Label: Napalm Records
 VÖ: 13.10.2017
 Stil: Dark Metal
Der gute Tropfen sollte dann doch etwas länger lagern als alles andere, was man in diesem Bereich an Hochwertigem bekommen kann.
Ganze sechs Jahre um genau zu sein, aber zu einem runden Jubiläum will man schließlich auch nicht einfach nur die Menge ergötzen, sondern zum Staunen bringen.
So zeigen sich SAMAEL, nach der Übereinkunft mit Napalm Records als neuem Label vor gut einem Jahr, erstmals mit vielem, neuem Material.
Nach so langem Bestehen und der mittlerweile elften Veröffentlichung durchlebt doch manch eine Band den einen oder anderen stilistischen Wechsel und so habe ich mich doch gespannt gefreut was mich hier erwarten wird, als „Hegemony“ auf meiner ToDo Liste erschien.
Auf den hausgemachten Black Metal oder die Einspielungen einer Überzahl an elektronischen Stilmitteln wurde nicht grundsätzlich verzichtet, jedoch wurde letzteres doch auf ein Minimum reduziert und es hält eher die Symphonie Einzug. Im Prinzip bereitet das Intro schon sehr gut auf den Stil vor, der einen hier erwartet.
Bei allem, worauf hier geachtet wurde in seiner ganzen Struktur und mit – ja schon fast – harmonischem Einklang, fällt leider nach einiger Zeit eine gewisse Monotonie auf.
Der Wechsel zwischen schleppendem (Doom-)Einfluss und melodischem, energiegeladenem Sound reicht mir persönlich nicht um sagen zu können, dass hier zwölf grundverschiedene Songs auf der Scheibe stecken. Dies soll auch nicht Sinn und Zweck eines solchen Werkes sein, doch klingen die Songs am Ende allgemein zu ähnlich.
Im Endeffekt bleibt zu sagen, dass SAMAELs „Hegemony“ nicht eure Playlist von Grund auf verändern wird, aber der Rundlink ist in jedem Fall nicht nur etwas für die hartgesottenen Fans, sondern spricht durchaus eine breitere Palette mit verstecktem Potential an.
Bewertung: 8,0 von 10 Punkten
Tracklist:
 01. Hegemony
 02. Samael
 03. Angel of Wrath
 04. Rite of Renewal
 05. Red Planet
 06. Black Supremacy
 07. Morder or Suicide
 08. This World
 09. Against All Enemies
 10. Land of the Living
 11. Dictate of Transparency
 12. Helter Skelter
 13. Storm of Fire

