hochgelobt wurde und man durchaus dasböse „H“-Wort einwerfen darf.
 
 Wie auch immer, nun ist man jedenfalls bereit auch Europa im Sturm zu erobern, wobei das Gerät in unterschiedlichen Formaten sowie im Vergleich zur US-Variante mit vier Bonus-Tracks in die Läden kommt. Die Chancen auf Erfolg stehen auch hierzulande verdammt gut, denn – wie nicht anders zu erwarten – legt der Vierer eine gefällige, locker-flockige Mixtur aus mehr oder weniger harten (bzw. entsprechend Radio-tauglichen) Rocksongs vor, die allesamt ganz gut ins Ohr flutschen und nach einer Umsetzung auf ganz großen Bühne verlangen, zumal man eine Zielgruppe ansprechen wird können, in der vom Teenie bis zum Rock-Opa alles Klassen finden lassen.
 
 Es dürfte also kein Zufall sein, dass die Formation in den Staaten bereits reichlich Bühnen-Erfahrung sammeln hat können, ebenso wenig erstaunt auch ihr Engagement für eine Gastspielreise als Support für die stilistisch durchaus vergleichbaren Seether.
 
 Selbstredend sind es aber dennoch vorwiegend ihre ehemaligen (bzw. die einige Musiker zur Zeit nicht komplett auslastenden, aber immer noch bestehenden) Formationen an die wir von diesen „Heiligen“ erinnert werden, wobei man zusätzlich erwähnen sollte, dass man - vor allem bedingt durch die Stimme - in den getrageneren Momenten durchaus auch Stone Sour als Referenz anführen kann.
 
 Ob es für Saint Asonia auch in Europa Lorbeeren zu ernten geben wird, gilt es dennoch erst einmal abzuwarten. Zum einen ist die Konkurrenz verdammt groß, und zum anderen muss man sehr wohl erwähnen, dass nicht alle Tracks auf Anhieb zünden.
 
 Bewertung: 6,5 von 10 Punkten
 
 Tracklist:
 01. Better Place
 02. Blow Me Wide Open
 03. Live My Life
 04. Even Though I Say
 05. Fairy Tale
 06. King of Nothing
 07. Waste My Time
 08. Dying Slowly
 09. Trying to Catch Up With the World
 10. Happy Tragedy
 11. Leaving Minnesota
 12. I Don’t Care
 13. Fairy Tale (Acoustic)
 14. No Tomorrow
 15. Voice In Me
		
	
			
			
				
				
					
	
		
				Q-S
			
	
				
			
			
				
			
				
				
					
	
	
		
			
				
					
	
			
					
				
		
				
				
				
				
			
		
	
				
				
				
				
					
			
			
			
			
				
				
			
			
			
		
	
SAINT ASONIA (2015)
"Saint asonia" (2.177)
				
		

